Experiment / konstante RPM / Sweetspot

k1xxlikeamule

Lt. Junior Grade
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samstag mittag, zeit für n bisschen technerd science :)

auf der suche nach einem monitoring/oc tool mit overlay für die grafikkarte (als ersatz für afterburner, der meinen mit CTR-hybrid optimierten R7 nicht korrekt ausliest) habe ich ein bisschen mit konstanten RPM der lüfter rumgespielt, nutze sonst eine leicht modifizierte standardkurve mit meiner GTX 1080 (siehe auch signatur)...

dabei sind mir zwei recht interessante sachverhalte aufgefallen, die mir bislang so direkt nicht bekannt waren, und zwar:

1) in meinem Define R6 case mit dämmung, steht auf dem tisch in 70cm abstand zu meiner maushand (rechts), macht es gefühlt bzw. in meiner wahrnehmung keinen unterschied, ob die lüfter abgeschaltet oder bei etwa 25% bzw. bis zu 30% (= ~500-600 RPM) laufen.

2) bei maximaler belastung der grafikkarte (bei ~104% TDP bzw. ~230W leistungsaufnahme, ~80 grad temp. overall und ~85 hotspot) liegt der sweetspot für lüfter RPM zwischen 50% = 1250RPM und 65% = 1625RPM, höhere geschwindigkeit verringert die temperaturen gerade noch messbar = praktisch gar nicht, der lärm nimmt pro prozentpunkt steigerung der RPM dafür deutlich stärker zu als bis zu 65% oder weniger.

hängt offensichtlich ein stück weit von den verbauten komponenten, dem case, dem abstand und dem hörvermögen bzw. der wahrnehmungsschwelle ab, aber so tendenziell imo gute informationen um einen kompromiss zwischen krach und kühlung auszuloten... und da die tech forum meta sagt overclocking=dope, lärmende lüfter und heisse chips=nope ist das imo gar nicht mal so nutzlos und uninteressant :)

happy tweaking!
 
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Servus,

Um mal meinen Senf dazu zu geben:

Ich habe die letzten 1,5 Jahre auch immer probiert Doreen Sweetspot zu finden.

Nach Möglichkeit eine konstante Drehzahl ohne Änderungen.
Das macht vieles leichter.

Nun mit Custom Wakü inkl. Externen Radiator sind die RPM dann konstant niedrig.
Gleiches Prinzip bei der Pumpe.

Und beim gpu vcore Undervolting (wegen spulenfiepen) auch lieber den sweetspot aus Vcore und Core Clock. Im zweifle mit paar Prozent Verlust aber ohne Geräusche und paar Watt weniger ;)
 
k1xxlikeamule schrieb:
hängt offensichtlich ein stück weit ...
... davon ab, daß Grafikkarte bereits seit Jahren Temperatur gesteuert sind und zwar nicht nur deren Lüfter
sondern auch deren (Boost) Takt also irgendwelche Drehzahlen und Temperaturen zu messen/vergleichen
ohne den Takt einzubeziehen macht eigentlich keinen Sinn weil die Temperatur irgendwann gleich bleibt
(Target bzw. Limit) aber der Takt immer weiter sinkt. Somit kann es eigentlich keinen "Sweetspot" geben.

Am Ende ist es eigentlich ganz einfach: Je mehr kalte Luft eine Grafikkarte bekommt, desto besser ist es.
 
tach,

jetzt habe ich das system eine woche mit konstanten werten im betrieb getestet, zumindest gefühlt läuft das system deutlich runder/leiser mit der konstanten RPM config gegenüber den standard presets "silent" von gigabyte für radiator- und gehäuselüfter bzw. der standardkurve von nvidia für die gfxcard.

bin mir bewusst, dass der maximaltakt bzw. der beim zocken üblicherweise anliegende takt der gpu von power- und temp. targets definiert wird... in meinem fall sind es mit leicht erhöhten targets etwa 2050mhz max. boost und ~2025mhz der dauerhaft bei volllast anliegt... hast natürlich recht, hätte ich abseits der signatur erwähnen können.

allerdings gilt "viel hilft viel" eben nicht zwangsläufig, zumindest nicht in meinem aktuellen system... 70% gpu lüfter speed oder 100% macht keinen unterschied im taktverhalten, das gleiche gilt für die temperatur, die aber eh nie limitiert hat, sondern das pwr target... mit der erkenntnis und jetzt konstanten werten habe ich so unterm strich etwas weniger krach bei last durch die gfxcard bei gleicher leistung.

gehäuse- und radiatorlüfter haben ebenfalls konstante rpm verpasst bekommen, jeweils um die 550 rpm...

zusätzlich noch etwas filz und schaumstoff unter die füße vom case gepackt für gefühlt noch etwas bessere laufruhe bzw. weniger vibration der kiste, da mein tisch nicht ganz eben ist und die füße vom define R6 daher nicht allzu gleichmäßig belastet waren... eigentlich auch offensichtlich, ist mir allerdings vorher nie so bewusst aufgefallen...

hat sich insgesamt definitiv gelohnt ein paar stunden zu tüfteln, der vorher-nachher effekt überzeugt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Airflow von unten nach oben also mit der Kombination aus Lüftern im Boden sowie im Deckel
sind noch weniger Umdrehungen nötig und am wichtigsten ist es die Gehäuselüfter zu entkoppeln
weil bei Verschraubung werden Geräusche und Vibration auf das Gehäuse übertragen und verstärkt.
Allerdings muss es eine richtige Entkoppelung sein also entweder Gummi Ecken oder solche Dinger.
 
guter punkt, ja ... abgesehen von den füßen, die vibrationen besser absorbieren sollten als sie es tun, bin ich mit dem Define R6 case zufrieden was die dämmung und möglichkeiten zum entkoppeln angeht ... (im vergleich zu einem ~50 euro corsair case ohne jegliche dämmung und entkoppelte hdd- und lüfterschächte).

habe allerdings noch eine wd black mit 7200 rpm als datengrab im rechner stecken, selbst mit entkoppeltem schacht und gedämmten seitenteilen ist das ding noch recht deutlich zu hören bzw. vibriert ganz ordentlich...

(edit einkaufsliste.txt ... add "sata --> usb hdd adapter w/ netzteil" ... save&exit)

...und extern bei bedarf betreiben... hätte ich auch schon vor jahren drauf kommen können :)
 
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