News Hot Chips 33: Intel Alder Lake steht und fällt mit dem Thread Director

@mcsteph

Welchen Test möchtest du? Ryzen 5000 mit größerem Cache erhält keine IPC-Steigerung durch Anpassung der Architektur, sondern nur in gewissen Anwendungen, die vom Cache profitieren.

Nehmen wir Cinebench R23 Single-Core. Da ist der 11900K jetzt schon schneller als der 5950X. Laut der Gerüchte hat der "12900K" ebenfalls 5,3GHz Turbo auf einem Kern + eine vermutlich 10-20% höhere IPC. Ganz einfach. Dafür brauche ich keinen Test.

Anders könnte es aussehen, wenn AMD zu dem größeren Cache noch zusätzlich selektiert und wir vielleicht bei Zen 3+ auch höhere Taktraten sehen. Eventuell hat ein 5950XT ja 5,1 oder 5,2GHz Single-Core-Turbo. Dann könnte es ganz vielleicht gerade so reichen, weil Zen 3 bei gleichem Takt eine höhere IPC hat als aktuell Rocket Lake. Mir würde das gefallen.
 
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konkretor schrieb:
Intel traut wohl Microsoft nicht über den Weg ob sie das wirklich gebacken bekommen mit dem Scheduler.
Ob Unix da wirklich besser zu recht kommt?

AMX ist auf den P-Cores, Windows müsste wissen wann AMX gebraucht wird um ggf. passend zu schieben.

Hier schlägt halt mal wieder die Extension Vielfalt und das Wirrwarr bei Intel zu, weil alles irgendwie ist.

Da müsste man auch unter Unix ein wenig hantieren.

Das ist halt der Nachteil, wenn man zu viele Extensions hat und immer mehr in den Kern packen will.
 
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boypac007 schrieb:
für meine Arbeit im Rechner ( Dev) würde ich nie auf einen Book setzen ...
Wenn du mit "einen Book" ein Notebook meinst, dann gebe ich dir natürlich recht. Es gibt gewisse Szenarien, da braucht es Kerne und Leistung satt. Mein Punkt war aber, dass das verglichen mit einer Firma, die ein paar (Hundert) Tausend Mitarbeiter hat und für einen Teil davon jährlich neue PCs bestellt, nur ein relativ geringes Geschäftsfeld für Intel ist. Zumal Apple auch noch wegfällt in den nächsten Jahren.
 
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Jawoll dann kann sich endlich Windows auf den low Performance Cores austoben und ordentlich cpu Zeit verschwenden. Die anderen 100 Hintergrund Prozesse freuen sich auch, lang lebe bloatware...
Vista superfetch lässt grüßen
 
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Während das big.little Konzept momentan nur in Akku betriebenen Geräten Sinn macht, wird sich das schnell ändern. Ich hätte in der Zukunft lieber einen Prozessor mit 16 P-Cores und 64 E-Cores als einen mit 32 P-Cores. Bei gleicher Die-Fläche wohlgemerkt. Auch im Server-Bereich ist das keine schlechte Strategie, gerade bei unabhängigen Anfragen die sich gut parallelisieren lassen.

Kritisch sehe ich die Sache mit den deaktivierten AVX512 Einheiten. Das halbiert gleich die Peak-Performance der P-Cores. Besser fände ich es, wenn auch die E-Cores AVX-512 bieten würden, allerdings mit schlechteren Latenzen und niedrigerem Takt. Überhaupt kann ich mir gut vorstellen das big.little langsam zu latency.throughput mutiert. In diesem Fall würden die AVX-512 Ports in den E-Cores noch mehr Sinn machen.
 
mcsteph schrieb:
Was du so alles jetzt schon weißt. Auch das der Ryzen mit mehr Cache langsamer ist.
Das ist ziemlich sicher, weil die Renderer im Computerbase Single-Core Testparcour nicht vom Cache profitieren. Der L3-Cache des 5900x ist schon jetzt 4mal größer als der des 11900k.
 
Nolag schrieb:
Der Cache Krüppel 11900k ist im Computerbase Testparcour ja bereits die schnellste Single-Core CPU: Computerbase: Empfehlungen: Die schnellsten CPUs für Anwendungen
Man könnte jetzt aber auch sagen, dass die 5950X genaus schnell ist wie der 11900K, wenn man unbedingt den Durchschnitt anschauen möchte; der ist komischerweise nicht in der Tabelle, aber auch etwa 1 Prozent schneller als der 5900X. Insgesamt ist die Diskussion aber wohl eh sinnlos, schaut man sich andere Benchmarkseiten an, sind die 5XXX Serien oftmals schneller in der berühmten Single-Core-Geschichte. Ist halt DURCHSCHNITT :)

Insgesamt muss ich mich der Skepsis der Allgemeinheit anschliepen. Die Big.Little Geschichte könnte (im Desktop) schon in die Hose gehen, v.a. gegen neue Ryzen mit Vollgas-Performance Kernen. Intel scheint im Desktop wirklich kaum Ambitionen zu haben. Die paar Watt, die selbst ein 5950X braucht, wäre das wirklich nicht sehr relevant im Desktop.
 
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MPQ schrieb:
Die Big.Little Geschichte könnte (im Desktop) schon in die Hose gehen, v.a. gegen neue Ryzen mit Vollgas-Performance Kernen. Intel scheint im Desktop wirklich kaum Ambitionen zu haben.
Aktuell kämpft Intel halt mit stumpfen Waffen. Der 10nm Prozess erlaubt nur einen höheren Takt als der 7nm TSMC Prozess, hat aber eine schlechtere Dichte und Energieeffizienz. Da macht für Intel der Big-Little Ansatz durchaus Sinn, um Leistungsaufnahme und Fertigungskosten im Rahmen zu halten. Gegen Zen 4 auf 5nm wird Alder Lake wohl nicht viel ausrichten können. Die Antwort darauf kann Intel dann wohl erst liefern, wenn der Intel 4 Prozess fertig ist.
 
Mmh, das ganze Intel vs AMD Gezicke hier ist immer das Gleiche. Intel hat immer etwas Vorteile bei der Software aufgrund der frühen und vollumfänglichen Unterstützung der Extensions bei den Compilern, dafür hat AMD in letzter Zeit Dank TSMC-Prozessen in der Architektur die Nase vorn. Zwischendurch gab es zumindest in der Vergangenheit auch Lizenzabkommen zu beiderseitigen Nutzen.
Zum Schluss gibt es für jede Anwendung die passende CPU und die werden in Gänze in Zukunft nicht langsamer. Wo ist das Problem?
 
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TøxicGhøst schrieb:
Das Konzept finde ich ja für Notebooks etc. ganz gut.
Allerdings sehe ich keinen Sinn im Desktop.
Warum 8P und 8E Cores, wenn man 16P Cores (AMD) haben kann.
Preislich wird der 12900K ja wahrscheinlich nicht günstiger als ein 5950X (3DCache) sein.


Klar kann man das haben, es kommt ganz auf das Größenbudget an. AMD Kerne sind viel kleiner, wenn müsste man primär die big cores von Intel hinterfragen. 8 Gracemont entsprechen 2 Golden Cove. Gracemont hat ganz klar den größeren Durchsatz, ganz egal ob Desktop oder Mobile. Der Preis vom 12900K ist derzeit reine Spekulation, das lässt sich momentan nicht sagen.
 
Flare schrieb:
Ich finde erschreckend wie viele Extradaten Microsoft anscheinend braucht um die Threads richtig zu positionieren. Ich wette auf Linux geht es auch gut ohne die Softwarestützräder von Intel.
Intel macht die Empfehlungen weil sie auf Hardwareebene bedeutend besser protokollieren können, was passiert. Das hat erstmal rein gar nichts mit dem OS zu tun.
Linux hier wieder in den Himmel zu loben, obwohl wir noch keinerlei vergleichswerte haben, ist doppelt dämlich. Ignoranz mit Vorurteil, Linux sei ja immer besser - das triggert mich dann doch etwas.
Egal - Ich mache mir allerdings Sorgen, inwiefern Win10 den kürzeren ziehen wird, da man es hier bei Microsoft wohl beim alten Scheduling belassen will und nicht auf die neuen Intel Infos direkt von der Hardware zurück greifen will.
Win11 + AlderLake mit dem Verkaufsargument "besseres Scheduling" wär ganz Microsofts Schiene, während sie weitere Telemetrie und ihre TPM dem Kunden in den Rachen stopfen.
 
B226 schrieb:
Wo ist das Problem?
Wenn AMD nicht Auf Jahre vorne bleibt und sich das Verhältnis nicht mehr angleicht, wird es wieder schwere Jahre mit null Innovationen und hohen Preisen geben und Knebelverträge geben. Die Leute vergessen viel zu schnell
 
mcsteph schrieb:
Die Amd CPUs funktionieren out of the Box mit jedem Betriebssystem!👍
Stimmt, deshalb konnten die CPUs am Anfang auch keine neue Linux Distribution booten, weil sie beim RNG was versemmelt haben. Aber Hauptsache schön durch die FanBoy Brille schauen.
 
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Innocience schrieb:
Ich mache mir allerdings Sorgen, inwiefern Win10 den kürzeren ziehen wird
Wir bleiben auf Arbeit noch ewig bei Win10, Pech für Intel
Ergänzung ()

Donnidonis schrieb:
Stimmt, deshalb konnten die CPUs am Anfang auch keine neue Linux Distribution booten
Lesen bildet, ich meinte die Leistung.
Ausserdem ist AMD im
linux Lager eh beliebter.
https://www.heise.de/news/Von-Intel...Torvalds-wechselt-nach-15-Jahren-4764230.html
 
Zuletzt bearbeitet:
MPQ schrieb:
Insgesamt muss ich mich der Skepsis der Allgemeinheit anschliepen. Die Big.Little Geschichte könnte (im Desktop) schon in die Hose gehen
Das wird wie gesagt stark vom Scheduler und Windows 11 abhängen. Beides sind Faktoren die wohl nicht gut harmonieren, da jeder seine Suppe köchelt. 2 Firmen pfuschen rum und wie wir wissen verhaut Microsoft gerne mal ein OS. Wenn das am Anfang bereits alles sauber läuft (vor allem für Gamer) dann mache ich drei Kreuze im Kalender. Ich warte da aber sowieso mindestens eine Gen ab, da sich das immer erst alles einspielen muss. Reines Wunschdenken das alles funktionieren wird.
 
Schon ein interessanter Ansatz.
Ob es AMD zu Gute kommen wird, dass sie bei GPUs schon seit etlichen Jahren auf Hardware Scheduler setzen, sobald dort Big Little einzug hält?
 
mcsteph schrieb:
Lesen bildet, ich meinte die Leistung.
Auch das ist Quatsch, wenn man sich noch zu Zen 1 rückbesinnt. Am Ende kommt eine solche Unterstützung nicht aus der Luft. Wenn AMD CPUs irgendwo besser unterstützt werden, dann hat AMD einige Zeilen Code in der Kernel eingepflegt und auch Intel wird in der Zukunft einige Änderungen in den Kernel einpflegen müssen, damit die CPUs unter Linux entsprechend laufen.
 
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