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Test Star Wars Battlefront 2 im Test: Im Würgegriff der Mikrotransaktionen

Im Optimalfall zerfällt das Spiel innerhalb kürzester Zeit und wird vergessen. Nur so erzeugt man genug Schmerz, dass ein Lernprozess stattfinden kann - auf Seiten des Publishers UND Kunden. Und was tut einem Kapitalisten mehr weh als sich an seinem Geld vergreifen zu wollen. Nichts, weil der Rest bereits tot ist.
 
Wow, also auch der Single-Player taugt überhaupt nichts... da kommen einen 10€ für den Grabbeltisch ja sogar zu teuer vor. Dann halt nicht. ;-)
 
"......aufgetischt wird immer das gleiche flache Gameplay "
hab´s mir gedacht...der Vorgänger war DER Fehlkauf der letzten Jahre bei mir.
 
Traxx555 schrieb:
Was sind denn Euros?! Irgendwas ähnliches wie MarkS? vielleicht 120 Marks?
Zwingt einem ja schon bei der Einleitung zum lesestopp.

"...., spielerische Vorteile gegen echte Euros zu tauschen."

Wenn Dich das zu einem Lesestop zwingt, hast Du aber ein Problem. Pedanterismus? ;-)

Zum Spiel: So was kommt mir nicht in den Warenkorb, auch nicht wenn es für einen 10er zu haben ist. Schade wegen der schönen Grafik und dem Setting, ein tolles Star Wars-Game wäre ja mal wieder was, aber so etwas mit Monetarisierung bis zum Brechreiz und schwachem SP... Nein danke. Schade.

Aber so wie die Welt auch sonst läuft wird das nicht das Ende der Fahnenstange sein, denke ich mal.
 
Ach ich find das Game schon OK. Was mir im MP nicht gefällt ist halt, das man, als Level1er ohne LootLuck, einfach nichts zu melden hat. Als Sniper mit der ersten Knifte guckt man doof aus der Wäsche.. leider.
 
Bobbelix60 schrieb:
Ich hab am Wochenende das Spiel einige Stunden genossen. Ich bin gestorben, gekillt von Lila-Gegnern und habe auch genügend Lilane ins Jenseits befördert. Es kam trotzdem kein Frust auf. Die p2w-Spieler sind auf beiden Seiten verteilt. Als Normalo hab ich das nicht als unfair empfunden. Bin aber auch kein ShooterFreak. Im Weltraumbereich bin ich SC-bedingt eher zu Hause und konnte mich da auch regelmäßig in den oberen Tabellenbereich einreihen. Es kommt halt immer noch aufs Können an.

Spieler mit Lila-Karten sind nicht unverwundbar, das wäre auch zu offensichtlich. In World of Tanks ist Premium-Munition z.B. mWn. auch kein Garant für Erfolg, er wird nur leichter zu erringen. Es bleibt also die Frage, warum andere Spieler gesiegt haben. Skill, Situation, Karten? Alleine in diesem Punkt keine Gewissheit zu haben, ruiniert das Spiel für mich, denn dass es Vorteile gibt, ist sicher. Die selteneren Karten haben bessere Stats, auch wenn man sie nicht "empfindet". Dass in meinem Team auch Spieler mit besseren Stats herumlaufen, beruhigt nicht. So oder so kann man sich als Statist fühlen. Problematisch ist, dass es nicht mehr nur auf das Können ankommt, sondern plötzlich auf Geldinvestition (Erstkäufer der Boxen vor Änderung des Systems) oder massive Spielzeit. Ich habe mich öfter gefragt, ob eine Niederlage nicht vermeidbar gewesen wäre, wenn das Stats-System fair wäre und musste Zeit mit dem Öffnen von Kisten, dem "planen" von Unlocks etc verbringen, die keinen Gewinn an Spaß gebracht haben. Allein das wirkt mit Blick auf Spaß toxisch.

Mag sein, das der Baer einfach ein Saurier aus der kommunistischen Frühzeit der Videospiele mit zu großem Gerechtigkeitsmpfinden ist, er kann aber keinen Spaß an solchem Schund haben. Wie in einem anderen Thread geschrieben: Ohne Test im Hintergrund hätte ich das Spiel nach 30 Minuten gelöscht und meine Lebenszeit mit besseren Spielen verbracht.

Bobbelix60 schrieb:
Ich kann den Echtgeldkauffrust hier ja verstehen. DICE hätte gut daran getan, dies von Anfang an zu verhindern. Aber die Argumente die ich hier lese sind zu 90% von EA-Hatern und deren Nachahmern. Die hätten das Spiel auch dann durch den Dreck gezogen, wenn der Echtgeldkauf von Anfang an nicht dagewesen wäre.

Es gibt gute Argumente gegen das System in BF2 und viele Gründe, warum das Spielen wenig Spaß macht. Welches sind denn deine? Die Mehrheit der Kritiker als "EA-Hater" abzustempeln ist jedenfalls keine Diskussionsgrundlage sondern, welch Ironie, "Hate". Der Echtgeldkauf ist ja weg, es rettet nur nichts.
DICE wird bei soetwas kein Mitspracherecht haben. Wer zahlt bestimmt.

noxon schrieb:
Ausgewogene Berichte haben für gewöhnlich die Eigenschaft kontrovers von den Lesern aufgenommen zu werden. Wenn aber nachezu 100% der Leser dem Artikel zustimmen, dann ist das eher ein Hinweis auf einen einseitigen Artikel und nicht auf einen Ausgewogenen. Er richtet sich nur an die Zielgruppe der CB-Leser und betrachtet zum Beipsiel in keiner Weise die Sicht der Publisher. Das ist nicht ausgewogen.

Die Sicht der Publisher ist an dieser Stelle kaum von Bedeutung. Beurteilt wird, ob das Spiel Spaß macht. Das tut es so nicht. Schuld sind Beuteboxen und P2W. Warum? Weil es den Gewinn vergrößert. Nötig sind sie nicht. PR-Argumente im Artikel zu reproduzieren ergibt wenig Sinn. Relevant wäre, allgemein Vor- und Nachteile des Systems zu benennen. Vorteile sind hier aber schwer zu erkennen.

noxon schrieb:
Die absurden Presie sind sogar sehr wichtig. Sie stellen eine sehr große Hürde für den Kauf solcher kosmetischen Artikel dar und verlocken nicht duch das ständige Kaufen kleiner Artikel zum Ausgeben großer Summen.
Nur wer tatsächlich Geld zur Verfügung hat und es bewusst für kosmetische Gimmicks ausgeben möchte, der kann dies tun.

Wenn ich also 5 bis 10 Euro für einen Skin verlange, ist das eine bewusste Hürde für den Kauf solcher Artikel? Eher der optimale Gewinnbereich, die obere Grenze dessen, was die Mehrheit meines Kundenkreises noch ausgibt. Das Argument ist keines. Es gibt ja noch genug Kleinkram für wenige Euros. Und mit Beuteboxen wird der Preis von 20-Euro-Skins noch besser verschleiert.

Ubisoft hat es in R6S meiner Meinung nach in einer sehr guten Form implmentiert, die kaum ernsthafte Beschwerden zulässt. Der etwas hohe Operatorpreis für Non-Season-Passholder ist eventuell der einzige Kritikpunkt, wobei ich auch dort verstehen muss, dass Ubisoft irgendwie den Support und die kostenlosen DLCs finanzieren muss.

Kosmetischer Kram gehört aber auch irgendwie zum Spiel. Wie gesagt: Schlecht ist das alles, zumindest für Spieler. Investoren gefällt es wiederum. Dass Ubisoft bloß den Support finanzieren muss bzw. will geht aus den Bilanzen nicht hervor. Die Stellungnahmen im Rahmen der Quartalsberichten klingen ganz anders - die Intention nicht ist nicht Refinanzieung sondern Gewinnmaximierung. Das an sich wäre okay, wenn der Weg dorthin nicht so fragwürdig sein müsste.
 
Der Artikel ist gut geschrieben und trifft das Problem recht genau.
CB reiht sich ein in den Presse-Reigen, der auf das am Boden liegende DICE und EA (meiner Meinung nach zu Recht) weiter einschlägt.

ABER: CB hätte sich etwas früher aus der Deckung trauen können. Sie haben etwas länger abgewartet, wie andere PC-Magazine auch und erstmal die hübsche Grafik gefeiert. Ein Großteil der allgemeinen Presse war ähnlich schonungslos aber schneller.

Z.B.:
Sueddeutsche: Darth Vader für Besserverdiener
 
fliger5 schrieb:
Und da liegst du wohl für viele leider falsch. Stell dir vor das nächste GTA kommt mit Mikrotransaktionen à la Battlefront 2 Style. Ich bin mir sicher, dass sehr viele schwach werden und dennoch zuschlagen würden.

Leider kommt GTA dem Ganzen inzwischen doch schon recht nah. Singleplayer DLC für GTA 5 liegt auf Eis, es kommen nur noch Updates für GTA Online, die auch recht deutlich darauf abzielen die Verkäufe von Shark Cards anzukurbeln.
 
Bobbelix60 schrieb:
Jeder hat zum Glück das recht seine Meinung zu äußern. Die Meinung des Redakteurs spiegelt nicht meine Erfahrung mit BF2 (2017), aber Geschmäcker sind ja verschieden. Und noch einmal zum x-ten: Nein, man ist nicht chancenlos gegen solche p2w-Spieler, aber das wird hier gerne vergessen, es geht ja um EA-Haten.

... auch dir sollte es in erster Linie darum gehen, dass die Konzerne erst gar nicht auf den Geschmack kommen, in Zukunft jedes einzelne Spiel mit diversen Mikrotransaktionen zu verschandeln.

Lass also dein "EA-Haten" stecken, und schau ein wenig weiter über den Tellerrand.

Wobei ich persönlich zugeben möchte, dass ich seit einigen Jahren eh nur noch Spiele von GOG und diversen Indies kaufe, so dass ich mit den momentanen Problemen eh keinen direkten Kontakt habe ...
 
Die Kunden haben einen bestimmten Anspruch: konsumieren und das am besten mit einem hohen Grind-Anteil. Zusätzlich möchte man "Einzigartig" sein und natürlich alles besitzen um jeden zu besiegen. ICH bin der beste Spieler, alle anderen sind Cheater...im Gegenzug darf der Grind-Anteil aber in einem Maße bleiben und am besten nur dieses "Einzigartige" vortäuschen. Richtige Vorteile sind im PvP Käse,... wäre Battlefront 2 ein PvE Spiel mit Massenschlachten, dann würde hier kaum jemand sich beschweren.

Wenn kein Grind vorhanden ist wird gemeckert. Es ist halt nicht für viele hunderte Stunden ausgelegt und die Nerds beschweren. Wenn es zu viel Grind gibt wird auch gemeckert, besonders extrem in diesem Fall da man nun auch noch Vorteile erhält.

Die ganze Situation ist sehr bedenklich und man darf hier eigentlich nicht EA die Schuld zu schieben. Letztendlich will der Kunde das so wie es ist. EA hatte nur das Pech jetzt nicht den Sweet-Spot erwischt zu haben. Die Schmerzgrenze wurde bei vielen überschritten. In Free2Play Titel wird das auch nicht in der Presse an die große Glocke gehängt. Dort gibt es auch genug Titel die extrem Pay2Win sind. Wie geil war es damals BF1943 zu besitzen und dann kam der MOD Desert Combat. Hat das ganze Spiel umgekrempelt und hatte dann weitere hunderte Stunden Spaß bereitet. Heute absolut unvorstellbar. Multiplayer Mods wird es nie wieder geben, seit EA und Co einen Riegel vorgeschoben haben.
 
Was ich einfach nicht verstehe: Das Spiel ist abseits der Microtransaktionrn nur ein 08/15 Shooter. Für die heutige Zeit lahmes Gameplay, Kampagne ein Witz etc. Das finde ich fast noch schlimmer, wie kann man Star Wars so versauen?
 
Ein Glück musste ich nur 4€ (dank EA Access Trial) ausgeben, um festzustellen, dass das Spiel zwar gut aussieht, spielerisch aber in meinen Augen eher Murks ist. Die Balance ist auch ohne Pay2Win für die Füße. Fahrzeuge und Helden sind auf einigen Maps viel zu stark und nahezu unbesiegbar. Zweikämpfe sind unspektakulär, da der mit der besseren Waffe + Mods nahezu immer gewinnt.
 
Ich gratuliere!

Ein genial geschriebener Test mit Ecken und Kanten - und vorallem: das, was andere Magazine klein zu halten versuchen, direkt und so wie es ist angesprochen!

Chapeau!
 
Pisaro schrieb:
Was ich einfach nicht verstehe: Das Spiel ist abseits der Microtransaktionrn nur ein 08/15 Shooter. Für die heutige Zeit lahmes Gameplay, Kampagne ein Witz etc. Das finde ich fast noch schlimmer, wie kann man Star Wars so versauen?

Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Nimm einen durchschnittlichen Shooter, pack Star Wars Skins drüber und das Ding verkauft sich wie blöde.

Vom Gedanken an gute (natürlich immer subjektiv) Star Wars Singleplayer Spiele oder zumindest gute Kampagnen in Multiplayer Spielen muss man sich wohl über kurz oder lang verabschieden, die lassen sich einfach nicht effektiv genug monetarisieren.
 
Schöner Test aus der Sicht eines Gamers!
 
Ich wünsche mir ein Star Wars MMORPG mit dieser neuen Engine im First Person Shooter Manier. Das wäre genial. Allerdings sollte nicht EA dieses Spiel entwickeln. Sie sollen brav nur ihre Engine liefern :evillol:
 
Pisaro schrieb:
...wie kann man Star Wars so versauen?
Indem man den Fokus auf maximale Monetarisierung legt und alles andere hinten anstellt. ;)
 
Beim Lesen des Artikels wird einen klar, wie wenig Inhalt das Game zu bieten hat und ich es stark bezweifle ob dieser auch mit Mikrotransaktionen gefüllt werden kann.

Nicht mal geschenkt und viel Geld kommt es mir auf die Platte bzw. werde ich es Spielen, nur die Disk-Hülle wäre als Leerbox nützlich und vom Mülleimer bzw. Feueranzünder(wenn ich einen Ofen hätte) verschont bleiben.
 
@Abstaubär
Ich hoffe doch, dass du kein Saurier bist. Den dann wäre ich auch einer. Und mir haben diese System den Spaß an nahezu allen Onlinetiteln inzwischen vermiest. ICh war begeisterter Age of Conan Fan, habe jahrelang Geld reingesteckt in Form des Monatsabos und hunderte Spielstunden investiert, war an World Firsts beteiligt etc. Dann kam die Umstellung bzw. Einführung des Shops, anfänglich nur mit kosmetischen Artikeln. Hat schon genervt, den obwohl ich hunderte € investiert habe, durfte ich nun nicht mehr mit dem schicken Zeug rumrennen, was ich ggf. gerne gehabt hätte, Optik spielt in einem MMO ja durchaus eine Rolle. Doch damit nicht genug, dann kamen ingame items hinzu (teils versteckt hinter teuren Mikroaddons) die Verbesserungen darstellten im PvP und PvE und nicht ohne Kauf erspielbar waren. Booster gab es ohnehin und führten dazu, dass einige mächtigeren Loot früher bekamen als andere trotz gleicher ZEit und schlechterem Skill und damit sich Vorteile erkauften was wiederum die Progression der Nichtkäufer verlangsamte, da XP dort nicht nur an den Faktor ZEit sondern (vermeintlichen) Skill gebunden waren. Je erfolgreicher, desto mehr XP. Verliere ich öfter, weil der Gegner sich Booster oder direkt Items kaufte (später dann) und damit spielerischen Vorteil erlangte, dem weder der Faktor Zeit noch Skill zugrunde lagen, verlangsamte sich auch die eigene Progression und der Abstand im Gear nahm weiter zu. Ich finde, in Age of Conan konnte man exemplarisch die gesamte Entwicklung von solchen Mirkotransaktionen in einem Spiel erleben, wie sie in der Branche Spiel übergreifend stattfand.

Und ja ich frage mich wirklich, warum Spieler heute scheinbar keinen Spass mehr haben, wenn es nur um Skill geht wie in Quake, UT, CS früher, die ich allesamt geliebt habe zu spielen und über hunderte Stunden darin verbracht habe. BF3 war mein letzter Online Shooter. HAt noch einiges an Spass gemacht. Aber alles freigeschaltet hab ich nie. Einfach weil ich es irgendwann leid war, bestimmte Waffen oder Klassen zu spielen, um weiteres freizuschalten. Wozu sollte man beispielsweise eine Klasse spielen um dort PRogress zu machen, wenn diese im MAtch grade nicht sinnvoll war?

Bei kompletten und von Beginn an so konzipierten F2P Titeln mag ich das teils akzeptieren, eben weil es das dort zugrundeliegende Finanzierungskonzept ist. Bei kauftiteln erwarte ich jedoch, dass ich den Inhalt ohne weitere Kosten vollständig erleben darf. ICh habe bereits gezahlt, mit welcher Begründung sollte ich erneut zahlen? Zumal ohne kauf gar nicht ersichtlich ist, was ich eigentlich kaufe und was ich ggf. noch hinzu kaufen muss. Und 4000h sind keine Option von wegen "man kann alles ohne bezahlen bekommen!". Nein kann ich nicht. DIes ist ein klares Scheinargument. Ich könnte auch 17h am Tag arbeiten wenn ich mehr Geld will. Theoretisch richtig, praktisch nicht umsetzbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab nach dem Battlefield 2 Desaster damals endgültig aufgehört EA Produkte zu kaufen. Habe es bis heute nicht bereut. Fuck EA für Command and Conquer, fuck EA für Need for Speed und all die anderen Franchises und Studios, die sie ruiniert haben. EA hat das System Videospielvermarktung zu einem für die Zeit leider entsprechendem, überkapitalistischen Monster perviertiert. Dafür dürfen sie gerne untergehen (was sie natürlich nicht werden). Ich freue mich über den Shitstorm und hoffe, dass sie so viel Schaden wie möglich nehmen. Ändern wird es nichts.
 
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