News Breitbandausbau: Deutsche Bahn öffnet Schienen-Glasfasernetz

Andy

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Telekommunikationsanbieter können künftig das Glasfasernetz der Deutschen Bahn nutzen, das parallel entlang der Gleise verläuft. Wie der Konzern heute mitteilt, ist es ein Glasfasernetz mit insgesamt über 18.500 Kilometer Länge, das den 4G- und 5G-Ausbau erleichtern soll.

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hmmm wird ein nettes Sümmchen für die Bahn abwerfen ^^
 
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Bei dem gemischten Güter- und Personenverkehr der aus dem Schienenmangel kommt - gibt es überhaupt eine nennenswerte Anzahl an Strecken mit weniger als 2000 Fahrgästen am Tag?

Wie dem auch sei ist es immer gut Kooperation zu sehen, auch wenn die Bahn das vermutlich mehr als Nebenverdienst sehen wird. Die werden das eigene Glasfasernetz ja niemals zur vollen Kapazität brauchen.
 
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Interessant, wobei ich denke, dass die Backbone-Verkabelung, für die dies relevant ist ( bezogen auf Festnetzanschlüsse ) der kleinere Kostenfaktor beim Ausbau ist als "die letzte Meile".

Aber vllt hilft es ja beim Anschluss von dem einen oder anderen kleinen Dorf ( wobei diese meist vermutlich mit den 33.000 - 18.500 Kilometern angebunden sind, wo keine Glasfasern liegen ).

Relevant könnte es aber in der Tat für Mobilfunkversorgung werden, um neue Gebiete zu erschließen, wo man ja meist nur nen Mast hinstellt und die Anbindung an den Backbone ein größerer Anteil am Kostenfaktor ist ( so es per Richtfunk nicht geht, wovon ich hier ausgehe ).

Glaube am Ende nicht, dass es beim "Projekt 50 MBit für alle" wesentlich was bringt ( wenn man von Festnetzanschlüssen ausgeht ).

Bei der Versorgung der Bahnstrecken schon eher ... aber naja, relevant für Viel-Bahnfahrer, für den Rest nicht.
Wobei man ab spätestens 2021 wohl noch verstärkt versuchen wird, die Bevölkerung vom eigenen Auto wegzutreiben zu Dingen wie Bahn und ÖVPN, da würde das natürlich positive Synergieeffekte erzeugen ....
 
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Eine Frage. Warum erst jetzt?
Reihenweise bauen Stadtwerke und Kommunen eigene Glasfasernetze auf, Energieversorger usw. sitzen ebenfalls auf Glas und bieten Dienstleistungen an aber die D-Bahn die ja sogar nur teilstaatlich ist bietet erst jetzt ihr Glas an? Ich hab zwar nix aktuelles gefunden wies um unsere ÖBB steht aber die is ja Staatlich, da dauerts ja immer länger.
 
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flo36 schrieb:
Eine Frage. Warum erst jetzt?
Erwogen hat man es garantiert schon früher. Jetzt hat man sich halt (um)entschieden, es doch zu machen.
Es ist ja auch kritisch. Du bietest eine Infrastruktur, die nur für interne Nutzung geplant war, jetzt auch extern an.
Dazu muss wohl einiges nachgerüstet werden, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Und damit es technisch funktioniert und auch abgerechnet werden kann.
 
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Rickmer schrieb:
Bei dem gemischten Güter- und Personenverkehr der aus dem Schienenmangel kommt - gibt es überhaupt eine nennenswerte Anzahl an Strecken mit weniger als 2000 Fahrgästen am Tag?
Das ist ein Kernproblem. Aber die Bahn ist eben an Kapazitätsmaximum. Ohne neue Strecken sehe ich schwarz. Eine NBS Hamburg Hannover wird seit Jahren gefordert und bisher erfolgreich von BI verhindert :(
Man müsste eigentlich Gerade in den magistralen alles trennen, aber dann müssten sie Anwohner einer Bahnstrecke ja über Bahnlärm klagen..

Grundsätzlich finde ich die DB broadcom eine bessere Idee als eben eine DB Schenker. Vielleicht Folgen der Worte ja echt Mal Taten

@flo36

Kritische Infrastruktur ist dass. Hier muss eben einiges noch an technischer Sicherung Erfolgen. Selbst unser Unternehmen hat nicht ohne weiteres Zugriff auf die Infrastruktur der Bahn, und ich machen vieles für die Kollegen
 
HaZweiOh schrieb:
Das ist halt auch kritisch.

Und die Infrastruktur eines Strom oder Gasversorgers ist nicht kritisch? Ich würde sagen, dass das alles gleich kritisch ist und nun einfach die Mobilfunkanbieter druck gemacht haben.

Versteht mich nicht falsch, mir ist bewusst, dass auch die Infrastruktur der Bahn extrem kritisch ist, da darüber Weichensignale, Sicherheitssysteme, Signalanlagen usw. laufen und Fehler potentiell tötlich sein können. Das sind Strom und Gas aber auch, Wasser eventuell.
 
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Das gab's doch schonmal!?

Die Bahn hatte das Netz doch verkauft, woraus Arcor hervorgegangen war.
Später wurde es ja wieder zurückgekauft.
 
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Mir fällt nichts anderes als diese Reaktion dabei ein:
KoQ
Vielleicht nur für die etwas älteren Semester interessant :)
(einfach gedanklich "House" mit "Glasfasernetzwerk" ersetzen
 
Besser spät als nie würde ich sagen.
 
Rockstar85 schrieb:
Das ist ein Kernproblem. Aber die Bahn ist eben an Kapazitätsmaximum. Ohne neue Strecken sehe ich schwarz. Eine NBS Hamburg Hannover wird seit Jahren gefordert und bisher erfolgreich von BI verhindert :(


Problematisch ist hier die Auslastung der Strecken. Nachts sind die Strecken extrem ausgelastet mit Güterverkehr. In den Pendlerzeiten sind die Strecken auch extrem voll. Aber einen großen Teil des Tages sind viele Strecken wie ausgestorben und Geisterzüge fahren mit ein paar Hansel durch die Gegend.

Die Bahnstrecken lassen sich aus technischen Gründen nicht sonderlich gut auslasten (große benötigte Abstände zwischen Zügen, unflexibilität bei der Wahl der Schienenfahrzeuge und auf vielen Strecken schlechte Auslastungen zu vielen Uhrzeiten.

Das Bahnnetz ist sehr ungleichmäßig ausgelastet. Wo einige Abschnitte fast ausgestorben sind, brechen andere (Wie die angesprochene Strecke Hamburg / Hannover) aus allen Nähten.

Ich sehe das wie du. Hier muss massiv investiert werden, wenn man zukünftig da was reißen möchte! Pendlerstrecken und Güterverkehr sind vielerorts am Maximum, die Gesamtauslastung ist aber ziemlich gering. Ein Teufelskreis

Was jetzt aus dem Glasfasernetz wird, mal sehen. Ich verspreche mir da erstmal nicht viel von. Lasse mich aber gerne überraschen. Ist ja auch alles eine Standortfrage, Wenn das Netz nicht passt dann investiert da auch kein privates Telekommunikationsunternehmen
 
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traurig, dass die Bahn das Netz selber verlegen muss...

Holindarn schrieb:
hmmm wird ein nettes Sümmchen für die Bahn abwerfen
wird eher ein nettes Sümmchen für die Bahn kosten... so hohe Preise wird die Bahn da nicht verlangen können, weil offensichtlich das Interesse seitens der Netzanbieter fehlt an Bahnstrecken ein Netz zu bieten, sonst hätte man das ja selber schon ausgebaut.
 
Wie stellt man sicher, dass die für den Betrieb der Bahn notwendige Daten und die nunmehr zusätzlichen Daten voneinander abgeschottet werden?

Oder hat man ungenutzte Fasern verlegt und will sie vermarkten?
 
Aphelon schrieb:
traurig, dass die Bahn das Netz selber verlegen muss...


wird eher ein nettes Sümmchen für die Bahn kosten... so hohe Preise wird die Bahn da nicht verlangen können, weil offensichtlich das Interesse seitens der Netzanbieter fehlt an Bahnstrecken ein Netz zu bieten, sonst hätte man das ja selber schon ausgebaut.

ach die Bahn wird sicherlich noch genug Gewinn du die Mwst Reduzierung in Verbindung mit anheben des Ticket preises auf das aktuelle Lvl machen^^
 
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Wattwanderer schrieb:
Oder hat man ungenutzte Fasern verlegt und will sie vermarkten?

So sieht’s aus. Ganz doof ist die Bahn auch nicht. Wer in den vergangenen zehn Jahren Glas verlegt hat und bis zehn zählen kann, hat mindestens das Doppelte der prognostizierten benötigten Kapazität verlegt. Teuer ist ja der Tiefbau, nicht das Material. Selbst wenn noch nichts beblasen wurde, liegt immer mindestens Leerrohr drin, das man ohne neuen Tiefbau dann wesentlich günstiger mit LWL beziehen kann.

Im Gegensatz zum Buchen von Verbindungen mit zugesicherten Übertragungsraten zwischen Punkt A und B nennt sich das Anmieten ganzer Fasern Dark Fibre.
 
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Dann fällt das Klimaanlagen-Instandhaltungs-Budget der Bahn für kommendes Jahr wohl noch geringer aus als ohnehin schon :p
 
wie werden denn die 33.000km berechnet? Ich meine, wenn jede Schiene einzeln zählt (und jede Glasfaser oder jeder Strang) ist das ja was anderes, als wenn einfach jeweils die Summe gezählt wird.
 
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