Test Test: Noiseblocker Twintec CPU-Kühler

MartinE

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Der deutsche Silentspezialist Noiseblocker ist seit Jahren bekannt für seine besonderen Tower-Kühler mit Superconductor-Heatpipe. Beim neuen NB Twintec kombiniert das Unternehmen nun die imposante 25-mm-Zentralpipe mit zwei herkömmlichen 6-mm-U-Heatpipes und krönt die Combo durch die Spitzenlüfter-Bestückung mit hauseigenem Multiframe-Modell. ComputerBase testet den NB Twintec Prozessorkühler.

Zum Artikel: Test: Noiseblocker Twintec CPU-Kühler
 
Wahnsinn, bei allem Verständnis: 65 Euro sind doch einfach am Markt vorbei. Ich kann doch unmöglich einen doppelt so hohen Preis wie meine vergleichbaren Mitbewerber zu verlangen.
 
Der Kühleraufbau ist auch nicht sehr durchdacht glaube ich. Wenn man bedenkt das bei solchen Kühlern bzw. mit diesen Lüftern es in der Mitte einen sogenannten Toten Bereich gibt, wo kaum Luft zirkuliert nützt dieser dicke Mittelkern halt wenig, da er wenig davon abbekommt. Die Heatpipes von Bodenplatte zum am meisten belüfteten Aussenbereich des Kühlers sind immo der Stand der Technik und davon hat er zu wenig, gerade mal 4. Aber immo ist es im Bereich Luftkühler in Sachen Technik ausgereizt. Gut wäre wenn die Kühlerhersteller die Lamellen mit den Pipes verlöten würden. Das brächte sicher nochmal was.
 
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Ich machs kurz.
Sehr schwache Leistung + sehr hoher Preis = Anwärter auf den Titel "Flop des Jahres".
 
Dafür leise, mit guten semi-passiven Eigenschaften
und einer der besten Lüfter der Marktes @ Stock,
der Retail gern seine 20 EUR kostet.

Für Leute, die starke CPUs haben, aber nicht übertakten,
es dafür sehr leise haben wollen, bleibt dieser Kühler
eine gute Option. Also übertreibt nicht. :)

Wobei ich mir wohl sogar selbst eher einen Scythe
Ninja 2 mit dem Multiframe M12-Lüfter kaufen würde. ^^
 
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Schade, denn der Grundgedanke schien gut.
Der hohe Preis geht demnach auch nicht. Kühlleistung ist, was zählt.
 
Sieht eigentlich fast identisch aus zum Noctua u12p. Hat aber weniger Heatpipes. Und Preisleistung scheint auch nicht der Hammer zu sein.
 
Ich denke wir brauchen wirklich mal Innovationen ...
 
Schade eigentlich hätte gedacht das der Kühler ganz oben mit mit spielt aber für den kurs und die Leistung kann ich nur sagen ganz klarer Flop
 
mh interessant wäre es zu wissen ob die riesen Pipe in der mitte richtig Warm wird oder ob sie kühl bleibt.
Wenn man z.b. nen radiallüfter anbringen würde könnte man den toten Bereich in der Mitte verhindern.
 
Ein paar mathematische Gedanken...
...so ist es relativ simpel zu erklären, warum der NB-Twintec Schwierigkeiten hat, zur Konkurrenz aufzuschließen:

Man muss sich die Heatpipes nur mal näher im Zusammenhang zwischen dem Verhältnis Volumen zur Oberfläche anschauen. Bei wachsendem Volumen, wird im Verhältnis dazu die Oberfläche kleiner. Das Volumen eines Körpers wächst kubisch, die Oberfläche quadratisch.

Dass dies kein zu vernachlässigender Faktor ist, zeigt uns z.B. die Evolution in der Natur:
Tierarten in Polarregionen werden meist deutlich größer, als ihre Verwandten in tropischen Gebieten. In Polarregionen kann es überlebenswichtig sein, möglichst groß zu sein, weil der Körper dann über die im Verhältnis kleinere Oberfläche weniger Wärme verliert. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass Tiere in den Tropen besser klein sind, weil sie dann im Verhältnis eine größere Oberfläche haben, über die sie Wärme abgeben können.

Genauso funktioniert das bei den Heatpipes.
Man schaue sich die große Superconductor-Pipe an (ächtz, was für ein Wort :rolleyes:).
Ich kann jetzt hier schlecht echte Volumendaten erheben, vor allem nicht im Vergleich mit anderen Kühlkörpern, weil mir einige Daten dazu fehlen.
Aber das Ganze wird auch schon deutlich, wenn man sich einen Querschnitt durch die Pipe vorstellt, also quasi eine kreisrunde Fläche hat.
Der Flächeninhalt der Super-Pipe beträgt über gigantische 5 cm² (506,707 mm²)!
Im Vergleich dazu beträgt der Flächeninhalt einer „klassischen“ 6 mm Pipe (wie sie z.B. der Prolimatech sechs mal hat) gerade mal 0,28 cm² (28,274 mm²)! Man kann sich das zum Größenvergleich mal mit einem Zirkel aufmalen, ist schon beachtlich!
Jetzt hat ja aber der Twintec nicht nur die Superconduc, sondern auch noch zwei 6 mm Pipes. Und z.B. der Prolimatech Megahalems hat sechs 6 mm Pipes. Also muss man alle Flächeninhalte zusammen zählen. Ich will euch nicht mit zu vielen Zahlen nerven, also hier nur die Ergebnisse:

Gesamtfächeninhalte:
Twintec: 563,255 mm²
Prolimatech: 169,644 mm²
Die beiden Werte ins Verhältnis gesetzt: ca. 1:3,3

Das gleiche jetzt noch mal für die Gesamtumfänge:
Twintec: 117,496 mm²
Prolimatech: 113,1 mm²
Verhältnis: nahezu 1:1

Anhand dieser beiden Verhältnisse sieht man schon ganz klar die Unterschiede von Flächeninhalt zu Umfang. Während der Flächeninhalt über drei mal so groß ist, ist der Umfang (über den ja die Wärme abgegeben wird) fast identisch. Und hier ist ja der kubische Faktor noch gar nicht mit drin!

Lange Rede, kurzer Sinn:
Die Superconductor ist zwar ein verdammt guter Wärmespeicher und Leiter, hat es aber schwer aufgrund der im Verhältnis kleinen Oberfläche, diese Wärme nach außen abzugeben. Viele kleine Pipes, die man auch gleichmäßiger, bzw. cleverer über die Lamellen verteilen kann, haben es da leichter.
Noch dazu kommt, wie hier schon erwähnt, dass sich in der Mitte des Kühlers, ausgerechnet da, wo die„glühende“ Superconduc durchläuft ein toter Punkt befindet. (Wahrscheinlich nicht zufällig hat der Megahalems zwei getrennte Kühlkörper, die in der Mitte ein kleines Loch lassen, bzw. einen Schlitz!)

So hart es klingt: Für das Prinzip der Superconducter-Pipe sehe ich zumindest für diesen Einsatzzweck wenig Zukunft!
 
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Dass Heatpipes die Wärme über die Oberfläche an die Lamellen abgeben ist vielleicht richtig, aber vom Prozessor bis zur obersten Kante des Kühlers fortgegeben wird sie durch das Gas in der Heatpipe ;)
Von daher ist die Überlegung mit der großen Heatpipe nicht so schlecht wie du sie beschreibst.
 
Ist das so?

Das ändert ja aber nichts an meinen Überlegungen: Die Außenhaut ist auf Kupfer, genau wie die der normalen z.B. 6 mm Heatpipes. Von daher kann in der Heatpipe von mir aus ein Gas mit Lichtgeschwindigkeit zirkulieren. Die Leitfähigkeit von Kupfer bleibt die gleiche und die sonst. pysikalischen Gegebenheiten, sprich ungünstiges Oberflächenverhältnis zum Volumen bleibt auch.

Außerdem bin ich mir ehrlich gesagt gar nicht so sicher, ob/was in so einer Kühlerheatpipe ist?!

Hast du Quellen, aus denen hervorgeht, wie genau die Twintec Heatpipe aufgebaut ist?
 
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das ist eig bei jeder heatpipe die im pc eingesetz wird mal ist es ein wasser gemisch mal ist es zu 100 % nur eine andere flüssigkeit.

das prob ist denke ich auch das diese superconducterpipes erst bei höheren temps ihre volle wirkung entfalten können diese sind aber durch die 6mm heatpipes schwer zu erreichen, da diese ja schon beu niedrigeren temps arbeiten.

die ist einfach gelangweilt würde ich jetz sagen ^^
wie zb ein 700 watt nt in nem midrange system ^^
 
Das war wohl nichts.
Endlich mal ein Towerkühler, der technisch etwas vom Standarddesign der meisten Konkurrenten abweicht. Und dann die, angesichts des Preises, eher schwache Vorstellung bei der Kühlleistung. Da retten auch der gute Lüfter und die feine Verarbeitung nicht mehr viel. Im momentan technisch ausgereizten Luftkühlermarkt gibt es bessere Angebote.
 
playlord18 schrieb:
Das war wohl nichts.
Allerdings darf man bei aller Kritik auch nicht vergessen, dass es der Kühler immerhin ins Schlussfeld der absoluten Spitzenkühler geschafft hat. Und wir sprechen hier nur von max. ein paar Grad Abweichung zum Erstplatzierten. Das Ganze bei einem Belastungstest, sprich derart ausgereizt, wie es in der Praxis sowieso fast nie vorkommt. Man möge an die unzähligen Kühler denken (viele der Leser wissen, was ich meine, denn sie haben ein solches Modell!), die hier aufgrund ihrer schlechteren Leistungen in diesem Test keinen Platz mehr gefunden haben. Mit anderen Worten: Der Twintec kühlt bestimmt* jede aktuelle CPU souverän.
*BTW: Inwieweit die größere Trägheit der Superconductor-Pipe, bzw. längere Reaktionszeit (und dadurch bedingt vielleicht kurze Temperaturspitzen) eine Rolle spielen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich hab nur gelesen, der Twintec habe diesbezüglich eine markante Temperaturkurve. Zugute kommt ihm das im Zweifelsfalle sicher nicht!

Etwas peinlich allerdings: Noiseblocker hat ja in der Retailversion (die es ja zu Anfang ausschließlich gab) diesen schnell drehenden Lüfter beigelegt (1000-2000 upm). Dazu habe ich mal gelesen, wie von Seiten NB betont wurde, man habe sich auch etwas dabei gedacht, der Kühler sei für dieses Zusammenspiel konzipiert worden. Doch ausgerechnet bei zunehmenden Drehzahlen skaliert der Twintec immer schlechter!:lol:
Da hätten sie das Teil besser kompromisslos als richtigen Silent-Kühler vermarktet und hätten den MF12-S1 oder evtl. S2 beigelegt!

playlord18 schrieb:
Da retten auch der gute Lüfter und die feine Verarbeitung nicht mehr viel. Im momentan technisch ausgereizten Luftkühlermarkt gibt es bessere Angebote.
Es gibt ja auch die Version ohne Lüfter, aber halt auch für satte ca. 55,- €.
Das halte ich auch nicht für konkurrenzfähig. Da ist ja so ziemlich die gesamte "Kühlerelite" z.T. deutlich günstiger zu haben!
 
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