News Mercedes-Benz zur IAA: Vom EQE und AMG-EQS bis zum EQG, E-Maybach und EQB

Zeitwächter schrieb:
Abgesehen davon, dass die Herstellung der Akkus ähnlich umweltschädlich ist wie wenn ein normaler Benziner 150.000 bis 200.000 km fährt, haben wir definitiv nicht die Infrastruktur für eine großflächige E-Mobilität.
Das sind alte Zahlen und stimmt so heute nicht mehr.
Ein aktuelle Studie der Universität Eindhoven stellt fest, dass der CO2-Aufwand in den modernen Batterieproduktionen um mehr als die Hälfte gegenüber dem alten Stand reduziert wurde. Auf der anderen Seite wurde festgestellt, dass die damals angenommen Verbräuche der Verbenner noch auf unrealistischen Grundlagen fußten (NEFZ usw.). Zudem fällt die CO2-Belastung bei der Produktion von Benzin und Diesel (abfackeln usw.) höher aus als gedacht, man rechnet mit ca. 30% mehr.

Das Argument ist quasi vom Tisch.
 
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Zeitwächter schrieb:
Abgesehen davon, dass die Herstellung der Akkus ähnlich umweltschädlich ist wie wenn ein normaler Benziner 150.000 bis 200.000 km fährt
Das ist schlicht und einfach falsch...
Es ist bitter, dass diese fehlerhafte Uraltinformation immer noch durch die Foren gepeitscht wird..
 
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Sephiroth51 schrieb:
Zeig mir eine Aussage wo die FDP die E Mobilität nicht befürwortet oder gar ausbremst, was liest ihr den ganzen Tag?
Manche wollen halt nicht wahrhaben, dass sich das Ganze selbst reguliert. Die e-Auto Strategie und die Verkaufszahlen sind der beste Beweis, dass es eben keine harten Verbote vom Staat braucht.
 
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@DarkInterceptor
Welches Killerargument? Eine Steckdose hat jeder Zuhause, Strom gibt es überall.
 
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Autokiller677 schrieb:
Und du befeuerst dann deine Brennstoffzelle mit Strom aus dem Kohlekraftwerk, nur das es 3-5x so viel Strom ist wie beim BEV?

Eine Brennstoffzelle wird nicht mit Strom befeuert, sondern wie der Name schon sagt, mit einem Brennstoff, da Energeiwandler und kein Speicher.
Bei der Methanol-Brennstoffzelle müsste also das Methanol "grün" hergestellt werden. Für die Synthese des Mehtanols eigenen sich nahezu alle Kohlenwasserstoffe, es könnte auch aus Biomasse hergestellt werden. Methanol hätte auch weniger Transportverluste im Vergleich zu Wasserstoff zu verzeichnen.

Der große Vorteil der Methanol-Brennstoffzelle liegt einfach darin, dass das bereits vorhandene Tankstellennetz einfach weiterverwendet werden kann und sich der Tankvorgang nicht zu Benzin oder Diesel unterscheidet. Ich muss also nicht erst eine neue Infrastruktur schaffen, damit einhergend auch wieder Natur und Umwelt belasten, sondern muss mich in erster Linie nur auf die "grüne" Herstellung des Methanols konzentrieren. Technisch möglich? Absolut. Gewollt? Nein.

Ein weiterer Vorteil wäre auch, dass das System skaliebar ist und dementsprechend auch bei Nutzfahrzeugen eingesetzt werden könnte. Das ist mit dem reinen Elektroantrieb nicht möglich.

Wenn die Brennstoffzelle dementsprechend dimensioniert wird, kann sie auch während der Fahrt wieder die Akkus aufladen, ohne dass der Nutzer sein Fahrzeug groß über ein externes Ladekabel aufladen müsste.

Es geht bei der Mobilität aber nicht um Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder Technologie, sondern lediglich um Interessen bestimmter Fraktionen.
 
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Mittlerweile gefällt mir die Designsprache von Mercedes wieder ganz gut. Da hat es schon deutlich hässlichere Konzepte gegeben. Der EQE gefällt durchaus, insbesondere hinsichtlich Luftwiderstand optimiert (gerade für Elektroantriebe hinsichtlich des Verbrauchs noch einmal wichtiger als bei Verbrennern) ohne zu schräg auszusehen.

Aber schon interessant zu beobachten, wie sich jetzt innerhalb kurzer Zeit komplette Modellreihen grundlegend verändern, nicht nur bei Mercedes. Krasse Dynamik gerade. Gefällt mir.
 
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DarkInterceptor schrieb:
ja stimmt schon.
aber mein killerargument für die methanol-brennstoffzelle ist das man schon ein tankstellensystem hat. dort die tanks vom E10 reinigen und mit methanol auffüllen und schon kann jeder tanken kommen.
Ein Stromnetz haben wir heute auch schon. Ja, muss man etwas ausbauen, und die Ladesäulen muss man auch bauen. Für Methanol muss man dann aber deutlich mehr in der Stromerzeugung bauen als beim BEV (5-7x so viel Strom nötig) und hat eben auch massiv höhere Kosten für den Betrieb der Autos (wieder: 5-7x so viel Strom nötig, noch schlechter als Wasserstoff). Bleibt man beim BEV, kann man von den Einsparungen die Ladesäulen locker bauen und spart nach ein paar Jahren geld.

DarkInterceptor schrieb:
@Autokiller677 egal wie man es dreht und wendet. solange kohlekraftwerke für die bereitstellung vom strom für e-autos herangezogen werden, solange fährt das e-auto nicht grün und ich red hier nur vom betrieb. von der herstellung ganz zu schweigen.
Natürlich muss Kohle weg. Aber selbst mit dem aktuellen Strommix in D liegt der Break-Even CO2-mäßig deutlich unter 100kkm. Auf die Lebensdauer gesehen ist ein E-Auto heute schon besser fürs Klima als ein Verbrenner, und es wird mit steigendem Ökostrom-Anteil nur besser.

Und Wassertstoff, Methanol und co. haben das Problem auch alle - nur 3-7x so stark.
 
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foo_1337 schrieb:
Manche wollen halt nicht wahrhaben, dass sich das Ganze selbst reguliert. Die e-Auto Strategie und die Verkaufszahlen sind der beste Beweis, dass es eben keine harten Verbote vom Staat braucht.

Hierbei muss aber auch erwähnt werden, dass E-Mobile momentan stark subventioniert werden. Ohne den Suventionsanteil würde die Marktdurchdringung mit Sicherheit anders aussehen. Von Selbstregulation kann also keine Rede sein, wenn es extern einer Anlaufhilfe bedarf.
 
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SKu schrieb:
sondern lediglich um Interessen bestimmter Fraktionen.
Was sind denn die Interessen bestimmter Fraktionen, wenn nicht bspw. Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Technologie?
 
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SKu schrieb:
Hierbei muss aber auch erwähnt werden, dass E-Mobile momentan stark subventioniert werden. Ohne den Suventionsanteil würde die Marktdurchdringung mit Sicherheit anders aussehen. Von Selbstregulation kann also keine Rede sein, wenn es extern einer Anlaufhilfe bedarf.
Ich sprach auch von Verboten und nicht von Anreizen. Die FDP befürwortet letztere, jedoch nicht in Form von Subventionen, das stimmt.
Und ich gebe zu: Ohne die Förderung wäre mein Daily auch ein reiner Verbrenner ;)
 
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supermanlovers schrieb:
Glaube ich nicht. So lange ich es mir leisten kann und ein eigenes Auto nicht verboten bzw. mit Sondersteuern etc pp sich nicht extrem verteuert, will ich ein eigenes Auto haben.

Meiner Großmutter habe ich hingegen gesagt sie soll ihren BMW verkaufen und bis zum Lebensende Taxi fahren.
Vielleicht hatte deine Großmutter die gleiche Einstellung? Lässt du dir dann heuchlerischer Weise nicht sagen, wann du dein Auto abgeben sollst? Wirkt für mich wie Wasser predigen und Wein trinken.

Sephiroth51 schrieb:
Das wird und sollte der Käufer entscheiden und die Politik sollte sich daraus raus halten was gut für den Bürger ist.
"Ich gönne mir jeden Tag 1KG Lasagne für 3€ von Aldi. Mir doch egal, ob da Pferdefleisch drin ist. Geschmacksverstärker regeln."

Wenn man so argumentiert hat jeder Egozentriker freie Bahn. Was denkst du wäre los, wenn jeder das tun und lassen würde, was er für gut hält? Fände es auch spaßiger mit einem fetten Motorrad mit 180 Sachen durch die Stadt zu ballern. Leider meint die Politik, dass das nicht gut für die Bürger ist /s


Edit: fast das Thema vergessen. Finde die neuen Modelle nicht wirklich optisch ansprechend aber okay, Deutschland ist auch kaum noch der Zielmarkt.
 
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Eine unglaublich hässliche Ausgeburt! Verursacht das Design nur bei mir starken Brechreiz?
 
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SKu schrieb:
Eine Brennstoffzelle wird nicht mit Strom befeuert, sondern wie der Name schon sagt, mit einem Brennstoff, da Energeiwandler und kein Speicher.
Bei der Methanol-Brennstoffzelle müsste also das Methanol "grün" hergestellt werden. Für die Synthese des Mehtanols eigenen sich nahezu alle Kohlenwasserstoffe, es könnte auch aus Biomasse hergestellt werden. Methanol hätte auch weniger Transportverluste im Vergleich zu Wasserstoff zu verzeichnen.
Die Energie, die am Ende durch Verbrennung aus synthetischen Kraftstoffen gewonnen wird, wird bei der Herstellung - unter großen Verlusten - aus Strom da rein gepackt. Ist also Strom, nur auf Umwegen. Ja, ein bisschen was können wir auch aus Biomasse-Abfällen oder so herstellen, reicht aber lange nicht um unseren Bedarf zu decken.

SKu schrieb:
Der große Vorteil der Methanol-Brennstoffzelle liegt einfach darin, dass das bereits vorhandene Tankstellennetz einfach weiterverwendet werden kann und sich der Tankvorgang nicht zu Benzin oder Diesel unterscheidet. Ich muss also nicht erst eine neue Infrastruktur schaffen, damit einhergend auch wieder Natur und Umwelt belasten, sondern muss mich in erster Linie nur auf die "grüne" Herstellung des Methanols konzentrieren. Technisch möglich? Absolut. Gewollt? Nein.
Also weiter immer zur Tankstelle pilgern, statt 360 Tage im Jahr bequem zuhause oder am Parkplatz zu laden. Ne, danke, muss eigentlich nicht.
Um die Syn-Fuels herzustellen, müssen wir dafür am anderen Ende deutlich mehr Infrastruktur bauen: In der Stromerzeugung, und dann bei Erzeugungsanlagen.
Fürs BEV steht ebenfalls ein großer Teil der Infrastruktur schon - das Stromnetz.

SKu schrieb:
Ein weiterer Vorteil wäre auch, dass das System skaliebar ist und dementsprechend auch bei Nutzfahrzeugen eingesetzt werden könnte. Das ist mit dem reinen Elektroantrieb nicht möglich.
Und heute wird mit LKW-Diesel da auch schon ein extra-Gemsich durch die Gegend gefahren. Wir können ja für Nutzfahrzeuge die Tankstellen behalten.

SKu schrieb:
Wenn die Brennstoffzelle dementsprechend dimensioniert wird, kann sie auch während der Fahrt wieder die Akkus aufladen, ohne dass der Nutzer sein Fahrzeug groß über ein externes Ladekabel aufladen müsste.
Also im FCEV neben der teuren Brennstoffzelle auch noch einen größeren Akku packen, ebenfalls teuer und die Umwelt belastend?

SKu schrieb:
Es geht bei der Mobilität aber nicht um Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder Technologie, sondern lediglich um Interessen bestimmter Fraktionen.
Genau. Deshalb ist der ganze FUD um Wasserstoff, Syn-Fuels und co. auch noch nicht tot. BEVs sind von allen Antriebstechnologien die wir heute haben am wenigsten umweltschädlich. Passt nur manchen aktuellen Platzhirschen nicht, ein Großteil der Bemühungen und Werbung um Syn-Fuels kommt aus der Fossil-Industrie, die ein Feigenblatt suchen, um ein paar Jahrzehnte weiter ihre toten Dinos in Form von blauem oder grauem Wasserstoff verkaufen zu können.
 
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So cool die G-Klasse mal war, gehört sie doch endlich mal aussortiert. Das Designkonzept der fahrenden Schrankwand ist mittlerweile so dermaßen unzeitgemäß und prollig. Da helfen auch LED-Leisten und fancy E-Greenwashing nicht.
 
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SKu schrieb:
Hierbei muss aber auch erwähnt werden, dass E-Mobile momentan stark subventioniert werden.
Verbrenner und die Fossil-Industrie ebenfalls. Bei korrekter Einpreisung externer Effekte und unterlassen aller Subventionen (bis hin zu Kosten für irgendwelche Kriegseinsätze, um den Öl-Nachschub zu sichern) dreht sich das Blatt schnell. Lithium können wir wahrscheinlich in Zukunft auch in D in größeren Mengen fördern.
 
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DarkInterceptor schrieb:
dort die tanks vom E10 reinigen und mit methanol auffüllen und schon kann jeder tanken kommen.
Und aufrüsten (Methanol ist hochgiftig und sorgt schon bei geringen Mengen für Blindheit)
DarkInterceptor schrieb:
@Autokiller677 egal wie man es dreht und wendet. solange kohlekraftwerke für die bereitstellung vom strom für e-autos herangezogen werden, solange fährt das e-auto nicht grün und ich red hier nur vom betrieb. von der herstellung ganz zu schweigen.
Und dann glaubst du nochmal ein Vielfaches ineffizienten zu sein ist besser?
 
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Haha der Typ neben dem AMG, immerhin steht man mittlerweile offen zu seiner Kundschaft zu geil! :D
Aber deus mio die normalen Kisten sehen ja mal nicht mehr so richtig nach Mercedes aus, eher so Kia.
 
Autokiller677 schrieb:
Lithium können wir wahrscheinlich in Zukunft auch in D in größeren Mengen fördern.
... und wo?
 
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