News Intel: 40 US-Dollar Fertigungskosten pro CPU

Tommy

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Einer aktuellen Studie von In-Stat/MDR zufolge, die sich eingehend mit den Fertigungskapazitäten und Fertigungskosten von Intel befasst, hat das Unternehmen bei jedem im Handel verkauften Prozessor gut lachen: Im Durchschnitt kostet die Herstellung des Siliziumchips den Halbleiterriesen nur 40 US-Dollar.

Zur News: Intel: 40 US-Dollar Fertigungskosten pro CPU
 
Nein, nein, denen geht es allen sooooooooo schlecht.
Das die überhaupt zu den Preisen noch CPUs anbieten - ein Wunder.... :)
 
Ich finde ja auch die prozi preise recht hoch aber alleine die herstellungskosten sind ja nicht die gesamten kosten einer cpu sondern die entwicklung muss auch bezahlt sein.
aber dennoch es fällt ein sehr gutes stück an reingewinn ab, das ist klar.
 
Bei der Konkurrenz siehts auch nicht anders aus...

mfg Simon
 
freiwillige vor.

wer sponsert eine copy der studie?;)
 
3000,-US$.... bei den Preisen werden die nicht viele Exemplare verkauft bekommen! Nähere Infos daraus werden dann bestimmt ne heiße Ware werden...

@ Topic
40$ im Schnitt: Wird wohl so sein, dass die "einfachen" Prozessoren wohl sehr günstig zu entwickeln sind, die ganz neuen hingegen doch recht teuer in der Produktion sind.... wenn man dann aber berücksichtigt welche Produckte wie oft hergestellt und verkauft werden, dann sehe es wohl wieder anders aus!
 
Wie diese Studie ueber die iPod Nano ueber bei Heise berichtet wurde.
Ueber den Sinn so einer Studie kann man sich streiten. Also mir ist nicht wirklich ersichtlich wem die konkret was bringen soll...
Da sich diese Studie auf Vermutungen bezueglich der Produktionskosten beruft handelt es sich wohl alles nur im Spekulationen die einen Trend vermuten lassen. Auch wenn die Leute die die Studie erstellt haben ahnung von der Materie haben sollten.

Und die Ueberschrift laesst durchdringen das der Rest zum Verkaufspreis alles Gewinn fuer Intel waere....
 
@9) Also ich les da Fertigungskosten und das entspricht der Studie. Was sollte man den sonst schreiben? Im Grunde doch alles eine Frage des persönlichen Standpunktes wie man Studie und Artikel interpretiert. ;)

Allerdings hast du recht: Was bringen solche Studien für den normalen Konsumenten. Das die Herstellungskosten bei vielen Produkten nur ein Bruchteil ausmachen ist ja irgendwie bekannt. Aber der Aktionär freut sich -> Herstellungskosten gleichgeblieben bei gleichzeitiger Investition in neue Techniken. Das wünscht man sich doch.
 
Irgendwoher muß die riesige Gewinnmarge von Intel ja kommen. Insbesondere die Pentium-Ms dürften mit eher höherer x00% Gewinnspanne veräußert werden. Selbst die P4-basierten Celerons mit 100$ und weniger Endverbraucherpreis werfen noch Gewinn ab. Wenn man dann noch die Liquiditätszahlen in zweistelliger Milliardenhöhe sieht, vergeht zumindest bei mir das Verlangen, da Intel noch weiter zu unterstützen - als Nicht-Intel-Aktionär; obwohl...selbst als Intel-Aktionär steht man eher bescheiden da: Dividenden werden von der verarmten Intel AG auch nicht gezahlt...

> http://www.intel.com/intel/finance/investorfacts/charts.htm
 
mitarbeiter wollen auch bezahlt werden :)

->arbeitskosten sind bereits mit eingerechnet

entwicklung natürlich nicht
 
Jedes Unternehmen will Gewinn machen.

Denkt ihr eigentlich auch daran, dass wenn ihr beim Imbiss grad ne Pizza für 5 Euro oder ne Portion Pommes für 1,50 Euro gefuttert habt, dem Budenbesitzer mal locker ne 500-1000% Gewinnspanne geschenkt habt - oder macht ihr Euch darüber nur bei CPUs Gedanken?

mfg Simon
 
HappyMutant schrieb:
Allerdings hast du recht: Was bringen solche Studien für den normalen Konsumenten.
Garnichts. Man hätte beim Blick auf den Preis pro Kopie der Studie auch drauf kommen können, daß sowas nicht für Otto NV, sondern die Industrie gemacht wird.


Ich muss allerdings zugeben, daß mich die Kosten pro ipod auch überrascht haben. Um mal heise zu zitieren:
"Ohne Mehrwertsteuer und Urheberrechtsabgabe bleiben Apple vom deutschen iPod-nano-Verkaufspreis 169,20 Euro übrig, die Differenz zu den von iSuppli ermittelten Materialkosten beträgt dann etwa 94 Euro. [..] Jedenfalls sind noch die Kosten für den Versand zum Kunden, das Zubehör (Kabel, Docking-Station, Ohrhörer, Handbuch, Software), die Import- und Verpackungskosten, weitere Vertriebskosten, Rücklagen für Gewährleistung und auch Kosten für die Entwicklung und das Marketing abzuziehen. Außerdem trägt Apple das Risiko für die schwankenden Flash-Chip-Preise.."

Vielmehr als vielleicht 30-40 Euro bleiben imho von den 200 Eur Verkaufspreis nicht hängen bei Apple, da hätte ich locker mit dem drei- bis vierfachen gerechnet *staun*.
 
Zuletzt bearbeitet:
HappyMutant schrieb:
@9) Also ich les da Fertigungskosten und das entspricht der Studie. Was sollte man den sonst schreiben? ;)
[...]
Allerdings hast du recht: Was bringen solche Studien für den normalen Konsumenten. Das die Herstellungskosten bei vielen Produkten nur ein Bruchteil ausmachen ist ja irgendwie bekannt.
[...]
Das Intel auch Entwicklungs-, Verwaltungs-, Personalkosten und vieles andere noch hat. Also das wird hier nicht erwaehnt. Die weiteren Kosten bis zur fertigen CPU auch nicht.
Es wird suggeriert als seien diese Produktionskosten die einzigen Kosten die zu decken sind.

Auch der Konkurrnez wird es wohl kaum helfen, die werden selbst genauere Vorstellungen haben wie die Preise fuer Material usw. letztendlich aussehen und werden so viel besser abschaetzen koennen und das schon laengst wissen.


@LeChris:
Das ist sowieso immer das Problem das Leute die in nicht in der Materie sind falsche Vorstellungen von dem haben wie kalkuliert werden muss um letztendlich ueberleben zu koennen. Meinst du bei AMD sieht es anders aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bei AMD schaut es insofern anders aus, als
a) die Firma selbst kleinervolumig ist und so die Entwicklungskosten prozentual stärker zuschlagen und
b) der durchschnittliche Kunde irgendwie nicht bereit ist, AMD einen Intel-ähnlichen Gewinn zu gönnen (CPUs werden nur gekauft, wenn deutlich günstiger als Intel-Pendants).

Wie gesagt: Intel verfügt über Reserven von deutlich mehr als 10 Mrd. US-Dollar. Das alleine würde die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der nächsten Jahre decken. Da fällt es schwer, von einer reinen Notreserve zu sprechen.

Die Fertigungskosten dürften Material(Wafer, Chemikalien, Entsorgung dieser), Energie und Personalkosten für den Prozeß reiner Wafer> Wafer mit DIEs umfassen. Anschließend kommt Lufttransport nach Asien(Philipinen, Malaysia), dort das finale Pakage(Assembled in...) und Weitervertrieb. Die Kosten dürften pro CPU nicht sehr hoch sein.
 
Auch wenn incl. Entwicklungskosten usw kostet ein Prozzi 120 euro bei die Preisen kein Wunder macht Intel so viel gewinn-aber so viel Wettbewerb gibts da auch nicht!
 
LeChris schrieb:
Ja, bei AMD schaut es insofern anders aus, als
a) die Firma selbst kleinervolumig ist und so die Entwicklungskosten prozentual stärker zuschlagen und
b) der durchschnittliche Kunde irgendwie nicht bereit ist, AMD einen Intel-ähnlichen Gewinn zu gönnen (CPUs werden nur gekauft, wenn deutlich günstiger als Intel-Pendants).
Dei Entwicklungskosten sind ja anscheinend nicht in diesem Preis mit einkalkuliert, also fuer diese Rechnung kein Argument. Das AMD Prozessoren so wei frueher wirklich geuenstiger sind als Intel Prozessoren kann ich nicht mehr wirklich feststellen.
Warum soll der Kunde nicht gewillt sein AMD einen intel aehnlichen gewinn einzuraeumen? Er wird ja wohl in einem aehnlichen Bereich sein, bei den Preisen. Auch wenn mit dem Gewinn noch mehr Kosten gedekt werden muessen.
LeChris schrieb:
Wie gesagt: Intel verfügt über Reserven von deutlich mehr als 10 Mrd. US-Dollar. Das alleine würde die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der nächsten Jahre decken. Da fällt es schwer, von einer reinen Notreserve zu sprechen.
Und was ist wenn diese Reservemasse aufgebraucht ist? Auch Intel weiss nicht was kommen wird. So eine Notreserve wird schon noetig sein. Ich weiss nicht wieviel letztendlich die entwicklung einer Prozessorreihe kostet, aber wenig wird es nun wirklich nicht sein
 
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