Wochenrückblick: Von schnellen Konsolen, Prozessoren und Autos

Wolfgang Andermahr
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Wochenrückblick: Von schnellen Konsolen, Prozessoren und Autos
Bild: Microsoft

Das Top-Thema der Woche war Microsofts zukünftiges Konsolenflaggschiff, das bis jetzt unter dem Codenamen „Scorpio“ bekannt gewesen ist. Das Produkt hat nun endlich einen Namen erhalten und wird unter der Bezeichnung Xbox One X in den Händlerregalen landen.

Microsoft hat auf der E3 noch weitere Details bekannt begeben. So wird die Xbox One X weltweit erscheinen und soll in Deutschland 499,99 Euro kosten. In den USA sind 499 US-Dollar (ohne Steuern) angesetzt, sodass der Euro-Preis eher gering ist. Neue technische Details hat es dagegen nur wenige gegeben. So soll es auch auf der Xbox One X Ultra HD mit Checkerboard-Rendering geben – wie auf der PlayStation 4 Pro von Sony. Ob das Renderverfahren identisch ist, bleibt aber noch unbekannt.

Ebenso auf viel Interesse gestoßen sind auf der E3 bekannt gegebene neue Details zu Intels kommenden Skylake-X-Prozessoren. So werden in der nächsten Wochen nur die Ableger mit maximal zehn Kernen vorgestellt, sprich der Core i7-7800X (6 Kerne), der Core i7-7820X (8 Kerne) und der Core i9-7900X (10 Kerne). Der Core i9-7920X mit zwölf Kernen wird dagegen im August zu kaufen sein und die drei restlichen Ableger bis hin zum Flaggschiff Core i9-7980XE mit gleich 18 Kernen wird es erst im Oktober geben. Während die technischen Spezifikationen inklusive der Taktraten zu den Skylake-X-Prozessoren mit maximal zehn Kernen bereits bekannt sind, bleiben die Frequenzen der größeren Modelle noch ein Geheimnis.

Bei den Artikeln hat der Technik-Test zu Dirt 4 hohe Leserzahlen erzielt. Dieser beinhaltet neben den Benchmarks mehrerer Grafikkarten auch den Vergleich mit mehreren Prozessoren, der sowohl Intels Core-i-Serie als auch die neuen Ryzen-Produkte von AMD umfasst. Und die Ergebnisse sind durchaus interessant. Denn während Intel bei den Durchschnitts-Frameraten die Nase vorn hat, kann AMD bei den Frametimes punkten und überholt dort die Konkurrenz. Die Technik an sich wirkt in Dirt 4 aber etwas altbacken, die Grafik ist nur mittelmäßig. Dies liegt unter anderem daran, dass anders als in F1 2015 sowie F1 2016 eine ältere Version der EGO-Engine genutzt wird.

Auf den zweiten Platz hat es ein Praxistest geschafft, der sich der Frage annimmt, wie schnell der eigene Prozessor heutzutage in Spielen sein soll. Auch wenn sich der Artikel auf die Ultra-HD-Auflösung mit einer GeForce GTX 1080 oder gar einer GeForce GTX 1080 Ti bezieht, ist dieser auch allgemein gültig für geringere Auflösungen mit langsameren Grafikkarten. Es hat sich gezeigt, dass die Grafikkarte immer noch klar die wichtigste Komponente in einem Spiele-PC ist. Doch hat auch der Prozessor einen Einfluss auf die Performance. Ein gewisser Grad an CPU-Leistung ist notwendig, um selbst in Ultra HD keine Einbußen zu haben.