News Dash Button: Verbraucherschützer klagen gegen Amazon

Jan · 15. September 2016

Die Verbraucherzentrale NRW zieht gegen Amazon vor Gericht. Grund ist der zur IFA 2016 auch in Deutschland eingeführte Dash Button, der es Nutzern mit einem Fingerdruck erlaubt, Konsumgüter bei Amazon nachzubestellen. Die Verbraucherschützer kritisieren, dass Amazon auf diesem Weg (unbequeme) gesetzliche Bestimmungen umgeht.

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pmkrefeld · 15. September 2016

Einfach einen Haufen dieser Dash-Buttons kaufen, dann so umkonfigurieren dass beim Klick bspw. eine Ladung Pferdemist an die GEZ/NPD/0815 Hassverein verschickt wird und überall verteilen, wäre doch eine Idee, oder?

Dafür finde ich die Dinger echt genial, am besten dann noch mit dem Hinweis: "Jetzt verbindlich Pferdemist verschicken"

iSight2TheBlind · 15. September 2016

In Deutschland dürfen selbst Achtjährige im Rahmen des Taschengeldparagraphen Geschäfte tätigen die wahrscheinlich höhere Kosten haben als eine Flasche Shampoo die via Dash-Button bestellt wird.
Dann werden es Volljährige wohl auch schaffen sich mit dem Button nicht in die Privatinsolvenz zu drücken.

kicos018 · 15. September 2016

Wenn jemand aus Bequemlichkeit via Dash Button Waschmittel bestellt, wird es ihn wenig interessieren ob er nun 3€ oder 3,50€ dafür bezahlt.
Man bekommt sowieso eine Bestätigung per Mail und wenns dann auf einmal 10€ kostet, schickt mans einfach zurück. Problem where?

ScorpAeon · 15. September 2016

pmkrefeld schrieb:
Einfach einen Haufen dieser Dash-Buttons kaufen, dann so umkonfigurieren dass beim Klick bspw. eine Ladung Pferdemist an die GEZ/NPD/0815 Hassverein verschickt wird und überall verteilen, wäre doch eine Idee, oder?

Dafür finde ich die Dinger echt genial, am besten dann noch mit dem Hinweis: "Jetzt verbindlich Pferdemist verschicken"

Das wäre ohne Spaß die geilste Idee des Jahres

MetalForLive · 15. September 2016

Ich versteh sowieso nicht wofür man einen Knopf braucht um was zu bestellen.
Heute hat doch jeder n Smartphone in der Tasche, als ob es jetzt so der riesen Aufwand ist schnell mal auf Amazon zu gehen und sich Shampoo nachzubestellen.

alffrommars · 15. September 2016

Vorallem kann man nur 1 mal bestellen ... erst wenn die erfolgte Bestellung erledigt ist kann man erneut bestellen.

Also 100mal nacheinander drücken ist immernoch nur eine Bestellung mit EINEM Artikel und nicht 100 Bestellungen

Dann bekommt man auch noch ne Mail, man kann die Bestellung stornieren und und und ...

Wo ist da das Problem? Wer es möchte nutz es, wer nicht der nicht.
Ist ja nich so das Amazon das einem aufzwingt!

Rome1981 · 15. September 2016

Ich muss gestehen, ich verstehe die Denkweise und finde sie dennoch nicht weniger lächerlich. Wer einen solchen Button kauft und benutzt, der weiß doch genau das, was hier bemängelt wird... diese Person freut sich doch darüber, dass er nach einem 10 Stunden Tag beim sowieso schon lästigen Wäschemachen mal eben schnell eine neue Packung ordern kann... der will dann weder Preise vergleichen, noch Disclaimer lesen... ich kenne solche Leute und die finden "1-Click" schon zu aufwändig...
Wenn ich da drauf drücke, will ich einfach meine Flasche Shampoo haben, weil meine fast leer ist... ich brauche dann keine ausgereifte Erklärung meiner Rechte... Ganz ehrlich, dann würde ich mich mehr über "unabhängige Preisvergleiche" aufregen, die einem Hersteller gehören... die sind so objektiv wie die Sonne kalt...

Don Kamillentee · 15. September 2016

Nach einem "harten" Arbeitstag in den Supermarkt reinhüpfen, ist für die Generation "ich scheiss auf alles" sowieso total out und undenkbar ^^

Alex Große · 15. September 2016

Stock im Arsch und Glücklich damit also, in manchen Sachen übertreiben die es einfach. Ich verstehe aber auch nicht warum die anstelle solch ein Button nicht ein Digitalen Button verkaufen mit Anzeige da kann man auch gleich mehr Produkte anbieten und Einstellen.

iSight2TheBlind · 15. September 2016

@MetalForLive
Du stehst morgens in der Dusche und bemerkst, dass das Shampoo zur Neige geht. Während du dich abtrocknest drückst du einmal kurz auf den Dash-Button und Shampoo ist unterwegs - und da man Amazon Prime hat kommt das nicht irgendwann sondern noch am gleichen Abend, um 18:10 Uhr.
Wenn man frisch aus der Dusche kommt hat man in der Regel kein Smartphone in der Tasche und ich hab morgens auch wichtigere Dinge im Kopf als daran zu denken gleich unbedingt noch via Smartphone Shampoo zu bestellen.

@Rome1981
Der Dash Button ist ja auch nur der erste Schritt, das langfristige Ziel ist ja eine Wohnung die selbstständig Verbrauchsgegenstände und Lebensmittel nachbestellt, also die Waschmaschine die merkt, dass das Waschmittel ausgeht und der Kühlschrank der bemerkt, dass er leer ist.

Da will auch niemand immer erst eine lange Liste der einzelnen Sachen abhaken müssen bevor die Geräte es bestellen dürfen.

Bonanca · 15. September 2016

@Kamillentee:
Out vllt nicht, aber wenn es eine bequemere Möglichkeit gibt wieso nicht?
Oder gehst du, nur um eine Packung Shampoo zu kaufen, gerne los zum Supermarkt?

Haldi · 15. September 2016

Ich verstehe die Forderungen schon, teilweise, aber ein OLED Display das bei Druck aktiviert wird, den Preis anzeigt und beim zweiten drucken bestellt hätte wohl 1-3$ mehr gekostet in der Produktion. Besser wäre schön.

Dass das WLAN Passwort auf deren Server gespeichert wird 'zur leichteren Einrichtung' stimmt definitiv. 75% der Nutzer können nicht 2 Knöpfe drücken am Dash und am Router zum WPS zu aktivieren....
Es ist aber halt trotzdem Sicherheitstechnisch nicht ganz schön.

Ich frag mich sowieso wie lange es dauert bis die ersten DASH Buttons gehackt werden.
Geister Bestellungen^^
Umprogrammieren und andere Sachen bestellen wird wohl nur schwerer möglich.

MetalForLive schrieb:
, als ob es jetzt so der riesen Aufwand ist schnell mal auf Amazon zu gehen und sich Shampoo nachzubestellen.

Scheinbar schon.

Vorrausdenken ist heutzutage sowieso völlig Out. Oh guck hier, will haben jetzt!

Btw zum Thema:
http://www.der-postillon.com/2016/09/iphone-dash.html?m=1

Palomino · 15. September 2016

Dann kommt wohl als nächstes der Dash Button mit OLED Display auf dem man dann 2 mal drücken muss, zum bestellen und zum bestätigen. Ansonsten, es gibt halt Gesetze für den Online Einkaug und an die muss sich auch Amazon halten.

Ich frage mich, wie viele Buttons man in seinem Haushalt haben will und wie viele Pakete dann jede Woche verschickt werden müssen, wenn man wegen jedem Scheiß einen Knopf drückt. So unverhofft gehen einem die Waschmittel, Duschgele und Co eigentlich nicht aus und die kann man auch schnell beim Besuch im Supermarkt mitnehmen. Hat auch den Vorteil, dass ich es gleich da habe und nicht erst auf die Lieferung warten muss.

kicos018 · 15. September 2016

Bonanca schrieb:
@Kamillentee:
Out vllt nicht, aber wenn es eine bequemere Möglichkeit gibt wieso nicht?
Oder gehst du, nur um eine Packung Shampoo zu kaufen, gerne los zum Supermarkt?

Das erledigt man ja auch in der Regel beim normalen Einkauf

Fände es persönlich stressiger bei einer Arbeitszeit (mit Fahrtweg) von 6-18Uhr zur Packstation oder Filiale zu gehen. Der nette Nachbar der das Paket annimmt ist nunmal auch nicht jeden vormittag oder nachmittag da.

Corros1on · 15. September 2016

Wer sich so ein Teil anschaffen sollte muss sich eben über allen im klaren sein auf was man sich da einlässt.
Bezüglich der WLAN Argumentation, ich lach mich schlapp mir kann auch keiner behaupten, dass bei einem Android Gerät sämtliche Passwörter auf irgendwelche Server von Google landen oder von anderen Geräten von andern Herstellern.

Der Dash-Button hat noch seine Schwächen bezüglich des anzeigen des Preises und ungewollter Bestellungen, wenn er in die falschen Finger gelangt.

proud2b · 15. September 2016

Muss das denn Sein?

Ich muss doch nicht für eine Flasche Shampoo eine ganze Armee von Arbeitern beauftragen.
Kann man das nicht einfach beim Wochen-/Monatseinkauf erledigen?

Manchen Technologischen "Fortschritt" kann und will ich nicht verstehen.

Elcrian · 15. September 2016

Verbraucherschutz und Gesetze für Idioten, welch traumhafte Kombination. Bitte auch noch ein Cookie-Popup am Dash-Button einklagen, das brauche ich als besorgter Verbraucher ebenfalls noch.

Und die Leute wundern sich, warum Deutschland vorsichtig ausgedrückt nicht der attraktivste Markt für Technik-Innovationen ist...

leipziger1979 · 15. September 2016

Weder der Preis noch die Lieferkonditionen noch die Bedingungen für den Widerruf werden genannt.

Und damit haben die Verbraucherschützer absolut Recht.
Wenn das Gericht bestehende Gesetzen und dem BGB/HGB folgt ist die einzige Konsequenz das diese Dinger, in dem jetzigen Zustand, verboten werden.

Und alle die jetzt wieder rumwettern, benutzt erst mal euer Hirn und hinterfragt mal kritisch Dinge!

Pitam · 15. September 2016

Damits den Deutschen Ansprüchen genügt könnte man mit dem Kopf einfach in den Warenkorb legen und vergisst das Produkt bei der nächsten Bestellung nicht. Oder einmal drücken gibt akustisch den Preis aus, 5 Sekunden halten startet Bestellung.

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