Windows XP 64 Bit für Spieler: ATi und Nvidia auf einem Athlon 64 im Vergleich

 10/22
Wolfgang Andermahr
72 Kommentare

Unreal Tournament 2004

  • Unreal Tournament 2004 ist der ein Jahr später erschienene Nachfolger des Ego-Shooters UT2003. Technisch basiert er auf der selben Engine, allerdings wurde diese minimal modifiziert. So wird nun ein zarter Gebrauch der Vertexshader gemacht, auch Pixelshader der Version 1.4 kommen zum Einsatz um Berechnungen schneller durchführen zu können. Die von uns verwendete Primeval-Timedemo“ stammt vom 3DCenter und zeigt eine Szene auf der weitläufigen Map Primeval. Hochauflösende Texturen, hohe Sichtweiten und ein starkes Gegneraufkommen mit schwerem Waffenfeuer und dementsprechend vielen Effekten werden geboten. Die Timedemo ist ebenfalls erst in höheren Qualitätsmodi GPU-fordernd.

Unreal Tournament 2004
  • 1024x768:
    • ForceWare 66.93 (32-Bit)
      63,6
    • ForceWare 61.76 (32-Bit)
      63,2
    • ForceWare 66.96 (64-Bit)
      61,9
    • ForceWare 61.76 (64-Bit)
      61,4
  • 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • ForceWare 66.96 (64-Bit)
      18,8
    • ForceWare 66.93 (32-Bit)
      17,9
    • ForceWare 61.76 (32-Bit)
      16,9
    • ForceWare 61.76 (64-Bit)
      16,9
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

In UT 2004 zeigen sich ähnliche Tendenzen wie im Vorgänger. Beide 32-Bit-Treiber für nVidia-Grafikkarten liegen vorne, diesmal mit ungefähr zwei Bildern pro Sekunde Vorsprung. Untereinander werden sich die Treiber nicht gefährlich und liegen hauchdünn beieinander, wobei der neuere 66.93 beziehungsweise 66.96 minimal vor dem älteren ForceWare 61.76 liegt. In der Auflösung 1600x1200, kombiniert mit 4xAA und 16xAF, verändert sich die Reihenfolge im Gegensatz zu Unreal Tournament 2003. Platzhirsch ist nun der 64-bittige 66.96, der mit knapp einem FPS vor dem 66.93 liegt. Erneut ein Frame dahinter tummeln sich beide 61.76-Treiber, welche exakt gleich schnell sind.

Unreal Tournament 2004
  • 1024x768:
    • Catalyst Beta 3 (64-Bit)
      65,2
    • Catalyst Beta 4 (64-Bit)
      64,9
    • Catalyst 5.2 (32-Bit)
      64,3
    • Catalyst 5.1 (32-Bit)
      64,1
  • 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • Catalyst 5.1 (32-Bit)
      51,8
    • Catalyst 5.2 (32-Bit)
      50,4
    • Catalyst Beta 3 (64-Bit)
      49,8
    • Catalyst Beta 4 (64-Bit)
      49,8
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Bei den ATi-Treibern gibt es ein leicht anderes Ergebnis. Der Catalyst Beta 4 für Windows XP-64 kann sich zum ersten Mal in unserem Testparcours unter 1024x768 an die Spitze setzen, auch wenn der Vorsprung mit einem FPS gegenüber dem Catalyst 5.1 sowie 5.2 recht gering ausfällt. Der Beta 3 setzt sogar noch einen drauf und nimmt dem offiziellen 32-Bit-Catalyst-Treiber weitere 0,3 FPS ab, auch wenn das eher nebensächlich ist. In den die GPU fordernden Einstellung wendet sich das Blatt wieder. Hier liegt der Catalyst 5.1 zwei Frames pro Sekunde vor den 64-Bit-Pendants und knapp anderthalb Bilder vor dem Catalyst 5.2.

Auch wenn wir aufgrund der unterschiedlichen Qualitätseinstellungen der ATI- und nVidia-Karte nicht auf einen Performancevergleich zwischen beiden Konkurrenten eingehen möchten, der in UT 2004 verzeichnete Unterschied beim Einsatz vom Anisotropen Filter zwingt uns dazu eine kleine Randnotiz zu machen. Die GeForce 6800 Ultra liegt aufgrund einer Eigenart von Unreal Tournament 2004 dermaßen weit zurück. Das Spiel hat die Haupttexturschicht auf der Texture Stage 1 liegen, welche bei den aktivierten ATi-Optimierungen allerdings nicht Trilinear, sondern nur Bilinear gefiltert wird. Somit bietet der NV40 bei deaktiverten AF-Optimierungen in UT 2004 eine sichtbar bessere Bildqualität, da hier auch die Texture Stage 1 voll Trilinear gefiltert wird. Aus diesem Grund verliert die Radeon X800 deutlich weniger Performance beim Einsatz von AF als die GeForce 6800.