News EU stellt vier Milliarden Euro für Forschung ab

Ja, ist sicher gut, wenn nicht so viele abwandern. Aber man müsste daher generell die Bedingungen in Europa/Deutschland verbessern. Ab und zu mal ne Geldspritze - gut, aber nicht ausreichend.
 
In 6 Jahren 4 Mrd. für Forschungsunterstützung... zu wenig... Berücksichtigung von 250 aus 9000 Anträgen... zu wenig...
 
Hört sich wirklich wenig an wenn man an Forschung denkt geht schon einiges bei drauf.
Ob man durch Geld die Abwanderung in die USA aufhalten kann glaube ich eh nicht da dort ganz andere möglichkeiten vorhanden sind!
 
4 Mrd. € für Forschung sind wirklich Peanuts. Und dann noch einmal Projekte quer durch Europa.

Alles unter 100 Mrd.€ ist viel zu wenig.
 
erster schritt gegen die abwanderung wäre in D zumindest die abschaffung der 12 Jahres grenze.
Bei uns in der Arbeitsgruppe wandern deshalb schon wieder 2 super spitzenforscher ins Ausland, da sie schon 12 Jahre an der Uni angestellt waren, und nun nicht übernommen werden :(. Wir schmeißen ja förmlich unsere Forscher nach 12 Jahren raus.
 
diese spritze ist lächerlich, denn sie nützt den projekten aber nicht dem arbeitnehmer - was nützt es, wenn das projekt im land bleibt, aber der wissenschaftler trotzdem auswander muss weil er es in D wegen den arbeitsbedingungen nicht mehr aushält? eben!
 
Zu wenig und wenn ich schon potent höre.... wer entscheidet es? Wirtschaft und Politik..... Also werden nur Projekte unterstützt, die enweder Geld ranbringen mit dem was rauskommt (Patente), es muss ins politische Bild passen (nach dem Motto "Wir spinnen die CO2 Lüge fleissig weiter", bitte nich falsch verstehen, nur was von Politik und Wirtschaft als Klimawandel verkauft wird und mit welchen Ursachen ist blödsinn, das was getan werden muss, unbestritten. Aber das was uns da vorgegaukelt wird, geht in die falsche Richtung und nimmt falsche Ursachen als Kern an.) oder am besten beides.

Na ja bei der Bildung siehts ja größtenteils auch nich besser aus. Für die Politik ists eh besser, wenn die Masse dumm bleibt. ;)
 
@Snoopy2001: diesen Sachverhalt kannte ich gar nicht... hast Du 'n paar Links, wo ich was zu dieser Problematik lesen kann? Klingt ja extrem blöd, wenn Forscher nach 12 Jahren - aus welchen Gründen auch immer - aus formellen Gründen gehen müssen.
 
@ Mustis #8
Kann dir nur voll und ganz zustimmen, bin gleicher Meinung.


greets
 
Ich finde das ist schon mal ein Anfang, das könnten die ruig noch ein wenig steigern, villeicht dann ein paar sinnlose Invetitionen streichen und mehr in die Forschung vor allem in Medizin und zukünftige Energiequellen.
 
Toll, bin mal gespannt, ob davon auch was in der Forschung ankommt...

Ein Kollege (Doktorand) hat gerade eine Bewerbung auf ein Stipendium geschrieben: er musste Milestones für seine Forschungsarbeit definieren, einen monatsgenauen Forschungsplan auf 2 Jahre im Voraus zusammenstellen, seinen Impact-Factor ausrechnen,... und am schlimmsten: er musste jede Selbstachtung über bord werfen und Angeben und Lügen, dass sich die Balken biegen... Als ers zur Kontrolle nochmal gelesen hat, hat er beinahe auf die Tastatur gekotzt.


Sein Prof meinte anschliessend: "Alles ganz artig geschrieben, aber Sie müssen mal richtig auf den Putz hauen".

9000 Forschungsanträge an die EU -- und ich wette dass kein einziger, der ehrlich ist (falls es solche Anfänger überhaupt gibt), bewilligt wird.



Nachtrag: in unserem Institut werden in Zukunft sämtliche Doktoranden (die eh nur halbe Stellen haben) über Stipendien finanziert -- auf die Art spart man auch noch Krankenversicherung, Rentenbeiträge, etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
@8 Mustis

dass der CO2-Ausstoß verringert werden muss issn Fakt, allein aufgrund der Tatsache, dass die Landwirtschaft mehr schädliche Gase produziert als noch vor wenigen Jahrzehnten. Das ist aber eine Notwendigkeit - weswegen eben woanders gespart werden muss... Und zumindest ein Anfang und wichtig. Also warum nicht speziell sowas finanzieren?


@all

4mrd. Euro sind schon verflucht viel für die 250 Projekte. im Schnitt 16mio für jedes Projekt. Für die allermeisten davon sicherlich Ausreichend, da viele wohl auch noch andre finanzielle Mittel erhalten. Dass nich alle 9000 finanziert werden mag wohl auch mit daran liegen, dass an zu viel Schwachsinn und zu viel Belangloses geforscht wird. Beispielsweise die Erforschung der "Urmenschen" bzw. die Suche nach dem Bindeglied zwischen Affe und Mensch - für unser jetziges Leben rein Faktisch total "uninteressant" (wobei es ja schon interessant an sich ist) - und sowas verpulvert auch gut n paar Milliönchen. Das sowas nicht finanziert wird ist vollkommen okay. Und ich will nich wissen wie viel Schwachsinnsforschung unter den 9000 eingereichten Anträgen ist...

@snoopy
jo, das hab ich zumindest auch mal irgendwo gelesen. Aber da kann die EU ja nichts für, das iss das dummdämliche Deutschland. Manchmal echt zum kotzen hier. Deutschland regelt und steuert sich ins Grab (bitte die ironie im Satz beachten^^).
 
Finde es vorallem niedlich, dass die EU 4 Mrd. für die Forschung ausgibt und in den USA alleine die NASA 100 Mrd. PRO JAHR zur Verfügung hat!
 
die USA iss auch n andrer Schlag als die EU. Die USA geben auch Milliarden jedes Jahr für Militär und andren Bullshit aus usw. Ich frag mich manchmal wie die das alles managen. Aber die können ihr Geld ja auch selbst drucken, vll iss deswegen ja der Dollar so scheiss schwach immo :D Generell denk ich kann man sagen dass die USA autonom arbeitet - die EU hingegen bespricht alles und legts in Maßen fest. Was ich persönlich besser finde als alles mit vollsten Händen ausm Fenster zu werfen.
 
also ich kann mich noch gut daran erinnern, als mir am anfang meines studiums (2005) ein alter professor von seiner forschungsanstalt erzählt hat. das is unter anderem ein ringbeschleuniger zur forschung an femtosekundenlasern. und jetzt festhalten. sieben milliarden euro hat alleine das projekt damals gekostet. damit will ich sagen, forschung kostet nunmal geld und zwar sehr sehr viel geld. summen die wir uns nicht einmal vorstellen können. und grundlagenforschung ist noch um ein vielfaches teurer, siehe obiges beispiel, ohne das dann da gleich ein fertiges produkt heraus kommt.

die europäische staatengemeinschaft darf nicht die augen verschließen und sich vor diesen investitionen drücken. wenn europa auch in zukunft ganz vorne mitspielen möchte geht daran nunmal kein weg vorbei. was sind schon vier milliarden für die eu? das is als würden wir nen zehner mehr für die jahreskarte der öffentlichen verkehrsmittel zahlen...doof, aber tut nicht im geringsten weh.

aber wie schon oft genannt wurde sind gelder eben auch nicht alles. das bildungssystem ist verbesserungsbedürftig. die einführung des bachelors in den gestandenen und international mit gold aufgewogenen diplomstudiengängen kann kein fortschritt sein. ich hoffe das irgendwann einmal eine fähige regierung diese misstände erkennt und handelt.

p.s. um sich international behaupten zu können ist auch ein gewisses maß an patriotismus von nöten, wie gut das funktioniert, sieht man ja bei den amis. und weil die sich so elend durchdrücken kommt es zum beispiel dazu, dass eine software, die in berlin entwickelt wird, nicht auf deutsch zu bekommen ist, das ist doch furchtbar. der mehraufwand wäre absolut vernachlässigbar, aber is halt nich...naja, ich schweife wieder ab.....
 
@ Tchibo man genau das is es ja. CO2 beding die erderwärmung nur sehr gering. Andere Sachen (dem Menschen sich entziehende Ursachen wie die Sonne) haben weitaus größere Auswirkungen. JA weniger Co2 ist schön. Allerdings wären andere Sachen wir unsere Erde wesentlich wichtiger. DIe Meere sind bald tot, da völlig überfischt (für unseren CO2 Haushalt sind die Weltmeere weitaus wichtiger als jeder Wald, da die größte pflanzliche Biomasse sich im Meer und nicht an land befindet), Giftstoffe gelangen weiterhin en masse in die Umwelt, ganze Landstriche sind dank Tagebau, Ölwirtschaft Atomtests verwüstet und auf Jahrzehnte verseucht und die Wälder dieser Erde werden immer weniger.

Es gibt Studien, die belegen, dass CO2 nach einer Erwärmung ansteigt, da die Meere CO2 bei Erwärmung abgeben statt aufnehmen. Mit anderen Worten, der Anstieg der CO2 Gehaltes unserer Luft ist eine Folge, nicht die Ursache der Erwärmung. Die Erde steuert auf eine Warmphase zu und das völlig unabhängig davon, dass der Mensch CO2 verursacht.

Falls es dich interessiert, in den 50-60er Jahren des 20 Jahrhunderts erzählte die Politik den Menschen noch, das durch Co2 die Erde abkühlt, da es damals immer kälter wurde im Schnitt. Das passte den Politiker auch sehr gut, konnte man doch damit die CO2 freien und neuen Atomkraftwerke fleissig propagieren.

Forschung in Richtung CO2 Vermeidung ist zweifelsohne wichtig und notwendig, aber vielmehr aus regionalen Gründen. Denn dadurch ließen sich Moloche wie Tokyo und jede Menge andere Megastädte im Sommer wieder viel angenehmer bewohnen, da dann keine Smogblasen mehr über ihnen entstehen würden. Für den Klimawandel bzw. dessen Stoppung wird es allerdings wenig Auswirkungen haben.

Zumal heute jedes Forschungsprojekt in Bezug zum Klimawandel stehen muss, damit es gefördert wird, da Politiker darüber entscheiden. Selbst wenn du nur untersuchen willst, warum das englische Eichhörnchen durch das eingeschleppte amerikanische Grauhörnchen verdrängt wird, muss zwecks bewilligung ein "im Zusammenhang mit dem klimawandel" im Bericht vorkommen da sonst die Gelder gestrichen werden. Und das ist schlicht abartig. Das wurde mal sehr schön in einer Doku zerpflückt und es wurden noch einiger solcher idiotischen Beispiele genannt.
 
Das mit den 12 Jahren hat was mit Kündigungsschutz zu tun.
Man kann einen Angestellten nicht länger als 12 Jahre in Deutschland mit befristeten Jobs hinhalten ohne ihm nacher ne feste Position zu geben. Nach 12 Jahren sagt dann jede Uni" hmm is uns zu Riskant den für immer einzustellen" -> er bekommt Deutschlandweit keine befristete Forschungstelle mehr.

Der Spaß fängt schon mit der Dissertation an, wo man schon ein Hungerlohn bekommt und die dauert in den Naturwissenschaften häufig 3 Jahre und länger. Dann sind noch 9 Jahre zeit bis man es zum Proffessor schafft und dann hat man in Deutschland kaum noch Zukunft. Vllt noch als Handlanger, der Messgeräte bediehnt oder so, aber die wissenschaftliche Arbeit rückt dann in Hintergrund.

Eine Doktorantin bei uns hat 5 Jahre für ihre Diss. gebraucht und nach 3 Jahren sind die Fördergelder vom Prof ausgewesen -> Arbeitslosen Geld I und dann II. Nach einem Weiteren Jahr gabs dann Harz IV mit monatlichen abzügen, da sie als ausgebildete kein Jobangebot angenommen hat. Was die Idioten im Arbeitsamt nicht berücksichtigen ist, dass sie an etwas arbeitet, was wesentlich wichtiger ist als irgend wo Geld in der Industrie zu scheffeln.

Ich denke Deutschland muss da inerhalb kürzester Zeit viel tun sonst sind wir weg, die Deutschen auf dem Globalen Markt und wir, die Wissenschaftler aus Deutschland.


Ich hab ir von unserer Kanzlerin in die Richtung mehr erhofft, da sie die Problematik vllt auch selbst mitbekommen hat als sie wissenschaftlich tätig war. Aber irgend wie merkt sie nicht was hier schief läuft.



Wer noch mehr witzige/traurige finanzierungs Geschichten in der Uniwelt hören will, soll sich melden.


hier noch n Link von Elsevier über die Qualifizierungsphase von Akademikern

http://www.elsevier.de/blatt/d_bs_download&_id=1071694
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir Studenten diese halbjährlichen 500 Euro abgenommen bekämen könnte sich die EU das Ganze auch sparen...
 
Das ist lächerlich 4MRD EUR, viel zu wenig. Ihn die Agrarsubventionen fließen 50-80MRD EUR und ein großteil davon geht an großgrund besitzer und KOnzernen (wie zB RWE die eine riesige Ackerfläche bestitzt die schon kostendeckend arbeitet ohne Subventionen)
 
Zurück
Oben