News E-Mail-Anbieter Posteo veröffentlicht Transparenzbericht

Vorsicht Leute. Nicht zu laut schreien.
Wir wissen ja nicht, warum(!) die Polizei hier ermittelt hat. Die Art & Weise ist natürlich ausdrücklich zu kritisieren und die Anzeige auch nachvollziehbar. Man sollte sich aber schon die Frage stellen, ob das verschlüsselte Postfach von einem Journalisten angemietet wurde, der sicherlich die Möglichkeit zur Verschleierung seiner Identität benötigt um investigativ zu recherchieren oder ähnliches.
Allerdings gibt's es ja auch durchaus Gruppen von den WIR ERWARTEN, dass die POLIZEI sie VERFOLGT.
Es ist nun mal leider so, dass Kinderpornographie im Netz existiert und neues "Material produziert" wird. In so einem Fall wäre es schon wieder NACHVOLLZIEHBAR (aber immer noch falsch(!)), wie sich die Polizei verhalten hat.
Der Umfang der Ermittlung lässt mich jedenfalls davon ausgehen, dass es einen triftigen Grund für die Vorgehensweise gab.

Was denkt ihr? Wie wäre es denn, wenn man solche komplett anonymen Postfächer nur für bestimmte Berufsgruppen, also jetzt z.B. ganz explizit Journalisten zur Verfügung stellt?
Die Verhältnismäßigkeit zwischen "Recht auf Privatsphäre" und "Verhinderung von Missbrauch" stimmen dann wohl nicht. Es ist einfach ein schwieriges Thema...
 
Phoenixxl schrieb:
Allerdings gibt's es ja auch durchaus Gruppen von den WIR ERWARTEN, dass die POLIZEI sie VERFOLGT.

Was denkt ihr?

Wenn die Polizei einen legitimen Auftrag und Durchsuchungsbefehl hat, sollte das ja alles kein Problem und rechtlich in Ordnung sein.
Aber so?!

Ich hoffe, dass alle Beteiligten drakonische Strafen bekommen. Aber wenn die Polizei gegen die Polizei ermittelt, kommt ja sowieso nix dabei raus. Leider konnten die Beschuldigten sich nicht mehr an den Vorfall erinnern.
 
Es mag sein das es ein begründetes Interesse der Strafverfolgungsbehörden gegeben hat aber dann gibt es immer noch legale Rechtsmittel um einen Anbieter zur herausgabe der Daten zu verdonnern. Dem Anbieter ohne jegliche Rechtsgrundlage oder einen vorliegenden und begründeten Verdacht zu drohen ist eine Frechheit. Wie unterscheiden sich die Behörden die uns schützen sollen von denen vor denen sie uns beschützen? Bin seit fast einem Jahr bei Posteo und habe außer einer 30minütigen Downzeit bisher so gar nichts negatives zu berichten. Mfg
 
Nö, gäbe es einen triftigen Grund der die Ermittlungen rechtfertig, hätten die Beamten und der Richter keinen Grund gehabt, sich derart widerrechtlich zu verhalten.

Phoenixxl schrieb:
Vorsicht Leute. Nicht zu laut schreien.

Der Umfang der Ermittlung lässt mich jedenfalls davon ausgehen, dass es einen triftigen Grund für die Vorgehensweise gab.
 
Artikel-Update: Die Telekom hat mittlerweile nachgezogen und ebenfalls einen Transparenzbericht vorgelegt. Im Jahr 2013 wurden demzufolge 49.796 Anschlüsse überwacht, der überwiegende Anteil in Folge strafrechtlicher Ermittlungen. In 946.641 Fällen wurde einer IP-Adresse der Inhaber zugeordnet. „Die Beantwortung dieser Anfragen nimmt die bei Telekom zuständigen Bereiche in besonderem Maße in Anspruch“, teil das Unternehmen mit.

Laut einem Bericht der Tageszeitzung TAZ von heute erklärte sich die Telekom Anfang des Jahres allerdings noch für nicht zuständig. Die Behörden müssten die Zahlen schon selbst veröffentlichen, so damals der Bescheid von der Telekom. Auf Nachfrage von Zeit Online sind derzeit auch weitere Provider mit der Vorbereitung von Transparenzberichten befasst.
 
Phoenixxl schrieb:
Was denkt ihr? Wie wäre es denn, wenn man solche komplett anonymen Postfächer nur für bestimmte Berufsgruppen, also jetzt z.B. ganz explizit Journalisten zur Verfügung stellt?
Die Verhältnismäßigkeit zwischen "Recht auf Privatsphäre" und "Verhinderung von Missbrauch" stimmen dann wohl nicht. Es ist einfach ein schwieriges Thema...

Wenn nur Journalisten erlaubt sind müssten die sich als solche Identifizieren. Ergo keine anonyme Postfächer. Es sei den der Dienst speichert diese Daten nicht was aber wieder eine Vertrauenssache ist. Und gerade jetzt sollte man keinen Dienst vertrauen…
Auch gibt es Nicht-Journalisten die anonyme Postfächer benötigen. (Whistleblower z.b.)
 
Mal sehen wann bzw ob GMX da nachzieht :)
 
2013 alleine bei der Telekom ->Anfrage der IP-Adress Inhaberdaten: 946.641
...scheint ein riesen Geschäftsmodell zu sein.

Don´t trust the big animals
 
Mich würde mal interessieren, wie viele dieser Anfragen für die jeweilige Ermittlung hilfreich waren.

Ich schätze mal im kleinen einstelligen Prozentbereich.

Und wie viele dieser Anfragen hatten einen Anti-Terror-Hintergrund?

Ich schätze mal im kleinen einstelligen Prozentbereich... hinterm Komma.
 
Phoenixxl schrieb:
Vorsicht Leute. Nicht zu laut schreien.
Wir wissen ja nicht, warum(!) die Polizei hier ermittelt hat. Die Art & Weise ist natürlich ausdrücklich zu kritisieren und die Anzeige auch nachvollziehbar. Man sollte sich aber schon die Frage stellen, ob das verschlüsselte Postfach von einem Journalisten angemietet wurde, der sicherlich die Möglichkeit zur Verschleierung seiner Identität benötigt um investigativ zu recherchieren oder ähnliches.
Allerdings gibt's es ja auch durchaus Gruppen von den WIR ERWARTEN, dass die POLIZEI sie VERFOLGT.
Es ist nun mal leider so, dass Kinderpornographie im Netz existiert und neues "Material produziert" wird. In so einem Fall wäre es schon wieder NACHVOLLZIEHBAR (aber immer noch falsch(!)), wie sich die Polizei verhalten hat.
Der Umfang der Ermittlung lässt mich jedenfalls davon ausgehen, dass es einen triftigen Grund für die Vorgehensweise gab.

Was denkt ihr? Wie wäre es denn, wenn man solche komplett anonymen Postfächer nur für bestimmte Berufsgruppen, also jetzt z.B. ganz explizit Journalisten zur Verfügung stellt?
Die Verhältnismäßigkeit zwischen "Recht auf Privatsphäre" und "Verhinderung von Missbrauch" stimmen dann wohl nicht. Es ist einfach ein schwieriges Thema...

Nein, das Thema ist gar nicht so schwer, wenn man mal gewisse Rachegelüste ausblendet.
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob es um Kinderpornographie geht oder nicht.
Die rechtsstaatlichen Prinzipien sind einzuhalten.
Mit solch einem falschen Engagement wird man den Kindesmissbrauch nicht verhindern können.
 
alle abfragen bei der tcom scheinen ok, nur die ips??? sorry das klingt nach den abmahnungen!
 
Das ist wirklich Krass aber wundern tut es mich nicht, mich wundert eher, dass hier so viele aufschreien und entsetzt sind. Einige glauben doch wirklich noch an Privatsphäre :rolleyes: Die gibt es definitiv NICHT mehr!

Warum werden denn diese Beamten und Richter nicht beim Namen genannt, dann wird sich der eine oder andere Nachbar wundern was da für ein Mensch neben ihm wohnt!
 
Sicher hat das jetzt auch einen kleine Werbefaktor, bin die Tage schon zufäliig auf die Webseite gestoßen,
aber ich glaube ich werde die Jungs und Mädels unterstützen und dafür die ami email provider fallen lassen.

Den 1€ im Monat sollte wohl jeder erübrigen können.
 
Retaliator_75 schrieb:
......dafür die ami email provider fallen lassen.

Den 1€ im Monat sollte wohl jeder erübrigen können.....

Das habe ich auch vor, also entweder diese Jungs oder die Schweitzer, komme jetzt gerade nicht auf den Namen......
 
Phoenixxl schrieb:
Vorsicht Leute. Nicht zu laut schreien.
Wir wissen ja nicht, warum(!) die Polizei hier ermittelt hat. Die Art & Weise ist natürlich ausdrücklich zu kritisieren und die Anzeige auch nachvollziehbar. Man sollte sich aber schon die Frage stellen, ob das verschlüsselte Postfach von einem Journalisten angemietet wurde, der sicherlich die Möglichkeit zur Verschleierung seiner Identität benötigt um investigativ zu recherchieren oder ähnliches.
Allerdings gibt's es ja auch durchaus Gruppen von den WIR ERWARTEN, dass die POLIZEI sie VERFOLGT.
Es ist nun mal leider so, dass Kinderpornographie im Netz existiert und neues "Material produziert" wird. In so einem Fall wäre es schon wieder NACHVOLLZIEHBAR (aber immer noch falsch(!)), wie sich die Polizei verhalten hat.
Der Umfang der Ermittlung lässt mich jedenfalls davon ausgehen, dass es einen triftigen Grund für die Vorgehensweise gab.

Wenn der Richter im Durchsuchungsbefehl sagt dass der Provider Daten zu einem bestimmten Zusammenhang zugänglich machen muss ist das kein Freifahrtschein für die Polizei einfach alles einzupacken was ihnen vor die Flossen kommt. Schon gar nicht erlaubt ist es zu drohen dass man der Firma die Geschäftsgrundlage entziehen will wenn sie nicht mitspielt. Wenn die nämlich einpacken nehmen die alles mit, du darfst nicht mal ein aktuelles Backup machen. Wenn sie ein Backup bei dir finden nehmen sie das auch noch mit.

Ich hab die Entscheidung mein Hauptpostfach auf Posteo einzurichten nicht bereut. Es ist zwar kostenpflichtig, aber für den Preis absolut günstig. Das Verhalten der Polizisten ist extrem fragwürdig und die Dienstaufsichtsbeschwerde gerechtfertigt. Leider ist so ein Verhalten kein Einzelfall, wie ich auch schon persönlich feststellen musste.
 
was bringt euch posteo, wenn die anderen munter weiter alles preisgeben?
es sollte per se unter strafe stehen, wenn so mit eigenen daten umgegangen wird, wie es aktuell ueblich ist. und die kosten dann dem umsatz angepasst, das es auch weh tut und nicht nur popelige pauschalbetraege.

lg
fire
 
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