Test TDP bei Notebook-CPUs im Test: Wenn der Core i9 gegen den Core i7 verliert

Volker

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Der Aufschrei war groß, als Nvidia mit den GeForce RTX 3000 Laptop GPUs den Einfluss der TDP auf die Leistung noch weiter ausgeweitet hat und darüber zu Anfang schwieg. Bei mobilen Prozessoren ist das bereits ein alter Hut. Man sollte trotzdem weiter darüber sprechen, wie das folgende Duell Core i9-11980HK gegen i7-11800H zeigt.

Zum Test: TDP bei Notebook-CPUs im Test: Wenn der Core i9 gegen den Core i7 verliert
 
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Danke für den ausführlichen Test.
Erinnerte mich beim Lesen irgendwie ein wenig an meine Vega 56. Bei der fand ich auch total perplex, dass man mit Undervolting bei gleichzeitiger Übertaktung weit mehr Leistung raus bekam, weil der Boost Takt einfach viel besser gehalten werden konnte.
 
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Schon vorbildlich, wie Schenker in dem Zusammenhang arbeitet. Wenn jeder Hersteller die TDP angeben würde, bräuchte man nur noch die Kühlung testen, um Notebooks einer Klasse zu vergleichen.

Ich kaufe prinzipiell nur nach Testbericht.
 
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Ich bin auch einer von denen die es bereut einen i9 anstelle eines i7 in meinem MacBook Pro zu haben :rolleyes:
 
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Schönes Fazit. Wäre wünschenswert wenn es einen "industrie" / Benmaktwert geben würde der die Leistung eines Gerätes in Punkten für CPU und GPU beschreibt. So könnte Geräteübergreifend zumindest verglichen werden. Quasi wie der cinebench nur alt so, das da dauerhaft ein Vergleich gegeben ist.

Ist echt eine Qual dieses Detail auswerten.... welche tdp sind in den specs etc.

Einfach ein "CPU score / GPU score". Das sagt noch nichts darüber aus was dann limitiert aber man kann zumindest grob auf einen Blick die Geräte vergleichen. Gleiche Komponenten aber deutliche Lücke in den scores...
 
Geht denn bei so nem Notebook eigentlich ein gezieltes Deaktivieren von HT für einige Cores?
https://www.anandtech.com/show/15758/intels-10th-gen-comet-lake-desktop/2

Man könnte ja die guten Cores ohne HT höher takten und schlechte Cores mit HT langsamer.(mittels Inteltool)
Bei den 10ern ging Das wohl halbe/halbe.

Das würde dann eventuelle Vorteile eines i7 vs. i9 relativieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde die Entwicklung echt schade, inzwischen kauft man wirklich schon ein bißchen die Katze im Sack. Man muss wirklich genauestens gucken, was man will und was man bekommt. Das wird nicht einfacher für den Technikfan und schon gar nicht für den Laien.

@tochan01 So eine Art "Nutri-Score" für Hardware? So eine Art Index gab's doch mal bei Windows, war eigentlich (leider) immer für die Tonne.
 
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Naja wundert mich nicht..
Wobei es sogar egal ist ob wir von einem Intel oder einem AMD Prozessor reden..

Das gleiche Problem haben wir auch bei GPUs.. da ist eine rtx3080mobil verbaut.. und das Ding ist auf 90watt max festgenagelt.. und schafft es nichtmals gegen eine rtx3060 Mobile mit 120watt anzukommen.

Hab den Spass jetzt mehrfach hier im Forum gesehen.. die Leute kaufen sich für 3000+€ n Laptop zum spielen..
Sehr gute CPU + rtx3080/3080 mobile

Und das ganze Laptop ist von der TDP so zugeschnürt das in spielen wie warzone die sowohl CPU als auch GPU lastig sind sie nicht über 30 FPS kommen... Klar kommen dann die leute hier an und verstehen ihre FPS Werte nicht..


Quasi 3000€ ausgegeben..
highend CPU, highend GPU.. 144+Hz Display
Und das einzige was man spielen kann sind esport Titel weil die TDP so zugeschnürt ist das selbst ne 5 Jahre alte GTX 1060 da Kreise drum dreht

Bau ich mir für diese 3000€ n Desktop zusammen... +günstigen 144+Hz Monitor..
Hab ich die 4 bis 5fache FPS Leistung..
Und das trotz der aktuellen GPU Preissituation
 
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Ich finde es super beschämend für Intel, da wird das beste vom besten angepriesen und dann wird dem Otto Normalverbraucher ein Szenario verkauft, was er nie nutzen kann. Weil im Kleingedruckten stand „diese Ergebnisse werden nur unter einer gewissen TDP erreicht“ also quasi nie. Als interessierten User hier weiß man Bescheid und meidet es, aber für den unwissenden grenzt das an Betrug.
 
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Vielen Dank für den Test und euer Fazit, @Volker und @Jan !

Mittlerweile ist es leider so, dass man Notebooks vordergründig nicht mehr nach Komponenten, sondern nach Powerbudget und Kühlleistung aussuchen sollte. Schenker macht da mMn einen deutlich besseren Job, als ASUS, Acer oder MSI. Noch dazu sind die Notebooks der Leipziger meist relativ schlicht gehalten.
In Anbetracht der hohen Leistung ist wohl auch eine höhere Lautstärke zu verschmerzen.
 
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Was macht denn das Schenker Book wenn das länger als 160s in Blender ackern muss? Der Temperaturkurve zur Folge trennt die beiden Systeme nunmehr nur noch 2°C. Dann ist aber das Diagramm zu Ende. Quasi das Ausschöpfen des Best Cases für das Schenker Book.
Der Punkt hier, so unsinnig das Ergebnis auch erstmal ausschaut, ist aber auch irgendwie bisschen "logisch". Wenn man das im Schenker Book halt feingranular eindrehen kann, wie man lustig ist, während das MSI Book da im großen Profil einfach "reinballert" was sich wer da irgendwo mal ausgedacht hat, und dann in so nem Profil auch von allen Geräten gepackt werden muss, ja dann ist doch recht logisch und klar, dass die Custom Settings vom anderen Book im Vorteil sind. Am Ende ist das ja immernoch das gleiche Silizium. Was auch verwundert - mich wundert die "Verwunderung" über den Umstand. Ich mein, früher - so bis Core2 und ggf. Nehalem noch, war das mal absolut üblich, mit gemachten Settings größere Modelle einzuholen oder gar zu überholen. Nichts anderes passiert doch hier auch?
Das ist wie nen Stock Desktop PC gegen nen Hand eingedrehten zu vergleichen und sich dann zu wundern, warum die Teile Stock nicht selten eben langsamer sind...


Ehrlich gesagt finde ich so nen Vergleich als nur bedingt sinnvoll. Am Ende ist es eine Frage der Kühlung und auch der Settings, ob das tut oder nicht. In dem einen Screen sieht man sogar, dass da undervolting bei Schenker geht.

Wenn man CPUs pauschal vergleicht, müsste man solche Vor- und Nachteile eigentlich wegkürzen in der Messung. Sonst ist das nur ein Vergleich von OEM Produkten. Und hier zeigt sich sehr deutlich - bei der Kühlung und den Profilen hat MSI klar das Nachsehen. Was würde aber passieren, wenn das Schenker Book mit dem i9 im Vergleich kommt? Also die Bedingungen vergleichbar(er) wären?

tochan01 schrieb:
So könnte Geräteübergreifend zumindest verglichen werden. Quasi wie der cinebench nur alt so, das da dauerhaft ein Vergleich gegeben ist.

Ist echt eine Qual dieses Detail auswerten.... welche tdp sind in den specs etc.
Was soll das denn bringen?
Der Sinn hinter den Details ist, dass du dir als potentieller Nutzer die für DEINEN Anwendungsfall passenden Werte anschaust und dann das richtige Produkt wählst. Das hinter irgendwelchen "alles in deinem" Score Punkte zu verstecken ergibt irgendwie keinen Sinn. Denn da werden ja dann (bspw. wie in der PCMark Suite) Werte in den Score rein gebracht, die für die Bewertung beim Endkunden teilweise komplett irrelevant sind. Natürlich siehst du grobe Richtwerte - aber im Endeffekt glättet man damit die Ergebnisse bis hin zu dem Punkt, wo ein falscher Fokus für Benchwert-Schwerpunkte sogar die Ergebnisse maximal positiv (wie auch negativ aus der anderen Sichtrichtung) beeinflussen kann. Bspw. wie mehrfach schon beim Passmark bspw. bei AMD CPUs passiert.
 
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Und Hier wieder die Frage:

Speziell beim Zocken tuts vielleicht auch ne eingebremste CPU im Notebook?

Ich kann nur Beweise von einem XMG Core 14 liefern: Intel I5-1135G7

Mit 15 Watt Unterhaltungs Modus (Flüsterleise man hört nur die X5700XT)

mit 28 Watt und langem Turbo Performance Mode. (Superlaut man hört nur noch das Notebook auch durch das Headset)

MIt Throttlestop getestet schafft die Kühlung vom XMG Core 14 ungefähr 34 Watt (ca 54) Watt Gesamtleistungaufnahme vom Laptop ohne Grafikkarte
Läuft die CTX 1650 mit muss man für einen einigermaßen leisen Betrieb auf ca 26-27 Watt bei der CPU runtergehen. Dann läuft der Kühler der CTX 1650 mit und die Gesamtleitungsaufnahme bei 3DMark steigt im Maximum auf ca 80 Watt. Die Lautstärke ist dann gerade noch erträglich.

Was sieht man kaum Veränderung bei den FPS der Grafiktests.

Schön wären noch ein Gametests mit auf 90 Watt begrenzter 3080M gewesen. um zu sehen
Wieviel denn die beiden CPU da auseinanderliegen speziell auf 30 / 35 Watt eingebremst.
 

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Crifty schrieb:
Als interessierten User hier weiß man Bescheid und meidet es, aber für den unwissenden grenzt das an Betrug.
Sehe ich anders, der Unwissende ist, wenn er eben unwissend ist, doch auch nicht in der Lage, die Settings so zu verdrehen, dass das Schenker Book die Vorzüge raus zu holen in der Lage ist. Leider fehlt hier eine Gegenüberstellung der ausgelieferten Werksprofile. Dass bei 120/120W und ggf. UV das Schenker Book besser weg kommt, dürfte zu einem großen Teil an der Kühlung und zu einem anderen Teil maßgeblich auch an den eingedrehten (wahrscheinlich üblicherweise zu hohen) Settings beim MSI Book liegen. Dass man das MSI Book nicht voll customizen kann ist natürlich doof für den Kunden. Mit Betrug oder ähnlichem hat das aber nix zu tun.

Man müsste für eine sinnigere Bewertung das MSI Book mit beiden CPUs oder das Schenker Book mit beiden CPUs jeweils unter gleichen Anforderungen und Bedingungen vergleichen. Gerade dank des Boosts wiegt das Kühlungsthema so stark bei den Ergebnissen, da kann man als Hersteller halt richtig viel verkacken. Früher half es nicht selten darauf zu blicken, was für ne dGPU verbaut war, weil häufig bei großer dGPU auch mehr Kühlung vorhanden war. Das scheint hier aber auch nicht zu fruchten. Ggf. (hab ich das übersehen??) ist auch einfach die Kühlung für die 3080er beim MSI Book kleiner dimensioniert, weil diese weniger Leistung zugesteht bekommt und damit der Prozessor natürlich auch weniger Luft hat? Anfangs im Artikel wird ja noch über die 3000er RTX Karten gesprochen. Aber die Details wie das jetzt in den jeweiligen Books geliefert ist/wird, fehlt? Oder ich habs übersehen...
 
@Volker
Erstmal danke für euren Test.
Dazu sind mit ein paar Sachen aufgefallen.
Das erste was mir aufgefallen ist. Auf der ersten Seite steht korrekt, der All-Core-Takt vom 11800h ist 4,2Ghz auf der zweiten Seite steht hingegen:
Der Takt des Core i7 liegt mit 4,2 GHz in Blender damit noch unter dem von Intel definierten maximalen All-Core-Turbo.
Die 4,2Ghz sind doch der von Intel maximal definierte Takt vom 11800h, oder verstehe ich da etwas falsch?

Dann die zweite Sache.
Eurer Fazit ist ja, wie ihr selber beweist, nicht wirklich korrekt. Ihr schreibt es liegt an der TDP, wie gut die CPU sich schlägt, aber mit eurem Test beweist ihr eigentlich, das es hauptsächlich an der Kühlung liegt.
Der 11980HK hat im Test mit Blender einen Takt von vielleicht 3,5Ghz, das liegt aber nicht an der TDP, sondern wie Ihr selber schreibt an der schlechten Kühlung. Wäre die CPU mit 95 Watt durchgehend gelaufen, wäre der Unterschied zum i7 nur sehr marginal gewesen. Da der i7 mit 4,2Ghz wohl so um die 100-104 Watt verbraucht haben dürfte.

@Crifty Wieso beschämend für Intel? Bei AMD ist das doch genauso, wenn der Hersteller bei dem 5800h nicht auch 95 Watt erlaubt, sondern nur 65 Watt hat man da auch weniger Leistung. Wieviel TDP verbraucht werden darf, liegt aber an den Notebook Herstellern. Wenn es für einen beschämend sein müsste, dann für diese.
 
Zuletzt bearbeitet:
JetLaw schrieb:
Wäre die CPU mit 95 Watt durchgehend gelaufen, wäre der Unterschied zum i7 nur sehr marginal gewesen. Da der i7 mit 4,2Ghz wohl so um die 100-104 Watt verbraucht haben dürfte.
Ja, aber geschlagen hätte er ihn immer noch nicht. Und auch das entspricht ja nicht dem, was man von der Nomenklatur ableitet.
Ergänzung ()

JetLaw schrieb:
Die 4,2Ghz sind doch der von Intel maximal definierte Takt vom 11800h, oder verstehe ich da etwas falsch?
Du verstundest richtig. Danke! :)
 
Crifty schrieb:
Ich finde es super beschämend für Intel, da wird das beste vom besten angepriesen und dann wird dem Otto Normalverbraucher ein Szenario verkauft, was er nie nutzen kann. Weil im Kleingedruckten stand „diese Ergebnisse werden nur unter einer gewissen TDP erreicht“ also quasi nie. Als interessierten User hier weiß man Bescheid und meidet es, aber für den unwissenden grenzt das an Betrug.
das ist aber keine Intel geschichte...
Das liegt am Notebook hersteller.. da ist es wurst ob INTEL, AMD, oder Nvidia verbaut ist..

Intel, AMD und Nvidia geben nur die maximalen TDP Klassen vor und ne grobe Aussicht welche Leistung dabei zu erwarten ist..

Wenn der Notebook Hersteller meint er muss das ganze Laptop auf 150-200watt (CPU+GPU) zunageln wegen Temperaturmanagment und Akku abgabeleistung können da weder Intel noch AMD noch Nvidia was für.

Und ist es nicht die TDP Limitierung ist es oft ganz schnell die Temperatur Limitierung die rein haut
 
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Blackfirehawk schrieb:
Intel, AMD und Nvidia geben nur die maximalen TDP Klassen vor und ne grobe Aussicht welche Leistung dabei zu erwarten ist..
Die sind aber weder transparent dargelegt noch in sich schlüssig (siehe Intels 35 bis 45 Watt und dann sind auch 120 Watt dauerhaft ok). Insofern liegt es in meinen Augen nicht allein am OEM, der sowas natürlich fordert , weil es ihm hilft, sondern mit großem Anteil auch an Intel - selbe Motivation. :)
 
Blackfirehawk schrieb:
Wenn der Notebook Hersteller meint er muss das ganze Laptop auf 150-200watt (CPU+GPU) zunageln wegen Temperaturmanagment und Akku abgabeleistung können da weder Intel noch AMD noch Nvidia was für.
In diesem speziellen Fall denke ich schon das es eine Schuld von Intel ist. Wenn Intel diese „Wattmonster“ auf die Kunden loslässt und dann sagt „du das ist nicht unsere Schuld, der Notebook-hersteller hat sich dafür entschieden das bei 150-200 Watt zu begrenzen“ ist das einfach nur billig.
 
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