[Sammelthread] Sind die Werte meiner SSD in Ordnung? (Teil VIII)

Okay, das werde ich machen, wenn ich wieder Zugriff auf den PC habe.
Eine Frage habe ich noch. Macht sich so eine niedrige Schreibgeschwindigkeit eigentlich im Alltag bemerkbar, wenn jemand hauptsächlich nur Office-Programme verwendet und im Internet surft? Oder ist das in so einem Fall eh egal?
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Jennis schrieb:
Macht sich so eine niedrige Schreibgeschwindigkeit eigentlich im Alltag bemerkbar, wenn jemand hauptsächlich nur Office-Programme verwendet und im Internet surft? Oder ist das in so einem Fall eh egal?
Solange man nichts größeres installiert oder auf den PC kopiert (von einem schnelleren USB 3.0 Stick oder Festplatte), wird man es nicht merken.
Beim Start wird hauptsächlich gelesen und nur kleinere Schreibarbeiten ausgeführt, die auch zeitlich versetzt nicht auffallen, weil Windows einen Cache mit ein paar GB Größe im RAM verwendet, um auch später schreiben zu können.
 
Gut, dann ist das ja nicht so tragisch. Danke nochmal.
 
hay, ich wollte mal nachfragen, ob bei dieser SSD noch alles in Ordnung ist. Hintergrund ist das sie in einer ZBox eingesetzt wird und morgen in die 3. einziehen soll. Die bisherigen zwei sind beide an einem Überspannungsschaden durch Blitzeinschlag gestorben.
Sie sieht für mich in Ordnung aus und macht jetzt gerade beim Datensichern keine Zicken aber ich kenne mich mit den smartwerten zu wenig aus, um mir sicher zu sein.

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@Rappei

Zuerst einmal bitte die aktuelle CDI Version 8.12 benutzen.
Eventuell sollte die aktuellen Firmware CR023 noch installiert werden, weil CR020 alt ist, womit das Fehlen der TBW Angabe (Schreibvorgänge gesamt) und die vielen Herstellerspezifischen Werte begründet sein können.
Crucial garantiert bis zum Ablauf der 5 Jahresgarantie 180 TB, die die 500GB MX500 schreiben darf.

So sieht es bei der Firmware CR023 und einer neueren CDI-Version aus:
Die CR033 ist für die 2. Revision der MX500 und kann man nicht bei der 1. Revision der MX500 drauf machen.
Du hast eine MX500 der 1. Revision.

CrystalDiskInfo_20210428152301.jpg

Da du das Crucial Storage Executive installiert hast, kannst du die Firmware damit auch aktualisieren. ;)
 
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danke schon mal für die schnelle Antwort, hier einmal der neue Screenshot.

TBW sehen so weit iO aus und werden wohl bei der Nutzung auch nie die Grenze erreichen, mit den Herstellerspezifischen angaben hast du recht gehabt, eigentlich hab ich das crucial tool nur dazu gepackt, um die lesbar zu machen, bzw. war meine Vermutung das sie es damit werden.
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@Rappei

Das mit den TBW kommt hin mit der Angabe in Storage Executive bei ID246 (Cumulativ Host Written), wenn man die Sektoren mit 512Byte/Sektor multipliziert und das Ergebnis in TiB umrechnet.
C7 Ultra DMA Fehler gibt es sehr viele (unter Rohwerte), was auf die Benutzung eines defekten SATA-Datenkabels deutet. Die Kabel gehen leicht kaputt in engen Gehäusen, wenn man sie quetscht oder am Kabel herauszieht, anstatt nur am Stecker. Die UDMA-Fehler sind nicht ausfallrelevant.
Der SATA-Port, an dem die SSD angeschlossen ist, läuft nur mit SATA150. Da kommt weniger als 150MB/s Datenübertragung zustande.

Die SSD ist ansonsten wie neu.
 
ok, danke :) dann kann die bedenkenlos wieder in den nächsten PC wandern, bis zum nächsten Blitz xD
die C7 Fehler kann ich so nicht wirklich erklären da kein Satakabel vorhanden ist, sondern ein Slot ähnlich in einem Laptop.
die SATA 150 Anbindung kommt vermutlich vom USB/SATA Adapter, den ich hier hab, der kann auch nur USB 2.0.
 
Rappei schrieb:
da kein Satakabel vorhanden ist, sondern ein Slot ähnlich in einem Laptop.
Ich hatte eine Seagate Firecuda SSHD als Datengrab im PC und bei der haben sich massig CRC-Fehler angesammelt und gleichzeitig bekam die SSD auch welche, aber nicht so viel.
Letztes Jahr wurde die SSHD durch eine SSD ersetzt und seitdem kriegt die 1. SSD, die weiterhin als Systemlaufwerk genutzt wird, keine CRC-Fehler mehr. Die Datenkabel sind immer noch die selben.
Sie sind aber nicht am selben Controller angeschlossen. Womöglich liegt es am Asmedia Controller, der sich mit der SSHD nicht richtig verträgt. Die neue SSD bleibt hingegen fehlerfrei.
Vorher war am Asmedia Controller eine Festplatte von WD, die in über 6 Jahren keinen einzigen CRC-Fehler hatte.

Eine ZBox hat in der Regel einen SoC, der einen Chipsatz für PCIe und SATA überflüssig macht. Wenn das nicht reicht, wird meistens noch ein Asmedia Chip verbaut.
 
Was ist der AD Average Block Erase count genau?

Meine erste MX 500 SSD ist etwa 4 Monate im Einsatz. Und hat 1% vom Lifetime runter.
Wenn ich davon ausgehe das alle 4 Monate 1% runter gehen würden, würde meine Platte ewig halten

Mir ist aufgefallen das der AD Average Block Erase count sich verschlechtert hat...jetzt frage ich mich was der genau zu bedeuten hat und ob es meine Nutzungsverhalten etwas schliessen lässt?

2.jpg
 
Amiga500 schrieb:
Was ist der AD Average Block Erase count genau?
Der gibt an, wie oft die SSD vollständig geschrieben worden ist. Bei jedem Schreibvorgang wird mindestens ein Block geschrieben. Das ist etwas mehr als nur den Platz zu beschrieben, den eine Datei benötigt. Ein Block hat eine Größe von 524288 Byte. Der Average Block Erase count verschlechtert sich mit der Zeit, weil alten Daten umkopiert werden auf andere Blöcke, damit die frei gewordenen wieder beschrieben werden, weil die SSD vorzeitig kaputte Blöcke bekommt, wenn immer nur die freien Blöcke genutzt werden. Das ist statisches Wear Levelling, das lange belegte Blöcke wieder zum Schreiben frei macht, die dann auch gleichmäßig genutzt werden können. Damit wird etwas mehr geschrieben als bei einer Festplatte, die immer zuerst die freien Außenliegenden Sektoren beschreibt, weil dort die Schreib-/Lesegeschwindigkeit am höchsten ist. Innen wird immer am Schluss geschrieben, wenn die Platte auch voll ist. Eine SSD kann sich das nicht leisten, da sie alle Zellen gleichmäßig abnutzen muss, um die Lebensdauer zu maximieren. Dabei müssen auch Blöcke wieder frei werden, auf der alte Daten liegen. Dynamsisches Wear Levelling reicht nicht aus, denn dabei werden nur ungenutzte Blöcke zum Schreiben markiert und auf denen Daten gelöscht wurden, was mit TRIM passiert.
Wenn man seiner SSD etwas gutes tun will, kann man einmal jährlich bis in Abständen von ein paar Monaten eine Komplettsicherung wiederherstellen (das hängt davon ab, wie alt die SSD ist und wie gut sie sie sich selbst regenerieren kann), wobei die Daten dann direkt in die am wenigsten belasteten Blöcke geschrieben werden. Man nimmt der Verwaltung Arbeit damit ab und die Leistung wird besser, da die Daten in weniger Blöcken verteilt werden, womit auch weniger Blöcke pro Datei gelesen werden müssen. SSDs werden mit der Zeit langsamer, was damit zu tun hat, dass sie immer mehr fragmentieren. Und das erhöht die Verwaltungsarbeit des Controllers. Je voller eine SSD ist, um so mehr muss auch geschrieben werden, weil sie dann mehr Arbeit hat, um genutzte Blöcke wieder zum Beschreiben zu organisieren. Sonst werden die wenigen freien Blöcke schneller altern. Mein Tipp ist dazu, eine zu große SSD anschaffen, damit man auch immer mindestens 1/3 frei hat vom TLC-NAND.
Ich hoffe, ich habe nicht so viel durcheinandergebracht.
Ergänzung ()

Amiga500 schrieb:
Und hat 1% vom Lifetime runter.
Wenn ich davon ausgehe das alle 4 Monate 1% runter gehen würden, würde meine Platte ewig halten
Die wird sogar noch länger halten, weil der Smart der MX500 die vom Hersteller angegebene TBW benutzt und davon die Schreibleistung abzieht und nicht die spezifizierten P/E-Zyklen als Basis nimmt, die der NAND aushalten kann. Der NAND der MX500 hält ca. 1000 P/E-Zyklen aus, was bei 1TB Größe 1PBW (1000TBW) sind.
 
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Moin zusammen,

mir ist vor kurzem aufgefallen, dass meine drei 860 Evo 4TB in 4K-64Thrd viel zu langsam sind.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass HWinfo dies verursacht. Stets reproduzierbar. (HWinfo Pro 7.04-4480)

Bei den oberen Benchmarks war HWinfo aktiv - bei den unteren war das Programm deaktiviert.

AS SSD Benchmark mit und ohne HWinfo.PNG

Crystald Disk Mark mit und ohne HWinfo.PNG


Vielleicht kann das mal jemand bei sich testen ob das allgemein auftritt oder nur bei meiner Kiste. (Evtl. kommt sich da nur irgendwas in die quere)
Oder das " Problem " ist bekannt und war mir bisher nur entgangen. ¯\(ツ)
 
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Hallo,
ich würde mich freuen, wenn Ihr mal einen Blick draufwerfen könntet. Ist alles in Ordnung? Oder sollte ich mir langsam Sorgen machen? Wobei ich sowieso demnächst eine neue SSD kaufen werde.
 

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  • ssd x400.JPG
    ssd x400.JPG
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BassCatBall schrieb:
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass HWinfo dies verursacht.
Die ständigen Abfragen der Sensoren können die Leistung der SSD schmälern. Das ist völlig normal, wenn die SSD noch anderweitig beschäftigt ist, während des Benchmarks. Was du machen kannst, ist den Debugmodus in den Optionen von Hwinfo aktivieren und die Logdatei an dem Entwickler von Hwinfo schicken, damit er sie überprüfen und ggf. einen Bug findet, den er beseitigen kann.

_TR_ schrieb:
Ist alles in Ordnung?
Ja, die SSD hat nur 8240GB (8TB) geschrieben von den 72TB, die die 5-jährige Herstellergarantie beinhaltet. Die SSD kann so noch sehr lange genutzt werden.
Erst wenn es wieder zugewiesene Blöcke (ID 05) und gemeldete nicht korrigierbare Fehler (ID BB) gibt (Rohwerte >0), sollte sie unverzüglich gewechselt werden.

Ich würde sie erst ersetzen, wenn die Kapazität nicht mehr reicht und sie in einem externen USB-Gehäuse weiter verwende. Sozusagen als USB-Stick.

Beim Ersatz darauf achten, dass er auch in dem Steckplatz läuft, denn die X400 ist eine SATA-SSD. Sollte es eine M.2 PCIe SSD werden, muss der Steckplatz auch den unterstützen, was nicht immer der Fall ist.
 
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Hallo Leute,

bin gerade etwas verwirrt. Anscheinend hat sich heute im Laufe des Tages die Festplatte ein paar mal aufgehängt und dann hat man die Diagnose gestellt, dass die SSD einen Knacks hat.

Ich konnte mit Crystaldisk nichts feststellen, oder sehr ihr das anders:
1625672184134.png


Gibt es noch eine andere Möglichkeit auf die SSD zu schließen? In der Fehleranzeige zb?
Habe auch noch schnell einen Speedtest gemacht, das hat sie einwandfrei und ohne zu murren mitgemacht:
1625673049659.png


Es geht NICHT um die Geschwindigkeit, rein darum ob die SSD defkt ist/sein könnte.
Vielen Dank und Beste Grüße
 
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tomatoes schrieb:
Ich konnte mit Crystaldisk nichts feststellen, oder sehr ihr das anders
Bei ID BB gibt es 75 (Hexadezimal 4B in der Spalte Rohwerte) Reportes Uncorrectable Errors.
Der Parameter kann ausfallrelevant sein, wenn er zunimmt. In der Regel werden Fehler korrigiert und die Daten kommen korrekt an.
Wenn die Fehlerkorrektur nicht mehr zuverlässig funktioniert, ist die Datenverarbeitung nicht mehr gewährleistet. Es kommt zu Abstürzen und Datenverlust.
Die WD Green SSD war vielleicht ein Fehlkauf.
 
Hallo :)
ist es eigentlich möglich, dass die Windows SSD in Sleepmode geht, habe manchmal das Problem, das gewisse Programme wie "Papierkorb", Outlook beim ersten Start ewig brauchen, danach wenn die SSD "wach" ist, funktioniert alles so wie immer.
Die restlichen Programme habe ich alle auf der Daten SSD
Ist das möglich?
[wenn ich die Programme zum Systemstart öffne, geht es ebenfalls flott]
 
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