Erfahrung zu Modernisierung Kabelleitung?

fanatiXalpha

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Hallo zusammen,

aktuell wird überlegt auf Kabel zu wechseln.
Haus ist jedoch schon älter und es scheint das an den Kabeln länger nichts gemacht wurde.
Ein entsprechender Anschluss scheint jedoch im Keller vorhanden zu sein und ein Verfügbarkeitstest bei Unitymedia zeigt 400Mbit/s.
Ich frage mich jedoch, ob für 400Mbit die Leitungen erneuert werden und ob die Dose in der Wohnung überhaupt noch tut/angeschlossen ist.

Frage an euch: hatte jemand schon solche Modernisierungsarbeiten machen lassen?
Also nicht komplett von Grund auf Kabel einrichten, sondern eben das Modernisieren vorhandener HW.
Meine Sorge ist hierbei, dass die Kosten zu hoch sein werden :/
 
@Benzer
Das ist so nicht korrekt, wenn das Kabel nicht taugt, wird es auch getauscht. Bei mir wurde eine komplett neue Leitung vom Verteiler im Keller, durch einen stillgelegten Kamin, in die dritte Etage gezogen. Kostenlos!

Nicht immer taugen alte Koaxialleitungen dazu, Daten darüber zu übertragen.
 
Du hast uns noch nicht verraten, ob es sich hier um ein Hochhaus handelt und wie hoch du deine Ansprüche hochgeschraubt hast. In einer üblichen Stadtwohnung oder durchschnittlichem Einfamilienhaus wird sich der finanzielle Aufwand in überschaubaren Grenzen halten. Geh in den Baumarkt deines Vertrauens und besorge dir die entsprechende Länge von Koaxkabel etwas besserer Qualität (100m ca. 60€) und vergiß eine handvoll neuer Dosen nicht, was dich finanziell auch nicht in den Konkurs treiben wird. Und starte dann munter drauf los und zieh alles neu ein. Wenn du fleißg bist und auch einen Helfer rekrutieren kannst, bist du wahrscheinlich in einem Wochenende fertig.
 
Nicht wenn wie in älteren Häusern üblich die Kabel einfach eingeputzt wurden. Dann wirds nix mit mal eben so überall neue Kabel einziehen. Da muss man halt mal abklären ob die Kabel in Leerrohren liegen.
 
fanatiXalpha schrieb:
gut, das lag sicherlich daran, dass die alten Kabel getauscht wurden und man da nix neues Bohren musste
Bei mir wurde eine komplett neue Leitung vom Verteiler im Keller, durch einen stillgelegten Kamin, in die dritte Etage gezogen.

Es waren zwei Techniker gute zwei Stunden damit beschäftigt die neue Leitung quer durchs Haus zu legen, nachdem Schornsteinfeger seine Freigabe für die Nutzung erteilt hat.

Das ist zumindest bei Unitymedia kein Sonderfall, sondern Standard, zumindest wenn es sich dabei um eine Mietwohnung handelt. Ansonsten kannst du dich ja jederzeit auch direkt an den Kabelanbieter wenden und nach den Kosten fragen.
https://www.unitymedia.de/privatkunden/netzanschluss/netzanschluss/hausanschluss/
 
Die 400Mbits liegen an der ersten Dose an. Wie es dann weiter in deinen Wohnräumen aussieht wird der Techniker sehen. Bei einer Mietwohnung muss der Vermieter jedoch alle Umbauten vorher erlauben.
 
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Ost-Ösi schrieb:
Du hast uns noch nicht verraten, ob es sich hier um ein Hochhaus handelt
Ne, ist ein Mehrfamilienhaus.
Bin im ersten Stock, also muss ein Wohnung übergangen werden.
Ob diese jedoch auch Kabel nutzt weiß ich nicht.
Die Wohnung im dritten nutzt definitiv DSL.

Humptidumpti schrieb:
Nicht wenn wie in älteren Häusern üblich die Kabel einfach eingeputzt wurden.
Hm, das ist ein guter Punkt.
Ich gehe mal davon aus, dass keine Leerrohre gelegt wurden...

xexex schrieb:
Das ist zumindest bei Unitymedia kein Sonderfall, sondern Standard, zumindest wenn es sich dabei um eine Mietwohnung handelt.
Standard das es kostenlos gemacht wird?
Und wieso "wenn es sich um eine Mietwohnung handelt" und nicht auch bei Eigentumswohnungen?

SenfglasvonThie schrieb:
Bei einer Mietwohnung muss der Vermieter jedoch alle Umbauten vorher erlauben.
Ist die Tante vom Kumpel und ich bin mir recht sicher das sie zustimmen wird.
Aber erstmal schauen ob und was es kostet, bzw. wie groß der Aufwand wird.
Wenn das okay ist kann man nachfragen ob es geht.

xexex schrieb:
Ansonsten kannst du dich ja jederzeit auch direkt an den Kabelanbieter wenden und nach den Kosten fragen.
soeben gemacht, mal sehen was dabei rumkommt.
 
fanatiXalpha schrieb:
Ist die Tante vom Kumpel und ich bin mir recht sicher das sie zustimmen wird.
Ist bei mir fast 4 Jahre her, aber ich erinnere mich noch schwach, dass die Erlaubnis schriftlich vorliegen muss.
Vordruck, damals noch von KabelDeutschland, und unterschrieben durch den Eigentümer.
 
Bei einem Mehrparteienhaus wird die Eigentümergemeinschaft für die passende Verkabelung sorgen müssen. Das wird z.B. auf deren Eigentümerversammlung beschlossen.
Sind die TV-Dosen z.B. in Baumstruktur von Etage zu Etage durchgeschliffen, muss umgerüstet werden. Das siehst du evtl. direkt an der Dosen, wenn ein Kabel von unten kommt und eins nach oben geht.
Wenn du Glück hast, ist die Verkabelung schon im Stern bis zum Keller/Dachboden/zentralem Punkt. Dann reichen auch jahrzehnte alte Leitungen, sofern nicht beschädigt.
 
Das gesamte Haus gehört der Vermieterin und die drunter ist auch zur Miete bei ihr.
Ich denke schon das wir das irgendwie geregelt bekommen.
Und wenn nicht dann halt nicht.

Wilhelm14 schrieb:
Das siehst du evtl. direkt an der Dosen, wenn ein Kabel von unten kommt und eins nach oben geht.
Kann ich leider nicht sehen, da die Dose in der Wand eingelassen ist...
 
Wilhelm14 schrieb:
Bei einem Mehrparteienhaus wird die Eigentümergemeinschaft für die passende Verkabelung sorgen müssen.

Wie gesagt, das entspricht nicht den Erfahrungen die ich mit Unitymedia gemacht habe. Bei uns wurde vor etwa 6 Jahren ungefragt und ohne weitere Kosten sowohl seitens der NetCologne als auch von Unitymedia zunächst die komplette Verkabelung bis zum Keller gemacht. Als ich dann meinen Antrag für Internet über Kabel angeschlossen hatte, wurde eben auch das Kabel bis in die dritte Etage neu verlegt und der Verteiler komplett erneuert.

Danach konnte meine Nachbarin einige Kanäle nicht mehr empfangen, anscheinend lief der ursprüngliche Verstärker komplett ausser "Norm". Es folgten darauf zwei weitere Einsätze seitens Unitymedia, einmal von einem externen Techniker und einmal von einem Spezialisten des Unternehmens, der dann auch den Fehler fand.

Jegliche Kosten (drei Techniker Einsätze extern und einer hausintern) wurden dabei seitens Unitymedia getragen und weder ich noch der Vermieter musste auch nur einen Cent bezahlen. Ob das noch heute so gehandhabt wird? Ist mir ehrlich gesagt nicht bekannt. Etwas gegenteiliges habe ich allerdings nicht gehört und auch sämtliche Geschäftskundenanschlüsse, von einigen unserer Kunden liefen immer nach dem Schema ab. Technikerkosten wurden immer komplett übernommen.

Anders verhält es sich zumindest laut Webseite, wenn noch gar keine Koaxialverkabelung vorhanden ist, hier werden dann in der Tat die Kosten berechnet. Allerdings scheinen auch hier die Kosten stark rabattiert zu sein, wenn man einen Vertrag unterschreibt.
1576540829741.png
 
xexex schrieb:
Bei uns wurde vor etwa 6 Jahren ungefragt und ohne weitere Kosten
Ungefragt ganz sicher nicht. 🙂
Zumindest wurde der Eigentümer, bzw. die Eigentümergemeinschaft gefragt.
Zu den Kosten wird es in der Tat etliche Ansätze geben. Um Neukunden zu gewinnen, werden viele Kosten vermutlich dem Kunden nicht oder nur anteilig in Rechnung gestellt. In der Hoffnung, möglichst viel über Verträge einzunehmen.

fanatiXalpha schrieb:
Das gesamte Haus gehört der Vermieterin...
Und wenn das die Tante vom Freund ist - perfekt. Erkundige dich doch, ob irgendjemand Glasfaser legt. In vielen Mehrparteienhäusern klappt das nur nicht, weil die verschiedenen Eigentümer sich nicht einig sind.
 
Wilhelm14 schrieb:
Zumindest wurde der Eigentümer, bzw. die Eigentümergemeinschaft gefragt.

Es lief aber eben nicht wie man es teilweise seitens der Telekom kennt und wo man zunächst überhaupt Interessenten sammelt. Sowohl Unitymedia, als auch NetCologne hat das komplette Stadtgebiet und mehr oder weniger alle dort befindlichen Häuser, an die Netze angebunden und entsprechende Hardware in den HÜP installiert.

Man wird die Hausbesitzer bestimmt benachrichtigt haben, eine Bedarfsermittlung fand jedoch nicht statt.
 
xexex schrieb:
Man wird die Hausbesitzer bestimmt benachrichtigt haben, eine Bedarfsermittlung fand jedoch nicht statt.
Bedarfsermitllung ist mir auch nur bei komplett neuen Bauvorhaben wie Glasfaser bekannt. Bei Kabel-TV und Telefon gibt es keine Benachrichtigung an die Eigentümer. Die Eigentümer treten an den Kabel- oder Telefonbetreiber heran und sagen, ich will an Kabelfernsehen angeschlossen werden. Da liegt doch keine "Benachrichtgung" vor, nächste Woche bekommt ihre Immobilie Kabelfernsehen. 😉
(Falls so eine Benachrichtgung bei Mietern eintrudelt, ist das Ganze vorher mit den Eigentümer abgesprochen worden.)
 
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