Windows XP 64 Bit für Spieler: ATi und Nvidia auf einem Athlon 64 im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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nVidia-Treiber

nVidia schickte den ersten offiziellen Referenztreiber mit GeForce 6800-Unterstützung für Windows XP-64 mit demselben Namen in den Kampf wie den 32-Bit-Kollegen - ForceWare 61.76. Dementsprechend ähnlich gestaltet sich auch das gesamte Treibermenü, es gibt optisch absolut keine Unterschiede zwischen der 32-Bit- und 64-Bit-Version. Da das Menü sicherlich jedem ForceWare-Benutzer bekannt sein wird und das Ziel des Artikels nicht eine genaue Funktionsbeschreibung einzelner Treiberoptionen ist, wollen wir hier auch nicht näher auf Details eingehen. Der einzige Unterschied zwischen dem ForceWare 61.76 für Windows XP und Windows XP-64 liegt in diversen Bugs, die der 64bittige Treiber im Gegensatz zum 32-Bit-Bruder aufweist. Näheres dazu gibt es im Kapitel Problemfälle. Der ForceWare 61.76 für 64 Bit datiert auf den 12.7.2004 und trägt kein WHQL-Zertifikat von Microsoft. Wer genaue Informationen zu dem Treiber wünscht oder sich über die noch bestehenden Probleme informieren möchte, dem seien die von nVidia freigegebenen Release Notes zu empfehlen. Anbei werden auch die vom 61.76 unterstüzten Grafikkarten in einem Klapptext am Ende des Abschnitts zur Ansicht bereitgestellt. Dort ist gut zu erkennen, dass nVidia auch noch ältere Grafikkarten bis hin zur Riva TNT unterstützt.

Treibermenü des 61.76 für Windows XP
Treibermenü des 61.76 für Windows XP
Treibermenü des 61.76 für Windows XP-64
Treibermenü des 61.76 für Windows XP-64

Der neue ForceWare 66.96 weist insgesamt ähnliche Tendenzen wie der 61.76 auf, auch wenn es diemal einen eigenen Namen für die 64bittige Version gibt. Sein Gegenstück für Windows XP hört auf die Bezeichnung 66.93. Der 66.96 wurde am 15.11.2004 fertiggestellt und besitzt ebenfalls wie sein Vorgänger kein WHQL-Zertifikat, welches es wohl frühestens zum Erscheinen der Verkaufsversion von Windows XP-64 geben wird. Direkt beim ersten Öffnen des Control Panel fällt die Ähnlichkeit zum ForceWare 66.93 auf. Alle angebotenden Funktionen sind optisch identisch und es gibt auch keine Differenzen in den Einstellmöglichkeiten beider Treiber. Leider stellt nVidia aus unbekannten Gründen keine Release Notes bereit, weswegen man über die Änderungen des Treibers nur spekulieren kann. In der Treibersektion der Homepage findet man nur eine kleine „Highlight-Liste“, welche die gröbsten Änderungen zum Vorgänger erläutert. So wurde dem ForceWare 66.96 die Unterstützung der GeForce 6200- und 6600-Karten hinzugefügt. Darüber hinaus können HDTV-Videos nun auch über den DVI-Ausgang wiedergegeben werden und der nView-Konfigurationsassistent wurde für eine TV/HDTV-Konfiguration angepasst. Als wir einen Blick in die nv4_disp.inf-Datei des Treibers warfen, um die unterstützten Grafikkarten zu kontrollieren, fiel uns leider ein negativer Aspekt auf. Die dortigen Einträge beginnen zeitlich erst ab der GeForce3-Serie, frühere Chips bleiben leider ausgeschlossen.

Treibermenü des 66.93 für Windows XP
Treibermenü des 66.93 für Windows XP
Treibermenü des 66.96 für Windows XP-64
Treibermenü des 66.96 für Windows XP-64
Unterstützte Grafikkarten vom ForceWare 61.76
Unterstützte Grafikkarten vom ForceWare 66.96