Test Samsung SSD 860 im Test: Pro und Evo mit 4 TB am Schnittstellenlimit

Die Samsung 870 QLC 1TB schreibt ohne SLC-Cache nur noch 80MB/s.
Bei der 2TB Variante sind es aber schon 160MB/s, was auch die Festplatten kaum mehr überbieten.
Die Crucial P1 M.2. PCIe SSD verhält sich ähnlich, wobei der Samsung Controller besser arbeitet.
siehe https://hardware-helden.de/crucial-p1-1tb-im-test/#Cache_Performance
Mein Fazit ist, dass QLC erst ab 2TB Größe brauchbar ist.
 
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o0Julia0o schrieb:
Haltbarkeit o.k., wie verhält es sich mit der Geschwindigkeit, wenn man eine Komplettsicherung macht? Wird QLC dann nicht viel langsamer als TLC? Oder ist QLC dann immer noch schneller als eine HDD? Wenn man jetzt 7-TB Daten kopiert.


Also, die Enterprise SSDs aus meinen Bestand brechen NICHT in der Geschwindigkeit ein. Aber was 4-8TB Consumer QLC-Laufwerke angeht: Die werden zwar mal theoretisch einbrechen KÖNNEN, allerdings hast du bei einen Mix wie zum Beispiel bei mir vorliegt gute Chancen, dass dieser nicht voll durchschlägt. Und die SSDs mittels SLC-Cache sehr niedrige Schreibraten öfters noch aufgenfangen bekommt. Ich bin ehrlich: Bei mir ging beim Kopieren es oft auch in den KB- bzw. MB-Bereich runter rein. Von SSD auf SSD.

Steht dein Backup erst mal, musst du jeden Tag / die Woche eh nur noch das übertragen, was sich geändert hat. Das ist dann fast nichts mehr.
 
Dunkeltier schrieb:
Aber was 4-8TB Consumer QLC-Laufwerke angeht: Die werden zwar mal theoretisch einbrechen KÖNNEN, allerdings hast du bei einen Mix wie zum Beispiel bei mir vorliegt gute Chancen, dass dieser nicht voll durchschlägt.
Wenn die https://geizhals.de/samsung-ssd-870-qvo-2tb-mz-77q2t0bw-a2307520.html halt 2GB Cache hat, dann schreibt die bei einem Kopiervorgang(z.B. erstinitialisierung eines Sicherungsdatenträgers wo 7TB drauf sollen, die ersten 2GB mit 530Mb/sec. Danach geht´s weiter mit 160MB/sec. Klar, so flott werden beide Werte nicht sein. Aber halt der Vergleich zueinander.

Wobei 160MB/sec., oder auch nur 100MB/sec. ja noch flott wären im Vergleich zu HDDs.
 
o0Julia0o schrieb:
Wobei 160MB/sec., oder auch nur 100MB/sec. ja noch flott wären im Vergleich zu HDDs.
Das ist so nicht richtig. Moderne HDDs können auch locker an die 200 MB/s übertragen. Es kommt hauptsächlich darauf an wie oft der Schreib/Lese-Kopf neu positioniert werden muss. Soll heißen: Wenn die HDD leer ist und man z.B. ein 50GB BluRay Image schreibt, dann geht das rasend schnell. Wenn der Speicher allerdings fragmentiert ist und für jede Datei erst mal der Kopf neu positioniert werden muss, dann hat man zwischen jeder Datei eine 10ms Latenz - das kann sich schnell summieren, sodass die Schreibperformance stark einbricht.
(Beim Lesen entsprechend dasselbe)
 
Wobei eine HDD erst einmal mit 200MB/s lesen können muss. Da liegen die Werte doch auch drunter. Google erzählt mit 160MB/s.
 
Dann solltest du Google richtig verwenden :D Der erste Treffer enthält selten das richtige bzw. aktuellste Ergebnis.

Z.B. Sowas wie die Seagate Exos X16 schafft bis zu über 250 MB/s. Aber auch alle möglichen anderen aktuellen HDDs schaffen zwischen 200 und 250 MB/s.

Die Maximalgeschwindigkeit einer HDD hängt maßgeblich von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Platter in Kombination mit der Datendichte zusammen. Ob lesend oder schreiben ist dabei irrelevant, weil sich die Platte eh immer gleich schnell dreht.
(Eine Ausnahme sind sog. SMR HDDs. Da wird eine noch höhere Datendichte gegen eine (teils stark) reduzierte Schreibperformance eingetauscht. Dafür kriegt man halt mehr Speicher für weniger Geld.)
 
Ja, die Crème de la Crème unter den HDD's kann 270 MB/s schreiben. Das ist auf den ersten Blick nur halb so langsam wie eine SSD und damit echt beeindruckend, jedoch nimmt diese Geschwindigkeit mit jedem zusätzlichen Terrabyte ab. Wenn die Platte dann fast voll ist, bewegen wir uns gerade so im dreistelligen Bereich mit 120 MB/s oder so. Und dann kommt natürlich noch der ganze Rest dazu wie die weitaus schlechteren Zufallszugriffzeiten, höherer Geräuschpegel, höherer Stromverbrauch, 3.5 Zoll vs 2.5 Zoll usw. Da wird klar, warum HDD's noch günstiger sind als SSD's.

Ein Secure Erase meiner 14TB HDD hat übrigens mehr als 24 Stunden gedauert, was auch recht nervig war. Bei einer SSD geht das hoffentlich auch schneller, obwohl ich das noch testen muss.
 
Ich hab auch die Seagate Exos mit 16 TB und "Erfahrungen" mit ihr. Schreibgeschwindigkeiten zählen null, wenn erst mal ellenlang auf das Laufwerk zugegriffen und der Kopf positioniert wird oder werden muss. Daran leiden selbst SSDs als "Allheilmitttel". Man sollte sich immer im klaren darüber sein, was man wie will.
 
Salierfähig schrieb:
Und dann kommt natürlich noch der ganze Rest dazu wie die weitaus schlechteren Zufallszugriffzeiten, höherer Geräuschpegel, höherer Stromverbrauch, 3.5 Zoll vs 2.5 Zoll usw. Da wird klar, warum HDD's noch günstiger sind als SSD's.

Ein Secure Erase meiner 14TB HDD hat übrigens mehr als 24 Stunden gedauert, was auch recht nervig war. Bei einer SSD geht das hoffentlich auch schneller, obwohl ich das noch testen muss.
Da wird wohl eher klar, warum HDD´s nicht die Zukunft sind. Aber nicht warum sie günstiger sind. Für mich ist der Hauptvorteil auch die Geräuschkulisse. Doch, wenn dann eine 10TB QLC langsamer bei einer Vollkopie als eine 10TB HDD ist, dann wäre das noch ein Ausschlussgrund für die SSD.

Ein Trim genügt doch bei einer SSD, und die Daten sich sicher gelöscht.
 
o0Julia0o schrieb:
Für mich ist der Hauptvorteil auch die Geräuschkulisse. Doch, wenn dann eine 10TB QLC langsamer bei einer Vollkopie als eine 10TB HDD ist, dann wäre das noch ein Ausschlussgrund für die SSD.
Wenn du so willst, kannst du auch ein Bandlaufwerk nehmen, wie z.B. das IBM TS1160. Da passen auf ein Band bis zu 60TB (komprimiert) und man kann die Daten dann mit bis zu 900 MB/s übertragen. Aber halt NUR sequenziell. Wenn du auf so einem Band zu einer bestimmten Position springen willst, weil du eine bestimmte Datei brauchst, dann kann das mehrere Minuten dauern.
Die Teile werden noch massenhaft in der Industrie eingesetzt, weil man damit rasend schnell ewig große Datenmengen lesen und schreiben kann. Aber mehr als dieser eine Anwendungsfall ist damit unmöglich.

Eine QLC SSD hingegen hat die angesprochenen Probleme ja nur beim Schreiben. Beim Lesen hat man die gewohnten SSD Vorteile: Rasend schneller Zugriff und sehr hohe Übertragungsraten.

Jede dieser Technologien hat halt ihre Vor- und Nachteile. Deswegen existieren sie noch alle. Preis/Leistung spielen da natürlich auch eine große Rolle. Wobei "Leistung" eben davon abhängt was ich mit dem Gerät vorhabe.
 
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Nein, Zugreifen möchte ich auch flott. Für mich stellt sich die Frage:

10TB QLC vs. 10 TB HDD. Wer hat da die Nase vorne beim Sichern von 10TB. Also auf dementsprechend eine weitere 10TB QLC/ 10TB HDD.

Benötigt man also besser eine 10TB TLC, weil die QLC gegenüber der HDD total langsam den Job erledigt?
 
Für ne Sicherung ist ne HDD derzeit immer noch die beste Wahl. Kann sequentiell recht flott schreiben und hält die Daten auch länger ohne Strom (wobei auch ne HDD ab und an mal anlaufen sollte) und ist dabei nicht all zu teuer. QLC ist nix für Datensicherung, genausowenig wie SMR Platten.
 
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Jesterfox, dies kann man so pauschal nicht sagen, Dunkeltier macht inkrementelle Backups mit eine sync Toolw welches schaut welche Dateien auf dem Backuplaufwerk stehen und nur die kopiert, die auf der Originalplatte neu oder mit einem neueren Datum vorhanden sind. Dafür wäre nach dem ersten Backup auch eine SMR HDDs ausreichend, weil sich dann ja nicht mehr so viel ändern sollte, sonst macht man sein Backup nicht oft genug. Aber dabei entstehen halt viele Zugriffe um die ganzen Informationen über die auf dem Backup vorhandenen Dateien zu ermitteln und dies gehen mit einer SSD ungleich schneller als mit jeder HDD.

o0Julia0o, es gibt keine 10TB SSDs, oder kennst Du eine? Damit landet man dann in der 16TB Klasse, also 15,36 bei den Enterprise SSDs mit dem üblichen OP. Wie Dunkeltier schrieb:
Dunkeltier schrieb:
Weil, wenn man schon ~7TB an Daten hat, kauft man sich kein 7,68TB großes SSD-Laufwerk. Sondern die Größe drüber.
 
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Nein, das war beispielhaft, wo die Reise hingeht. Selbst eine 7,68TB SSD wäre mir zu teuer.

Also, wenn man die SSD regelmässig unter Strom setzt, dann wäre auch eine QLC-SSD geeignet? Von mir aus nehmen wir die 16TB als Beispiel. 16TB HDD vs. 16TB QLC. Vollsicherung. Ziellaufwerk noch leer. Wer wird flotter sein?
 
QLC verliert doch mit der Schreibmenge an Geschwindigkeit. Das ist also schwer zu berechnen(für mich).
 
o0Julia0o schrieb:
wo die Reise hingeht
Wenn du eh nicht vorhast, in den nächsten Monaten zu kaufen, dann solltest du dir die Hardware in 1-2 Jahren noch mal ansehen. Jedes Jahr kommen neue, günstigere, größere, schnellere Modelle auf den Markt.

o0Julia0o schrieb:
QLC verliert doch mit der Schreibmenge an Geschwindigkeit
Wenn's bloß so einfach wäre :D QLC (und auch TLC und MLC - nur eben nicht so stark) verliert an Schreibperformance, wenn eine bereits (teilweise) beschriebene Zelle beschrieben wird. Da heißt es dann: Zelle auslesen, Zelleninhalt mit den neuen Daten zusammenführen, Zelle löschen (das verursacht den starken Einbruch der Schreibleistung), Zelle neu beschreiben.
Das ist auch der Grund, warum leere SSDs schneller arbeiten als volle. Bei einer leeren SSD sind die Zellen bereits gelöscht, diese Operation fällt also weg. Und zusätzlich müssen auch keine Daten ausgelesen und zusammengefügt werden, weil vorher ja nichts in der Zelle gespeichert war.

Jetzt wäre mal ein Test interessant, ob SSD und Betriebssystem so intelligent zusammenspielen können, dass man diese Besonderheit ausnutzen kann. Also die SSD komplett löschen inkl. TRIM und dann einfach sequenziell mehrere Terabyte drauf kopieren. Ich habe leider keine QLC (bzw. generell keine freie) SSD zu Hand.
Falls das funktionieren sollte, musst du aber halt auch noch bedenken, dass QLC Zellen auf ca. 1000 P/E-Zyklen ausgelegt sind. Heißt: 1000 mal Komplettbackup machen und danach sind die Zellen nicht mehr beschreibbar.

Ansonsten gibt's zur Steigerung der Größe und Leistung auch noch Möglichkeiten wie JBOD und RAID 0. Ist für ein Backup aber natürlich nicht die schlauste Wahl. Das Backup macht man ja, damit die Daten sicher sind.
 
benneq schrieb:
Jetzt wäre mal ein Test interessant, ob SSD und Betriebssystem so intelligent zusammenspielen können, dass man diese Besonderheit ausnutzen kann. Also die SSD komplett löschen inkl. TRIM und dann einfach sequenziell mehrere Terabyte drauf kopieren.


Funktioniert in der Regel wie gewünscht und erwartet.
Einige SSDs brauchen ein wenig länger bis diese vollständig getrimmt sind, bei anderen hingegen geht es deutlich schneller.
 
o0Julia0o schrieb:
Also, wenn man die SSD regelmässig unter Strom setzt, dann wäre auch eine QLC-SSD geeignet?
Meines Wissens gibt es für QLC keine Ausnahmen in der JESD218, die sollten genau wie alle anderen auch die Daten 12 Monate bei 30°C Lagertemperatur halten, keine Ahnung wieso manche hier was anderes meinen. Das Problem bei QLC sind eher die Geschwindigkeit beim Schreiben in den QLC Bereich und die Schreibvolumen, beides macht sie nicht gerade zum idealen Backupmedium, wobei dies wieder davon abhängt wie man das Backup macht, wenn man wie Dunkeltier inkrementelle Backups mit so einen sync Tool macht, dann sollte ja nicht so viel Schreibvolumen anfallen, aber dafür gibt es dann viele zufällig Zugriffe während das Programm schaut welche Dateien sich geändert haben und dann wird es sehr langsam, wenn auch einer Seite eine HDD im Spiel ist. Frag Dunkeltier, der hat es ja erlebt wie langsam HDDs bei solchen Aufgaben sind.
 
Hallo32 schrieb:
Funktioniert in der Regel wie gewünscht und erwartet.
Aber wie hoch fällt dann die dauerhafte Schreibleistung aus? Bei CrystalDisk und co. wird ja in der Regel nur 1GB geschrieben. Das passt ja auch problemlos in den SLC Cache.

Ihr habt in euren SSD Tests ja den großen Steam Ordner dabei. Allerdings konnte ich nicht herausfinden, in welchem Zustand sich die SSD dabei befindet. Komplett leer und getrimmt? Oder schon benutzt?
 
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