Bericht Apple Silicon: Asymmetrische Cores, PCIe und ein neuer Bootprozess

@AlphaKaninchen Weil alles andere als der PC Geräte geringer Leistung sind und auf den Preis getrimmt sind. Das ist dann auch der Grund für den gemeinsamen Pool bei den Konsolen. Jenseits der beiden existiert ja nicht mal ein vernünftig breiter Speicherbus.
 
Und wenn Apple eigene Beschleuniger wie Afterburner bauen kann

So weit ich herausfinden konnte basiert der Beschleuniger auf einem FPGA. Ist sehr unwahrscheinlich dass Apple hier ein eigenes FPGA entwickelt hat sondern eher auf Hardware von Xilinx oder Intel zugreift.
 
nlr schrieb:
CPU und GPU neuer ARM-Macs werden auf denselben Speicher zugreifen. Bei der Grafikberechnung müssen Daten auf Apple-Silicon-Macs nicht länger über einen PCIe-Bus ausgetauscht werden, so Apple, was Raum für Spekulationen lässt, dass Apple bei den neuen Macs auf den Einsatz diskreter Grafiklösungen verzichten wird.
So wie ich das verstehe, betrifft das doch nur die integrierte Grafiklösung und bedeutet nicht, dass der Einsatz von PCIe-Beschleunigern unmöglich wird.

nlr schrieb:
Ein ARM-Mac wird nicht mehr "gated" sein als ein Intel-Mac.
Die Installation von Apps außerhalb des Mac App Stores bleibt möglich.
Aber die Installation von anderen Betriebssystemen auf der Hardware wird unmöglich gemacht. Man kann sie nur noch als Gastsystem in einer VM installieren.
Insofern liegt ein ARM-Mac von der Nutzerfreiheit irgendwo zwischen iPad und Intel-Mac.

BorstiNumberOne schrieb:
Dazu fällt mir immer das folgende Bild ein:
Zum einen gab es Touch-Handys die wie das iPhone aussehen schon vor dem iPhone, z.B. von LG. Zum anderen ahmen heutige Smartphones nicht den iPhone-Formfaktor nach, sondern eher den vom ersten Galaxy Note.
 
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@PhilAd Weil Support Geld kostet den du bei der Nutzerbasis eintreiben musst. Konstruktion und GIS sind so themen. Noch lustiger wird es bei allem was irgendwie was mit Hardware zutun hat. Der Klassiker sind Steuer/Messprogramme. Da geht dann nicht mal mehr eine VM.
 
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chithanh schrieb:
Aber die Installation von anderen Betriebssystemen auf der Hardware wird unmöglich gemacht. Man kann sie nur noch als Gastsystem in einer VM installieren.
Insofern liegt ein ARM-Mac von der Nutzerfreiheit irgendwo zwischen iPad und Intel-Mac.

Was aber nicht an Apple liegt, sondern an den Soft- und Hardwareherstellern, die ARM auf Windows z.B. derzeit torpedieren.
 
AAS schrieb:
Ich auch nicht, aber diese nutzen RDP oder Virtualisierung.
Boot Camp Nutzer kenne ich genau einen. :p
Syntexer schrieb:
@Naesh genau so ist es, da bin ich auch gespannt. allerdings solange eine Virtualisierung ohne BootCamp von Windows weiter möglich ist finde ich das ausreichend.

Du kannst aber kein x86 System auf den ARM Macs Virtualisieren. Vielleicht wird das Windows on ARM in einer VM laufen können, aber da gibt es kaum Anwendungen für und eine x86 Emulation per JIT will man da auch nicht.

Augen1337 schrieb:
Ich glaube zum einen, dass Microsoft seine Lizenzvergabe ändern wird. Windows 10 for ARM wird es auch zu kaufen geben.

Irgendwas muss Microsoft da machen. Sie könnte auch eine abgespeckte Versionen für die ARM SBCs bringen. Also ohne die x86 Emulation, dafür sind sie vermutlich zu schwach. Wenn sie erst mal den PI4, Rockchip und Allwinner SoCs unterstützen hätten sie schon mal ein recht breites Feld abgedeckt.

modena.ch schrieb:
AMD hat ne ARM Lizenz, sie wollten früher schon ARM Chips für Thin Geräte und Handys bauen und haben das Ganze dann an Qualcomm verkauft (woher kommt sonst auch der Name Adreno, ist ein Anagramm von Radeon)

Die Lizenz wird auch rege genutzt. In jeder CPU steckt ein ARM Core für den PSP.


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Bin mal gespannt wie sie das Bechnmark verbot durchsetzen wollen.
 
@chithanh:
Mag sein, der Anteil der Leute die heutige Smartphones mit dem ersten iPhone assoziieren, wird aber mMn signifikant höher sein, als die das LG oder Galaxy Note kennen. Vielleicht gibt es ja auch im Netz eine Version davon, wo eines der beiden Geräte statt dem iPhone in der Mitte zu sehen ist... abseits des Forums würden das aber sicher nur wenige verstehen. ;)
Wie auch immer, das ganze hätte auch für Apple in die Hose gehen können, wenn sich der Touchscreen als extrem unzuverlässig herausgestellt hätte. Dann hätten die anderen Hersteller und "Experten" recht gehabt.
 
@AlphaKaninchen Der Prozessor wurde vor Jahren im PC Markt entsorgt und hat nie irgendwelche Bäume ausgerissen. Die Konsolen wären nicht nur schlecht sondern unverkäuflich.
 
@nille02 wieso sollte ich im zweifelsfall ein x86 system nicht auf einem arm system emulieren können. QEMU läuft unter macOS und bietet sogar userspaces an ... wenn ich damit einen ARM emulieren kann ... dann geht das sicher auch rückwärts ... Damit kann ich natürlich keine 3D Games starten, aber per Software ist es möglich ...
 
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@PS828 Er macht vieles besser! Das Prinzip des Unified-RAM ist die Zukunft. Und gibt es in Ansätzen so auch schon in der PC Welt. Das Prinzip kann nämlich über Karten oder sogar ganze Nodes angewendet werden...

Wenn man es aber in Hardware bei ner SoC umsetzen kann... Nehmen wir an Apple nimmt nur HBM2 als Speicher. Für GPU mehr als ausreichend schnell und für CPU - "leck die Lutzi" da würde die Bandbreite verzehnfacht...

Aber Bandbreite alleine ist nicht alles - die Latenz muss auch stimmen - aber hier hat das unified Ram den Vorteil Daten von CPU zu GPU kopiern [im RAM] braucht man nicht mehr - die GPU liest direkt aus dem RAM wo die Daten stehen - denn beide Abnehmer wissen wo was steht im RAM...

Im Zweifel würde man aber sehr wohl eher die Leistung steigern.
 
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@PhilAd weil eine x86 CPU erheblich fixer ist und eine ARM Emulation damit besser funktioniert. Das ist ähnlich wie damals die PPC Emulation. Das lief brauchbar weil die neuen CPU erheblich leistungsfähiger waren.
Und solange Apple nicht eine neue Physik für sich entdeckt, sollte man nicht damit rechnen das diese Chips eine brauchbare x86 Emulation hinbekommen. Apple geht daher ja selber den Weg mit Rosetta 2 das die Anwendungen bei der Installation konvertiert werden und nicht Just in Time.

Es geht übrigens nicht um die theoretische möglichkeit sondern es muss auch sinnvoll sein und das ist eine x86 emulation auf solch einem SoC eben nicht.
 
@Novasun soweit mir bekannt sind die Latenzen von DRAM schaltungsbedigt signifikant kleiner als von HBM oder GDDR. Deshalb wäre es eher ein Rückschritt. Von SRAM braucht man garnicht erst anfangen. Dort ist die Latenz bei 800 ps bis 1ns was nochmal einige ns besser als DRAM ist
 
@Botcruscher

Genauso wenig wie keiner "mal eben" eine potente CPU Architektur entwickelt. Bezüglich CPUs stehen bei Apple gut 10 Jahre R&D dahinter und bei GPUs sind es inzwischen auch schon mindestens 5 Jahre in denen es weit über die schlichte Implementierung von "fertigen" PowerVR Designs hinaus geht. Die GPUs in aktuellen SoCs sind praktisch auch eigene Designs und inzwischen flotter als alle anderen Lösungen im LP Segment. Wenn Apple will geht inzwischen so ziemlich alles selbst auf sehr hohem Niveau denn es wurde über viele Jahre massiv und konsequent in den Aufbau von Know How im Halbleiterbereich investiert. Hier sollte man sich auch vor Augen halten das Unternehmen wie Samsung oder auch Qualcomm im gleichen Zeitraum die eigene Entwicklung (CPU + GPU bzw. CPU) eingestellt haben da nichts bei raus kam bzw. überrundet worden.
 
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M.Ing schrieb:
Microsoft schleppt in Windows 10 noch immer Tonnen an Altlasten mit, die vermutlich bis auf Windows 2000 zurückgehen, und aus Kompatibilitätsgründen fliegt da auch nix raus oder wird neu gemacht.
...
Klar tut man sich da ungleich schwerer wie Apple, die ohnehin regelmäßig Tabula Rasa machen und alte Zöpfe abschneiden.
Keine Frage, aber sie hatten schon Ausflüge in andere Architekturen gemacht (Alpha, PowerPC, ARM) gabs alles schon und auch das Mobile OS ist ja ARM kompatibel oder die CORE Variante, früher warens die Embedded oder CE Versionen, faktisch jedes Navi, oder Handscanner liefen mit Windows CE, alles ARM.

Und jetzt tuen die sich so schwer, die wollen so sein wie Apple aber kriegens einfach nicht hin. Apple musste damals auch den Weg zu einem komplett neuen OS gehen, kennen wir heute als Mac OS X. Warum setzt Microsoft da nicht einfach mal ein paar Nerds an ein komplett neues OS ran? Querdenker die auch neue Techniken berücksichtigen, in GUI und CODE. Die versenken Milliarden aber an der Front passiert gar nix.
 
sikarr schrieb:
Warum setzt Microsoft da nicht einfach mal ein paar Nerds an ein komplett neues OS ran?

Wenn MS was von Null auf weg baut, kostet das Unsummen an Ressourcen, und Windows NT, so wie wir es kennen, zu versenken, kann sich MS auch nicht leisten. Sonst bekommst du die Leute aber nicht aufs neue System, wenn du nicht das alte früher oder später komplett abdrehst - einige Macs während der Umstellungszeit konnten OS9 und OSX booten, und irgendwann halt nimmer.

Genau das kann MS aber nicht machen, ohne die Millionen Businesskunden zu vergraulen, die ja teilweise auch nicht in die Pötte kommen und mit Uralt-Software herumeiern.

Wir haben hier in der Firma noch Photoshop CS2 (!) in Betrieb, weil irgendeine andere Software (Redaktionssystem oder sowas) auch nur mit CS2 zurechtkommt, und umstellen kostet mehrere Zehntausend (oder mehr) Euro.

Ein OS von Null weg neu zu machen kann sich Apple leisten, die sind ohnehin ein Nischenmarkt. Microsoft hat das im Mobile-Sektor probiert (mit Windows Phone 7) und ist damit formidabel auf die Schnauze gefallen.
 
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