Zehkul
Admiral
- Registriert
- Feb. 2011
- Beiträge
- 8.644
Die Tretmühlen sind ziemlich sinnfrei, lasst euch von denen nicht hypen. Die lösen keine Probleme, sondern schaffen nur neue. SimSickness kommt nicht daher, dass man die Beine nicht bewegt, sondern daher, dass das inneres Ohr andere Bewegungsinformationen liefert, als es die Augen es tun. Die Beinbewegung ist auch nicht besonders realistisch, ich würde das spontan in eine ähnliche Kategorie stecken wie Wii Gefuchtel als Ersatz der richtigen Handlungen. Geht zwar grob in die Richtung, ist aber noch nicht VR, hat noch nichts mit Immersion und Presence zu tun.
Am Ende bleibt eine Menge Fuchtelinput, der nicht sonderlich ins Spielgeschehen zieht und genau das Gimmick ist, was manche glauben, das VR generell ist. Schlecht wird einem genauso wie beim Sitzen und Muskelkater gibt es obendrein, durch die unnatürlichen Bewegungen vermutlich nicht mal auf Muskeln, die man anderweitig oft nutzt. Wie gesund das ist, ist auch fraglich.
Tretmühlen werden erst dann interessant, wenn sie groß genug sind, dass man die Position des Spielers verändern kann, ohne dass das innere Ohr es mitbekommt, du also in eine Richtung tatsächlich loslaufen kannst und die Tretmühle dich erst nach und nach wieder zentriert, sodass vestibular mismatch minimiert wird. Das innere Ohr als Positionsermittlungsorgan hat, da es auch keinen Referenzframe hat, dieselben Probleme wie IMUs in HMDs: Die Positionsinformation driftet stark, da nur über den Lageveränderungen integriert wird, und die Ungenauigkeit haben. Solange man im Rahmen dieser Ungenauigkeit bleibt, sollte das Gehirn überlistbar sein, aber das ist teuer und wird wegen des hauptsächlich mechanischen Aufwands auch teuer bleiben. Da bei der Größe außerdem auch redirected Walking zur echten Alternative wird – bei einem Bruchteil vom Preis, man braucht nur eine große Fläche – denke ich nicht, dass das irgendeine Zukunft hat.
Wie wird Locomotion in VR in 10 Jahren aussehen? Eine interessante Frage, auf die niemand eine Antwort hat. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir nicht in Tretmühlen herumlaufen werden!
Am Ende bleibt eine Menge Fuchtelinput, der nicht sonderlich ins Spielgeschehen zieht und genau das Gimmick ist, was manche glauben, das VR generell ist. Schlecht wird einem genauso wie beim Sitzen und Muskelkater gibt es obendrein, durch die unnatürlichen Bewegungen vermutlich nicht mal auf Muskeln, die man anderweitig oft nutzt. Wie gesund das ist, ist auch fraglich.
Tretmühlen werden erst dann interessant, wenn sie groß genug sind, dass man die Position des Spielers verändern kann, ohne dass das innere Ohr es mitbekommt, du also in eine Richtung tatsächlich loslaufen kannst und die Tretmühle dich erst nach und nach wieder zentriert, sodass vestibular mismatch minimiert wird. Das innere Ohr als Positionsermittlungsorgan hat, da es auch keinen Referenzframe hat, dieselben Probleme wie IMUs in HMDs: Die Positionsinformation driftet stark, da nur über den Lageveränderungen integriert wird, und die Ungenauigkeit haben. Solange man im Rahmen dieser Ungenauigkeit bleibt, sollte das Gehirn überlistbar sein, aber das ist teuer und wird wegen des hauptsächlich mechanischen Aufwands auch teuer bleiben. Da bei der Größe außerdem auch redirected Walking zur echten Alternative wird – bei einem Bruchteil vom Preis, man braucht nur eine große Fläche – denke ich nicht, dass das irgendeine Zukunft hat.
Wie wird Locomotion in VR in 10 Jahren aussehen? Eine interessante Frage, auf die niemand eine Antwort hat. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir nicht in Tretmühlen herumlaufen werden!