Discount Müdigkeit ?

sunset_rider

Lt. Commander
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Bei mir ist es inzwischen so, dass ich mich ärgere bei einigen Dingen so wenig zu bezahlen. Wie ist das bei euch?

Gestern flatterte mal wieder eines der Lebensmitteldisocunter Blättchen in den Briefkasten. Dort gibts dann so Angebote wie 20 Eier für 2 Euro oder Nackensteak zu 3,50 Euro das Kilogramm. Alles natürlich aus deutscher Produktion und bester Qualität.
Man muss wohl nicht Gott sein, um zu vermuten, dass zur Refinanzierung dieser Preise bei aktuellen Futterkosten der Produzent nicht viel bekommt.
Versteht mich nicht falsch: Jeder sollte gut satt werden, aber kein Mensch braucht 20 Eier für 2 Euro und wenn doch, ist auf der Einnahmenseite etwas nicht koscher.

Im Prinzip ist es ja eine Abwärtsspirale: Irgendwann ist die Produktionskette derart ausgequetscht, dass man nicht mehr rausholen kann. Also muss die Rendite der Produktionskette inkl. Verkäufern beschnitten werden. Gekauft wird dennoch, da die beschnittenen Leute ja dankbar sind, dass das alles so billig ist.
Redete kürzlich mal mit altem Bekannten darüber. Er ist noch im Studium und somit knapp bei Kasse. Arbeitet nebenher nicht, spielt sich aber gerne mal als Gutmensch auf. Sein Kommentar: "Pech gehabt." Das Theater als der Arbeitsplatz seiner Mutter wegrationalisiert wurde und plötzlich sein Lebensunterhalt in Gefahr war, wollte ich lieber nicht ansprechen.
Ich finds teilweise erschreckend.

Ein Teufelskreis: immer mehr Leute bekommen immer weniger, damit sie für immer weniger Geld immer mehr konsumieren. Woanders einkaufen können die nicht mehr. Also hat man eine Art bereitwilligem Kundensklaven.

Ich gehe natürlich auch zu den Lebensmittel-Discountern. Einige Produkte sind ja wirklich nicht übel und es ist nicht einzusehen für manches Pfennigsprodukt mehr zu zahlen. Bei Sachen wie Fleisch hörts aber auf. Wie kann man eine Sau füttern, dass sie für 3,50 Euro nach Steuern 1kg Fleisch gibt?

Damit man den Startpost nicht fehlinterpretiert: Mir gehts als Stammkunde seit Geburt bei Feinkost Albrecht, sprich Aldi, gar nicht darum die sozial an sich tolle Entwicklung der Discountidee zu verteufeln, sondern nur den durch Kundenmentalität verursachten Preiskampf zu hinterfragen. Hier Zitat von mir:

sunset_rider schrieb:
Es ist ja völlig klar, dass man als einzelner gar nichts ausrichten kann. Es geht auch gar nicht darum völlig auf Linie mit irgendwas zu agieren. Bei uns gibts ja immer diese blöden Überreaktionen, wo Flaschenpfand quasi das Abendland retten sollte, plötzlich jede Packung Chips Diätprodukt ist und man sich bei manchen Artikeln wundert, dass so etwas überhaupt "BIO" sein kann.

Sprich: Keine Produkte kaufen, die im Verhältnis zu Konurrenzware unrealistisch billig sind. Fleisch, das billiger als Brot ist.
Boykott und Selbstversorgung bzw. Reformhaus zu machen, ist ja witzlos. Die Discounter sind ja an sich wie gesagt eine tolle Sache. Der Albrecht hätte das Bundesverdienstkreuz verdient (oder hat er es sogar?). Das Problem ist einfach, dass die Preise immer weiter sinken müssen, weil die Kunden am liebsten gar nichts zahlen wollen. Das kann mittelfristig nicht mehr gut gehen.

Als Königssatz: Discounter ja, aber bitte kein derartiger Preiskampf. Darunter leiden am Ende beide Seiten: Kunde und auch Händler. Die Preise sind tief genug für jedermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Menschen haben ja ein Gefühl für sowas. Mir gehts auch so, dass Ich etwas nicht kaufen möchte, wenn es mir zu billig erscheint. So geht es denke Ich mal den meisten Leuten. Ich hab z.B. im Kopf, dass eine gute E-Gitarre mindestens 800 - 1000€ kostet oder ein Mainboard mindestens 150€. Solche Billigangebote nerven mich ehrlich gesagt auch zunehmend. Wenn mir was zu billg erscheint, frag Ich mir erst mal ob das dann überhaupt eine gescheite Qualität aufweisst.
 
[QUOTEWie kann man eine Sau füttern, dass sie für 3,50 Euro nach Steuern 1kg Fleisch gibt? ][/QUOTE]

weil der bauer auch ganz andere mengen hat.
früher hatte ein bauer 200 säue und kaufte für 200 säue das futter oder produziert das selbst. heute hat der gleiche bauer 5000 säue und kauft das futter für 5000 schweine schon heute für das ganze kommende jahr ein. das gibt dem gute preise weil die menge macht den preis.
 
frische sachen hohl ich direkt beim fleischer oder bäcker... eier soga direkt beim bauern ( die kosten 2,50 10 stück ;) )

den rest hohl ich allerdings beim discounter ^^

dennoch hast du recht .. aber wie so oft ist die diskussion berechtigt .. aber leider ergebnislos
 
netter beitrag.. frage ich mich auch immer öfter.
esse jeden mittwoch ein halbes hähnchen vom wochenmarkt. kostet 2,50€ mit brötchen :)
ergo kostet das tierchen irgendwo knapp 5€. nachdem es aufgezogen, gefüttert, geschlachtet, gerupft, ausgeweided, zum markt gefahren und gewürzt + gegrillt wurde. zauberei...

auf der anderen seite... würdest du für das grillhähnchen 4€ bezahlen? ich denke, ich würde es dann lassen.

übrigens, du kannst ja bei rewe das bio-fleisch kaufen und dein gewissen beruhigen :D
das wiederum ist im direkten vergleich für mich viel, viel zu teuer.

ich stecke gerade nicht in der landwirtschaftsmaterie, aber kann es sein, dass viehbauern auch staatlich subventioniert werden und zu dem egtl. fleischpreis, den du im laden bezahlst, noch die umlage der subvention in form von steuern (z.b. einkommensteuer) draufgeschlagen wird? nur ne idee..
 
Keine Ahnung, es gibt um die 5 Mio. Hartz-IV-Empfänger, die laut Sarrazin 2 Euro pro Tag für Lebensmittel zur Verfügung haben.

Bauern, Verkäufer usw. würden sich aber sicherlich über eine Spende freuen.
 
Der Lebensmitteldiscounter ist für Leute, die sich nichts besseres leisten können oder kein Gefühl für Nahrungsqualität haben. Fleisch würd' ich dort nicht kaufen, wenn das Geld für was besseres nicht da ist, würde ich lieber verzichten. Besser ist der Supermarkt. Noch besser der Metzger und noch besser der Bioladen. Am besten ist es natürlich direkt vom (Bio-)Erzeuger, aber da Fleischqualität auch kostet reicht mir der Metzger.
 
powerfx schrieb:
Keine Ahnung, es gibt um die 5 Mio. Hartz-IV-Empfänger, die laut Sarrazin 2 Euro pro Tag für Lebensmittel zur Verfügung haben.

Bauern, Verkäufer usw. würden sich aber sicherlich über eine Spende freuen.

Das meinte ich mit Abwärtsspirale bzw. Teufelskreis. Die Leute sind drauf angewiesen. (Daher fidne ich auch die neue Idee mit Lebensmittelkarten klasse. Hätten alle was davon! Aber sowas ist ja heute menschenverachtend... :rolleyes: )

Bäcker sind ja auch so ein Stichwort. Hier gibts 4 Billigbäcker in Sichtweite, wohl weil die Gegend so "potent" ist. Als müsse gerade da diese Schlägerei um 1 Cent beim Brötchen sein. Da gibts genug Leute, die auf den einen Cent schauen, obwohl sie es garantiert nicht nötig hätten. Ich gehe nun seit 2 Wochen wieder zum einzigen "Echten" Bäcker und zahle da für 10 Brötchen + Brot sensationelle 50 Cent drauf. Das Bäckerhandwerk in Deutschland, das wohl beste der Welt, wird vernichtet, weil man bei den Mengen 50 Cent sparen kann? :freak:

Es wäre für alle sinnvoller, würde der Staat Bedürftigen Sachgutscheine geben, mit denen sie überall einkaufen dürften anstatt die Produzenten so lange zu schröpfen bis auch sie ruiniert sind.
 
Unsere Nachbarn haben Eier und man bekommt dort eine Palette (30 Eier) ab 1,50€ (je nach Größe der Eier). Also noch ein gutes Stück unter den Discounter Preisen :-)

@GunnyHartman: Ein Gutes Mainboard bekommt man inzwischen für 70€. Das hat nichts mit schlechter Qualität zu tun, sondern mit der günstigeren Produktion. Oftmals wird nicht am Produkt gespart, sondern an den Arbeitern. Die bekommen geringe Löhne, müssen unmenschlich lange arbeiten oder werden wegrationalisiert.

Bei vielen Sachen macht aber einfach der technische Fortschritt die Preise möglich. Vor 30 Jahren musste man noch jemanden einstellen, damit man bei einem großen landwirtschaftlichen Betrieb die Tiere füttern konnte. Heute drückt man auf einen Knopf und fertig.
Durch bessere Spritzmittel und Dünger ist der Ertrag auf den Feldern gewaltig gestiegen.
Für Sadi Arabien habe ich auf die schnelle folgende Zahlen gefunden (Getreide):
Waren es 1980 noch 2,12 Tonnen pro Hektar, konnte der Ertrag acht Jahre später mehr als verdoppelt werden (4,7 Tonnen), bis er 2005 auf rund 5,2 Tonnen pro Hektar anstieg.
Quelle

@uNki: Bauern werden über die EU Subventionen subventioniert und da sollte man als Deutscher froh drüber sein, da dadurch ein Großteil des Geldes wieder zurück ins Land kommt. Mehr, als wenn die subventionen gestrichen würden.

@sunset_rider: Hier im Ort (4000 Einwohner) gibt es 5 Bäckereien und dann noch die Brötchen aus dem Supermarkt. 2 der Bäcker backen noch selbst Brötchen und ich hab noch nie ein Gerücht gehört, dass es einem von denen schlecht ginge.
 
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tja was willste dagegen machen ... die geiz ist geil mentalität ist halt zu fest verankert. ich selbst vermeide es weitgehend bei ketten/discountern einzukaufen und versuch alles im einzelhandel zu bekommen. da zahl ich zwar geringfügig mehr hab aber meistens die bessere qualität. und die is es mir wert.
 
Kann dir nur zustimmen!

Geh mal nach Frankreich. Da sieht das auch ganz anders aus. Da kauft den billigen Scheiss einfach keiner. Die wollen gutes essen, der Preis kommt da erst an zweiter Stelle.

Bei uns hingegen kommt jeder mit einem freudestrahlen heim wenn er 10 Schnitzel für 2 Euro gefunden hat.

Zwei Stunden später in den Nachrichten regt er sich dann über Tierquälerei und Lebensmittelskandale auf.

Die Leute sind einfach zu dumm.
 
@uNki: Bauern werden über die EU Subventionen subventioniert und da sollte man als Deutscher froh drüber sein, da dadurch ein Großteil des Geldes wieder zurück ins Land kommt. Mehr, als wenn die subventionen gestrichen würden.

im 1. semester vwl hatten wir den fall der subvention der milchbauern durchgenommen..
ist schon eine weile her, darum kann ich das nicht umfassend ausführen (wer es kann, machen.. wäre sicher mal wieder interessant zu lesen).
ich glaube mich zu erinnern, dass es aber keinesfalls nur positiv zu sehen ist, da ein direkter eingriff des staates in die preisbildung (subvention der milchbauern, mindestpreispolitik) stets kritisch zu betrachten ist.

vllt kann ja jmd. noch was dazu sagen
 
Sicher hast Du in vielem recht. Richtig ist aber auch, daß die Menschen nun mal gierig sind.
Alle sind auf Gewinnmaximierung aus. Was ist schon ein realistischer Preis? Wenn Dir Dein Chef ab morgen 1000€ mehr zahlt. Lehnst Du ab? Weil Du es nicht verdienst? Weil es unmoralisch ist? Irgend jemand zahlt immer die Zeche. Und wenn es ein armer Tropf aus einem dritte Welt Land ist.....
 
Ich kann dem ganzen auch nur zustimmen, meide seitdem ich alleine wohne jegliche Discounter und wenn ich mal Fleisch kaufe, gibt es nur noch Biofleisch und Hähnchen meide ich seit einem Jahr gänzlich, wenn man sich z.B. anschaut wie in wirtschaftsschwachen Gebieten Hähnchenmastanlagen mit Subventionen gebaut werden, die 2,7Mio kg Hähnchen im Jahr produzieren und dabei ganze 5 Arbeitsplätze schaffen, nein, dass muss nicht sein (kam mal bei Frontal21).
Was LostByte angesprochen hat, mit dem Dünger und Spritzmitteln und dadurch eine mehr als verdoppelte Ernte finde ich mehr als bedenklich, dass kann doch einfach nicht mehr gesund sein.
 
@sebbolein: Die Lebensmittel sind nicht ungesünder als vor 30 Jahren. Die sind einfach effektiver geworden (man braucht weniger Menge), spezialisierter und teuer genug, damit man die nicht einfach auf Verdacht aufs Feld sprüht^^
Heute lernt man als angehender Landwirt was man wobei spritzen darf, es gibt strenge Vorgaben, wie viel und wann man spritzen darf. Gefährliche Spritzmittel werden verboten (auch wenn sich einige Bauern darüber aufregen, da die gegen alles geholfen haben^^).
Dünger werden häufig absolut verträgliche Stoffe wie Kalk ausgestreut. Oder auch "Naturprodukte" wie Klärschlamm^^

Zudem kommt nicht alles durch die verbesserten Spritzmittel und Dünger (bei letzteren hat sich relativ wenig getan).
Es gibt immer größere Trecker. Heute sind Spritzen, die 15m Breite abdecken keine Seltenheit mehr. Vor 30 Jahren gab es die einfach noch nicht. Wenn du jetzt doppelt so oft in einem Feld hoch und runter fahren musst (was auch Arbeitszeit kostet und dafür muss man bei großen betrieben wen oder mehrere anstellen), dann fährst du auch doppelt so viel kaputt. Und bei Treckern kommste da auf ca. 80cm breite pro Strecke. Wenn du bei 15m Arbeitsbreite 80cm platt fährst sind das 5%. Bei 7m Arbeitsbreite sind es aber schon ganze 11%. Man hat also ~6% mehr Ertrag nur durch bessere Geräte und spart sich die Hälfte seiner Arbeiter. Also (abgesehen von den Maschinenkosten) 50% gespart.
 
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Eigentlich Unsinn der Thread - jeder kauft doch gern günstig - sollte man meinen!

Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann kaufe ich praktisch nie das günstigste Angebot. Eier NUR bio oder aber von Verwandten, die die Hühner noch beim Namen kennen - da stehen die Verwandten allerdings auch Schlange - wie bei den ATI's 58xx = schlechte Verfügbarkeit! :(

Ich gehe gelegentlich auch bei Aldi einakufen, dort kaufe ich aber kein Fleisch (nur beim Schlachter). Käse ist für mich dort ok - vermutlich weil ich noch nichts von misshandeltem Käse gehört habe?!? Die haben eine gute Salami - gut das ich nicht weiss, wie die hergestellt wird. Kaffee & Tee nur aus dem Fachhandel. Wein direkt vom Weingut und generell kein Obst aus Holland.

Da bin ich wohl nicht der typische Warenkorb-Käufer!
Zu DM-Zeiten habe ich für 50 DM eingekauft. Heute kaufe ich für ~100 Euro/Woche ein, wobei die Menge weniger geworden ist, die Qualität hoffentlich höher!

Tante edit sagt:
@ Lost_Byte
Dafür gibt es heute Gen-Nahrungsmittel wo kein Mensch weiss, was das in Zukunft bringen wird! Wir sehen ja schon heute, dass die ganzen Bestimmungen nicht funktionieren - sogar Generation 2 Gen-Schaaf wurde geschnetzelt und beim Butscher verkauft in England - was völlig verboten war und doch ist's passiert.
In Mexiko gibt es kaum noch Mais der natürlich ist, weil die Ami's Gen-Mais mit Flugzeugen über den Feldern abwerfen um hinterher Gebühren kassieren zu können - Stichwort Monsanto!
Und Gifte werden durch andere Gifte ersetzt - das da was besser wird ist unwahrscheinlich.
google mal nach der US-Stadt Anniston.
 
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Solang die Qualität stimmt, würde ich die Sachen auch beim Discounter nehmen. Man muss ja selbst auch schauen, wo man bleibt. Wenn man soviel verdient, dass man sagen kann: ok ich kann meine Lebensmittel jetzt auch in Bio Läden etc kaufen ohne das es mir weh tut, würde ich das auch machen. Das man überall sparen will ist nur menschlich, jeder ist halt darauf bedacht, für sich selbst zu sorgen.
 
daHank schrieb:
Sicher hast Du in vielem recht. Richtig ist aber auch, daß die Menschen nun mal gierig sind.
Alle sind auf Gewinnmaximierung aus. Was ist schon ein realistischer Preis? Wenn Dir Dein Chef ab morgen 1000€ mehr zahlt. Lehnst Du ab? Weil Du es nicht verdienst? Weil es unmoralisch ist? Irgend jemand zahlt immer die Zeche. Und wenn es ein armer Tropf aus einem dritte Welt Land ist.....

Der Mensch ist nun mal gierig? Das ist Bullshit! Der Mensch wird nicht gierig geboren.
Er wird nur dazu erzogen dass zu glauben, weil ihm dies alle so vorleben.
Ich kann es nicht mehr hören "dass das nun mal so ist" oder "wir doch nie etwas daran ändern können" und "dass ich doch nur ein einzelner Mensch bin, was kann ich den schon daran ändern". Diese Mauer existiert nur in den Köpfen der Menschen. Das Geldsystem ist nichts anderes als moderne Sklaverei. Und solange wir nicht die Mauer in unseren Kopf einreißen sind wir nicht nur Sklave des Kapitalismus, sondern auch ein Sklave unserer selbst.


Wir müssen uns jetzt nur eine Frage stellen:
Wollen wir für immer in Angst leben, oder die Mauer in unserem Kopf endlich einreißen?

Daraus ist inzwischen eine ganze Bewegung geworden: http://zeitgeistmovement.de/
Und für alle die mehr wissen wollen: http://www.youtube.com/watch?v=XpXYJwFCkvM
 
Nur keine Aufregung, der Gegentrend ist doch schon lange geboren :) Ich hab zwar keine repräsentativen Studien, aber hier schießen die Bioläden nur so aus dem Boden und anscheinend geht es ihnen, trotz viel höheren Preisen als Aldi und co., gut. Und selbst Aldi nimmt immer mehr Bioprodukte ins Sortiment. Ich weiß zwar nicht, in wie weit das noch Bio ist, wenn Aldi das macht, aber teurer ist es auf jeden Fall und wird offensichtlich auch gekauft.

Also ich denke die Discountmüdigkeit ist bei vielen, die es sich leisten können, durchaus schon angekommen und man geht an vielen Stellen wieder einen Schritt zurück.
 
Dafür gibt es heute Gen-Nahrungsmittel wo kein Mensch weiss, was das in Zukunft bringen wird!

Woher weißt du das nicht "Gen-Produkte" besser sind bzw. das genetisch veränderte Produkte schlechter sind? Hast du Ahnung von Genetik?

Bio-Läden/-Produkte

Einer der größten Lacher der letzten Jahre. Es sind vielleicht 10% noch wirklich Bio.
Die Suggestion bzw. Autosuggestion ist schon was feines..

Bei uns hingegen kommt jeder mit einem freudestrahlen heim wenn er 10 Schnitzel für 2 Euro gefunden hat.

Achja 10 Schnitzel für 6,39€ sind besser?

Stichwort Monsanto!

Immer schön drauf!! Klar deren Politik ist sehr bedenklich...
Andererseits sollte man bedenken, wie die weltweite Ernährung bei bsw. 50% weniger Ertrag aussähe.
Jede Medaille hat zwei Seiten..

Der Mensch ist nun mal gierig? Das ist Bullshit! Der Mensch wird nicht gierig geboren.
Er wird nur dazu erzogen dass zu glauben, weil ihm dies alle so vorleben.

Was lässt du denn hier für einen Schmarrn los?
Die Gier fängt schon im Baby-Alter an - es will immer das haben was andere haben, auch wenns unnötig ist.
Ich schlage vor du setzt dich noch ein wenig mit Psychologie/Soziologie und der Evolution auseinander...


Und für alle die noch an die Abwendung der Genetikkrise glauben: Never ever wir sind so tief drin, wenn wir damit aufhören ist es vorbei. Da können wir gleich die Felder entfachen und das Land unter Wasser setzen...

bevor es hier losgeht: Ich kann den ganzen Convenience Fraß und die Glutamat-Kolonie auch nicht ab...
 
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