News Facebook: Zuckerberg will gegen Zerschlagung kämpfen

Andy

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Demütig, reumütig, fast schon unterwürfig – so präsentierte sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg in den letzten Monaten in der Öffentlichkeit. Ein Bußgang für die vielen Skandale. Intern zeigt er sich aber deutlich angriffslustiger und droht etwa mit massiven Widerstand gegen eine potentielle Zerschlagung des Konzerns.

Zur News: Facebook: Zuckerberg will gegen Zerschlagung kämpfen
 
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Chef und quasiGründer ist dagegen dass sein Imperium zerschlagen wird. Na das kommt aber überraschend.

Es wird so viel über Marktmonopole und den damit verbundenen Folgen gesprochen und da wo es wirklich drauf ankommt wird dann tatenlos zugesehen von der Regierung :

Microsoft
Google
Facebook

Gehören eigentlich alle schon mehr oder weniger lange zerpflückt. Vorallem So Datenkraken behalten die Daten ja eh "in der eigenen Firma" wenn sie so riesig sind, da greifen Mechanismen wie DSGVO halt nur sehr bedingt
 
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Ich bin ja auch für ein freies Bayern, aber der Sinn ist zweifelhaft.

Große Firmen sind doch gut fürs Land, stichwort gute Arbeitsplätze, gute Gehälter, gute Steuerzahler. Ich würde ihnen aber klare Regeln geben: Zb. keinerlei Daten außerhalb des Landes. Und auch was die Verarbeitung angeht.
 
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Piak schrieb:
Und auch was die Verarbeitung angeht.

der herr zuckerberg lebt aber von dem verkauf deiner daten. fakt.

legal ist das, immerhin hast du ihm alle diese daten freiwillig gegeben. fakt.

wenn jetzt aber dinge im sinne des antitrust act´s erfolgen (wurde für rockefeller und j.p. morgan gemacht), muss man auch in einer liberalen, auf kapitalismus aufgebauten gesellschaft eingreifen.

lustiger weise haben die ami´s das verstanden. die deutschen haben das ganze system irgend wie immer noch nicht "geblickt".

mfg
 
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Piak schrieb:
Große Firmen sind doch gut fürs Land, stichwort gute Arbeitsplätze, gute Gehälter, gute Steuerzahler. Ich würde ihnen aber klare Regeln geben: Zb. keinerlei Daten außerhalb des Landes. Und auch was die Verarbeitung angeht.
Kommt immer drauf an, würde ich sagen.
Monopole in privater Hand sind immer schwierig zu kontrollieren, da diese Unternehmen viel Druck auf die Politik ausüben können. Z.B. indem sie mit Wegzug drohen.
Zudem machen Monopole träge und faul. Innovationen bleiben aus. Konkurrenz belebt sozusagen das Geschäft. Auch fehlt häufig eine gewisse Diversifikation im Angebeot bei Monopolisten.
Zuguter letzt können Monopolisten die Konsumentenrente nach belieben durch ein gutes Preissystem perfekt abschöpfen, und auzs Mangel an Alternativen ist man als Konsument ausgeliefert.

Oligopole tendieren ebenso in diese Richtung, bzw. treten nicht selten als "Lobbygruppe"/Kartell gemeinsam auf. Kann man z.B. an der deutschen Autoindustrie sehen.

Im internationalen Wettbewerb sind starke Player natürlich wieder von Vorteil, aus nationaler Sicht. Das aber auch nur, weil freier Welthandel als das einzig Wahre propagiert wird.
 
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wer kann sich heuer noch eine welt ohne google vorstellen? ich kann es mir vorstellen, viele aber würden am rad drehen. das gleiche gilt für facebook oder auch amazon.
 
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Frag mich ja eher, wen Zuckerberg verärgert hat, dass er jetzt mit solchen Themen konfrontiert wird.
 
Diskutiert wurde aber auch, ob das nicht ein Versuch sei, einer Zerschlagung zuvor zu kommen. Wenn die sozialen Netzwerke eng miteinander verknüpft sind, kann man diese nicht mehr ohne weiteres auseinanderreißen.

Man kann sie auch weiterhin auseinanderreißen. Es wird nur sehr viel teurer.
Schön dabei ist, dass man so viel mehr Druck auf das Unternehmen aufbauen und ihnen so engere Grenzen auflegen kann.
Herr Zuckerberg wird bereit sein, einen viel höheren Preis zu bezahlen, um eine Zerscvhlagung zu verhindern.
 
Piak schrieb:
(...)Große Firmen sind doch gut fürs Land, stichwort gute Arbeitsplätze, gute Gehälter, gute Steuerzahler. (...)
ich kann es nicht mehr hören. ja, anfangs schon und auch später zum teil. jedoch hat jedes börsennotierte unternehmen druck und wenn man nicht mehr innovativ und fancy ist, müssen die angestellten bluten und steuern werden vermieden. sieht man immer wieder und wird von der politik auch immer wieder in abrede gestellt. Cr4y hat es eh schon angeschnitten.
 
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capitalguy schrieb:
wer kann sich heuer noch eine welt ohne google vorstellen? ich kann es mir vorstellen, viele aber würden am rad drehen. das gleiche gilt für facebook oder auch amazon.
Ich.
Ich sehe einige Internet-Services mittlerweile einfach als "Gemeingut" an. Warum muss man das Finden von Informationen einem privaten Konzern mit Gewinnabsicht überlassen? Klar, der Google-Algorithmus war damals der Beste und daher ist Google zurecht DIE Suchmaschine. Aber muss das für die Ewigkeit gelten?
Gleiches gilt für die Bereitstellung eines Marktplatzes und einem "digitalen Zuhause".
Sollte ein Staat nicht ein Interesse daran haben, solche doch recht strategisch wichtigen Dinge des alltäglichen Lebens im eigenen Land zu fördern, um unabhängig zu werden? Um Knowhow aufzubauen? Um eine gewisse Souveränität zu wahren?
China macht zumindest das, aus meiner Sicht, aktuell ziemlich gut.
 
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michimii schrieb:
wen Zuckerberg verärgert hat, dass er jetzt mit solchen Themen konfrontiert wird.

leider scheint er hier auch nur der erste auf dem weg zu einem "anderen" internet zu sein.

unabhängig, was ich von seinen geschäften halte glaube ich, dass hier plötzlich alles i.O. sein wird, wenn der staat facebook überwachen darf :evillol:

dieses "monopol" stört den staat ja nur, weil es hier ein produkt gibt, auf das er keinen zugriff hat.

wie sagt man: wissen ist macht und im sinne des antitrust act darf niemals einer alles wissen :heilig:

mfg
 
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Gerade so etwas wie Facebook, WhatsApp, YouTube und der ganze andere ‘soziale’ Kram lebt ja davon, dass da jeder mitmacht.
Was bringen mir denn 24 ‘Alternativen’ zu Facebook, wenn ich dann jeweils nur drei Freunde hätte.

Mir stößt viel eher auf, dass diese Seiten als freie Plattform auftreten, wenn es ihnen in den Kram passt, aber trotzdem massiv ihre eigene Agenda pushen.
 
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Piak schrieb:
Ich bin ja auch für ein freies Bayern, aber der Sinn ist zweifelhaft.

Große Firmen sind doch gut fürs Land, stichwort gute Arbeitsplätze, gute Gehälter, gute Steuerzahler. Ich würde ihnen aber klare Regeln geben: Zb. keinerlei Daten außerhalb des Landes. Und auch was die Verarbeitung angeht.
Das ist Wunschdenken, aber keine Realität.

Schauen wir doch mal auf die Auto Industrie und das KBA. Ein Staatliche Institution sollte dem Volke dienen und nicht einer Industrie.
 
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Was sind die Argumente für eine Zerschlagung? Was genau erhofft man sich davon?
 
Wenn es nach mir ginge gäbe es Facebook in Deutschland nicht. Diese angeblich „soziale“ Plattform ist in Wahrheit nur der Schauplatz für asoziales Verhalten und Hass.

Von mir aus könnte Deutschland eine eigene Alternative entwickeln. Allerdings müsste so eine Plattform mittlerweile direkt vom Bundesjustizministerium kontrolliert und überwacht werden.
 
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Schon traurig, wie Herr Zuckerberg Geisel/Marionette seiner eigenen Firma wurde. Zumindest hat er keine finanziellen Sorgen. Das ist auch schon einiges Wert.
 
Zerschlagung von Facebook, Google und Microsoft... ohh ja das wäre was feines.

Wirkt sich am anfang vielleicht etwas negative aus, aber auf langer sicht glaub ich an einen positiven effekt.
 
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Irgendwas anderes müssen oder besser sollten die Demokraten im Wahlkampf außer Trump schon bringen, aber ob dieser Vorschlag bei den Wählern gut ankommt wage ich doch schon sehr zu bezweifeln.

Aber Zerschlagung ist immer noch besser als Enteignung;)
 
SKu schrieb:
Allerdings müsste so eine Plattform mittlerweile direkt vom Bundesjustizministerium kontrolliert und überwacht werden.

und genau hier ist das problem.

der staat darf in einer vernünftigen demokratie mit gewaltenteilung gar nicht die mengen an informationen über die bürger haben, wie man sie bei facebook, google und co. freiwillig in die welt rausposaunt.

die STASI würde blass, bei dem was herr zuckerberg theoretisch über jeden menschen weis.

besser wäre es jetzt das ganze auf mehrere anbieter zu verteilen (ziemlich unrealistisch) oder den staat ein wenig drauf schauen zu lassen, welche daten erhoben werden und was damit gemacht wird.

verbieten kann und darf man mMn das gesamte geschäftsmodell nicht, ein wenig überwachung schadet hier aber nicht. :evillol:

wenn der herr zuckerberg schon aus versehen mithilft den amerikanischen wahlkampf zu beeinflussen, soll er wenigstens vorher bescheid sagen und vor allem muss er mehr steuern raus rücken :heilig:

mfg
 
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Piak schrieb:
Ich bin ja auch für ein freies Bayern, aber der Sinn ist zweifelhaft.

Große Firmen sind doch gut fürs Land, stichwort gute Arbeitsplätze, gute Gehälter, gute Steuerzahler. Ich würde ihnen aber klare Regeln geben: Zb. keinerlei Daten außerhalb des Landes. Und auch was die Verarbeitung angeht.
Diese Totschlagargumente sind fürchterlich. Deshalb ist auch China so toll, Hauptsache Arbeitsplätze?
Es gibt wichtigeres! Freiheit wäre mir wichtiger.
 
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