PV Anlagen mit Förderung wieder wirtschaftlich?

Dasun schrieb:
Aber ich finde es schon heftig für wie wenig Geld man eine Anlage bekommen kann.

Fehlt nur noch der nette Elektriker von Nebenan, der einem die Anlage zum Freundschaftspreis installiert 🥳
 
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Genau und das hat nicht jeder...

BridaX schrieb:
Was wäre denn, wenn man zunächst auf den Speicher verzichtet? Hier kann man durchaus davon ausgehen, dass die Preise in den nächsten 5 Jahren stark runter kommen (Stichwort Natrium-Ionen-Akkus)
Meine Beisoielrechnung ist schon OHNE Speicher. Mit wird es nur noch schlimmer....

Von fallenden Modulpreisen habe ich auch rein gar nichts, wenn der Gesamtpreis vom Elektriker nicht runter geht...

Wie gesagt ich habe den Eindruck, das aktuell einfach zu wenig Kapazität für die Ausführung da ist und damit bei steigender Nachfrage sich einfach nur die Marge der Anbieter verbessert....
 
BridaX schrieb:
Fehlt nur noch der nette Elektriker von Nebenan
Und die gesamte Unterkonstruktion samt Kabel und Messeinheit für den Zählerschrank. Und wenn dein Dach dann noch aus Pappdocken besteht, findest du auch kaum noch einen Solarteur, der dieses berücksichtigt bzw. dann alle entschtehenden Schäden als Risko des Eigentümers sieht. Aber ja, wenn man sich die Anlage vom Großhandel (oder auch kleinere Anbieter) einfach nur liefern lässt, sind die Preise erstaunlich niedrig. Aber auf meinem Dach möchte ich selbst nichts installieren, besonders nicht ohne eine neue Statikberechnung, ob's überhaupt vom Gewicht passt. Und an die Elektroverteilung darf ich so oder so nicht ran.
 
Richtig. Ich habe auch vorher an Hand der Gebäudepläne einmal nachsehen lassen ob die Dachlast überhaupt möglich ist. Dazu kommt, dass der Hauptschaltschrank samt Inhalt erneuert werden musste. Die alten Sachen hatten zwar Bestandsschutz, aber der gilt nur solange nichts dran gemacht wird. Alleine das hat schon einiges gekostet.
 
Madcat69 schrieb:
der gilt nur solange nichts dran gemacht wird
Naja, fast. Die vorhandene Verteilung besitzt Bestandsschutz, bis sie mehrheitlich überarbeitet wird. Das Mehrheitlich ist leider nicht näher definiert, aber wenn keine vorhande Einrichtung umgelegt werden muss und 'nur' die neuen Geräte (Überspannungsschutz, Messeinrichtung etc) eingabut und einige Kabel umgelegt werden müssen, rechtfertig das m.M.n. keine Neuabnahme. Aber das ist immer eine Einzelentscheidung des Elektrikers, wieviel Diskussion er mit dem Netzbetreiber haben möchte. Ohne Diskussion alles neu, auch wenn es m.M.n. oft nicht nötig ist.
 
Blende Up schrieb:
ohne Rücklaufsperre
Hab ich zum Glück auch. Und Balkon auf Südseite und nix im Weg. Steckdose ebenfalls vorhanden. voraussetzungen sind bei mir eigentlich gut. Projekt steht für Jan/Feb an.
Speichern geht damit aber nicht, oder lieg ich falsch? Ich mein, nur Überschuss einspeisen wär ja schon was feines.
 
Klar geht damit auch ein Speicher. Aber du kannst den nicht effektiv nutzen, da dem BKW keine Werte für deinen Momentanverbrauch zur Verfügung stehen. Aber ohne Speicher mit 2kWp Modulleistung verschenkst du reichlich Energie, da der WR ja nur 600W ins Netz liefern darf, alles darüber wird abgeregelt.
 
Ja danke schonmal für die Hinweise. Ich werd das ganze ab November effektiv durchplanen... muss mir erstmal nochmal den Balkon angucken ob ich für die Halterung was umbauen muss.
 
Samurai76 schrieb:
Aber das ist immer eine Einzelentscheidung des Elektrikers, wieviel Diskussion er mit dem Netzbetreiber haben möchte. Ohne Diskussion alles neu, auch wenn es m.M.n. oft nicht nötig ist.
Exakt! Meine PV und WP durfte noch in den alten Zählerschrank, weil ich gleich von Anfang an klar gemacht habe, dass etwas anders für mich auch nicht in Frage kommt.
Aber wenn ich jetzt einen extra WP Zähler haben möchte, brauch ich natürlich plötzlich einen komplett neuen Zählerschrank für absurde 5000€.
Also such ich im nächsten Jahr einen hier aus der Gegend, der das noch in den alten Zählerschrank bekommt, denn genug Platz ist da mMn durchaus noch vorhanden.

Das ist die totale Geldschneiderei.

Recruit schrieb:
Speichern geht damit aber nicht, oder lieg ich falsch? Ich mein, nur Überschuss einspeisen wär ja schon was feines.
Naja, ich sag mal so, man kann die Anlage wie vorgeschrieben ins Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber anmelden. Dann kommt bestimmt wer vorbei und baut Dir einen schönen neuen Zähler ein....

Dann bekommst Du natürlich nicht mehr "unerlaubt" den 1:1 Kurs für Deine eingespeisten kWh's.

Kann man machen....

Ich würde aber nicht unbedingt im Jan/Feb damit anfangen. Ich glaube, dass ist möglicherweise sehr frustrierend ;-)
 
Blende Up schrieb:
Nene, da ich keine rücklaufsperre habe, ist das natürlich vorausgesetzt.
Markstammregister und Netzbetreiber wollen ja nur mein bestens (€€€). Und das lohnt sich nicht für ein BKW.

Blende Up schrieb:
nicht unbedingt im Jan/Feb
Bei mir passt das nicht anders.
Wenn ich den Balkon noch nachbessern muss, benötige ich dafür noch etwas Zeit.
Bis auf den Wechselrichter, bekomm ich alle Komponenten in näherer Umgebung.
Außerdem schenk ich mir das dann vom Weihnachtsgeld.
Da ich auch schon am 2.Jan(`22) ne Garage angefangen habe abzureißen, hab ich mit dem Zeitpunkt kein Problem.
 
Strom Speicher lohnt sich in den seltensten Fällen dafür sind die einfach noch zu teuer, je nach aufstelltet kann aber eine leichte überdimensionierung der PV Anlage sinnvoll sein, d.h. Mehr Module anzubringen als der Wechsel Richter kann, denn eine Solar Anlage bringt ja nicht das ganze Jahr dass was auf dem Modul drauf steht,

daher kann man durchaus hergehen und bei einem 600W Wechsel Richter 900W Module dranzuklemme, bringt insbesondere auserhalb des Sommers und zu randzeiten mehr Leistung )oder wenn der aufstell Ort nicht optimal ist)
 
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Recruit schrieb:
Hab ich zum Glück auch. Und Balkon auf Südseite und nix im Weg. Steckdose ebenfalls vorhanden. voraussetzungen sind bei mir eigentlich gut. Projekt steht für Jan/Feb an.
Speichern geht damit aber nicht, oder lieg ich falsch? Ich mein, nur Überschuss einspeisen wär ja schon was feines.
Da liegst du falsch. Ich betreibe ein "bkw" (600er Wechselrichter der auf 2000w freigeschaltet ist und mit 2,55kwp befeuert wird) und habe auch einen Akku mit intelligenter Steuerung. Die Lauflösungen kannst du alle in der Pfeife rauchen, da sie nur statische Werte abgeben und dann ggf. Aus dem Akku ins Netz einspeisen (worst case). Für eine dynamische einspeisung aus dem Akku ins Hausnetz, brauchst du etwas technische Voraussetzungen. Als erstes muss du wissen, was dein momentaner Verbrauch im Haus ist. Das habe ich mit einem Shelly 3em realisiert. Dann musst du wissen was deine Solaranlage gerade produziert, das habe ich mit einem vorgeschalteten Shelly plus 1pm vor dem Wechselrichter realisiert. Jetzt braucht es eine Steuerung, die dem Akku anhand der Parameter (wie viel produziere ich und was hat mein Haus gerade für einen Verbrauch) sagt: Akku laden, nichts machen oder einen bestimmten dynamischen Wert ins Hausnetz abgeben. Das habe ich über die Steuerung des verbauten victron Multiplus II realisiert. Dort schaue ich, dass ich im best Case bei 30w netzbezug bin. Weniger hat zur Folge, dass man hin und wieder für ein paar Sekunden aus dem Akku ein paar Watt ins Netz einspeist. Das ganze kann an beliebiger Steckdose überall im Haus angeschlossen werden und im Fall der Fälle das Haus auch bei komplettem Netz Wegfall mit Strom versorgen. Der Akku ist noch relativ klein mit 3,5kwh Kapazität, aber das war auch nur ein erster Versuchsballon. Nächstes Jahr gibt es noch mehr PV und vor allem noch mehr Akkukapazität, da das Konzept einfach wunderbar funktioniert.
 

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Moin.,
cool, aber dann ist Elektrotechnik auch mindestens Dein Hobby, wenn ich mir Deinen Schrank da so ansehe. ;-)
Ein Kollege hat mit dem Victron System seine Anlage aufgebaut, und ich bin dadurch schon am überlegen, ob ich auf meinem Carport damit auch eine zweite, erstmal kleinere, Anlage realisieren will. Das Victron System machte auf mich einen guten Eindruck Er hatte diese Microwechselrichter für jeweils 2 Module, und die machten von der Sensorik und Steuerung einen smarten Eindruck. Und das lässt sich halt extrem gut und einfach erweitern ...

Akkumodul hast Du auch selber gebaut?
 
Ich hatte ursprünglich vor für meine 3 Balkonanlagen noch einen Speicher zu kaufen. Das habe ich aus wirtschaftlicher Sicht schnell verworfen, viel zu teuer und durch die Umwandlung kommen die Verluste ja noch dazu.
Das Material mit 6 Platten und insgesamt 2,4 kW hat mich vielleicht 2000€ gekostet. Aufgebaut habe ich selbst. Aufgrund der Lage als Flachdach musste ich auch nur beschweren und benötige keinen Anstellwinkel.

Die Angebote für 3,6 kW von Firmen lagen 2021 bei 10 bis 15000€. Völlig absurde Preise waren das.
 
Einem Laien kann ich aufgrund der nötigen Berechnung der dachlast keine Beschwerung empfehlen, die nötogen Gewichte zwischen 6 und 18kg pro m2 sind nicht ohne.
 
Madcat69 schrieb:
Die alten Sachen hatten zwar Bestandsschutz, aber der gilt nur solange nichts dran gemacht wird. Alleine das hat schon einiges gekostet.
Einfach einen neuen Unterverteiler für die PV Anlagen installieren lassen und diesen eigenständige auf den bestehen anschließen.

Vorausgesetzt beide Lösungen würden korrekt installier hat man zwar übergangsweise eine Bastellösung die aber kein erhöhtes Risiko und moderate Kosten.

Ist die Hauselektrik später mal fällig kann man ganz bequem alles auf den neuen Verteiler umbauen und hat genug Spielraum (Platz)das eigene System zu automatisieren :D

Zugegeben, die Gegebenheiten müssen natürlich stimmen. In einer Wohnung ist es meist schwer.
 
Rücklaufende Zähler sind nach derzeitiger Rechtslage illegal, da sie die Straftatbestände Steuerhinterziehung und Betrug darstellen...

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