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News Bewertungen im Games Store: Epic fragt ausgeloste Spieler nach Urteil zu Spielen

guten Ansatz mit Verbesserungspotential.
dass das Spiel nur bewertet werden darf wenn es überhaupt gekauft angespielt wurde - da bin ich absolut für.

das 2 Stunden Prinzip fängt größere Probleme, die das Spiel zB gar nicht erst starten lassen, jedoch leider nicht ab.
eventuell wäre hier sowas wie ein zwei-Stufen-Prinzip ganz gut. in den ersten 2 Stunden darf man aus ausgewählten (sowohl positiven, als auch negativen) Punkten auswählen, nach 2 Stunden darf man dann eine Rezension schreiben und sich "fundiert" auskotzen, oder eben loben.
 
Reviewbombing ist halt schlecht für den Shop, weil es die Publisher abschreckt und die Spontankäufe bei schlechter sichtbarer Bewertung verringert.

Was Epic da jetzt macht ist halt für alle außer dem Kunden gut, einfach automatisierbar und wenig überprüfbar.
 
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Axxid schrieb:
Reviewbombing ist IMHO eine Unart und absolut kindisch.
Wurde denn jemals ein gutes Spiel eines guten Publishers Review-Bombed?
Kann mich eigentlich nur an Fälle erinnern, wo es eigentlich recht verdient war.
 
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Ich wäre dafür, dass man allen erlauben würde zu bewerten, die Bewertungen aber dann nach diesen Kriterien wie "mindestens 2 Stunden gespielt" usw. filtern kann. Meinetwegen kann die Standard angezeigte Bewertung genau nach dem jetztigen Prinzip basieren (zufällig ausgewählt, mindestens 2 Stunden gespielt), aber wenn man drauf klickt, sollte man alle sehen können und filtern können.
 
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Axxid schrieb:
Ich finde die Idee relativ gut. Reviewbombing ist IMHO eine Unart und absolut kindisch.
Kindisch ja, aber auch ein gewisses Ventil für die Community.

Ich stehe heute dem Reviewbombing gemischt gegenüber, weil ich auf der einen Seite denke, dass ein Spiel wirklich als das Spiel bewertet werden sollte und nicht unbedingt für das Fehlverhalten eines Publishers abgestraft werden sollte. Gleichzeitig finde ich es aber auch wichtig, dass wirtschaftliche und politische Entscheidungen, die das Spiel betreffen, sehr wohl auch sich in der Bewertung widerspiegeln und auch entsprechend ein Gegenwind für die Entwickler entsteht.

Wie immer gilt bei solchen Sachen: Es gibt negative und positive Aspekte.
mibbio schrieb:
Bewertungen erst nach 2 Stunden zu ermöglichen ist aber auch geschickt gemacht, um generell negative Wertungen gering zu halten.
Kommt darauf an, was du unter negative Wertungen bereits verstehen magst. Die 2 Stunden helfen - genau so der Zufall - um in der Regel die ganzen nicht sagenden 0/1-Sterne-Bewertungen zu verhindern, die ein Spiel starten und dann feststellen, dass das Spiel nicht passt oder aus einem anderen Grund anfangen sofort einen Rant zu schreiben.

Differenzierte Meinungen, die das Spiel kritisieren, wirst du mit den 2 Stunden aber nicht wirklich aufhalten können. Ich habe schon genug Spiele auch nach 2 oder 3 Stunden, ebenso nach dem ich es auch durchgespielt habe, sowohl negativ als auch positiv bewertet und auch kritisiert.

Das Hauptproblem ist - bei den Bewertungssystemen allgemein - das Extrem, zwischen dem die meisten Menschen tendieren: Entweder etwas ist super toll oder eben mega schlecht. Grautöne gibt es für die wenigsten. Das System hier verhindert das eine Extrem, was man negativ sehen kann. Ich hab mir daher angewöhnt die 0/1-Sterne und 5-Sterne Bewertung auszublenden und ebenso Bewertungen, die keinen Text enthalten.
Serphiel schrieb:
Ja klar wenn ich nur die "Fans" frage kommt natürlich auch keine wirklich schlechte Bewertung bei raus.
Definiere einmal "wirklich schlechte Bewertung" und überlege dir dann, was ein Spiel für dich schlecht macht und was es für dich gut macht.
Serphiel schrieb:
Wer ein Spiel lange spielt dem gefällt das auch zu einem gewissen Teil, blendet halt die Leute aus die das Spiel starten und sich quasi sofort denken "wasn scheiß, was hab ich da gekauft?".
Also, deiner Meinung nach kann man ein Spiel direkt nach dem Start wirklich fair beantworten und sagen, dass es schlecht ist, während Leute ein Spiel zu einem gewissen Teil gefällt, weil sie es länger spielen?

Spiele sind manchmal sehr komplexe Strukturen, die ihre Faszination manchmal direkt transportieren können und manchmal braucht es länger, damit das Spiel überzeugen kann. Ich habe Spiele gehabt, die ich zu einem Zeitpunkt X angefasst habe und mir nach einer halben Stunde dachte, dass sie Mist sind und irgendwann hatte ich auch mal die Zeit dann doch mal 2 oder 3 Stunden zu investieren und dann wurden die Spiele schlagartig besser, weil die Entwickler den wichtigen Anfang versemmelten.

Genauso hatte ich Spiele, die die ersten 2 - 3 Stunden "geil" waren und später dann massiv nachgelassen hatten und hätte ich direkt nach dem Staat eine "Empfehlung" ausgesprochen, wäre es positiver gewesen als nach dem Durchspielen.

Man kann in den ersten Minuten durchaus einschätzen, ob ein Spiel einem persönlich gefällt oder nicht und ob es Sinn ergibt weiter zu spielen oder nicht, aber ob ein Spiel gut oder schlecht war, kann man meist erst dann erfassen, wenn man einem Spiel eine Chance gab und sich auch "durchgequält" hat, weil man dann sowohl die positiven als auch negativen Aspekte kennt.

Ein Spiel, bei dem ich von Anfang an sage, dass es mir nicht gefällt, kaufe ich erst gar nicht mehr, weil mir mein Geld und meine Zeit zu schade sind. Und die Spiele, die mir nach dem Kauf nicht gefallen, da nehme ich mein Geld und denk mir nur: Es hat nicht zu mir gepasst. Und lasse es in der Regel gut sein, denn wir sind alle verschieden und haben verschiedene Geschmäcker. Eine Bewertung nehme ich für mich erst vor, wenn ein Spiel mich "emotional" berührt hat und ich mir eine Meinung bilden konnte, die ich auch begründen kann. So manches Spiel, dass nach den ersten 2 Stunden ein 4/5-Sterne bekommen hätten, haben nach 20 Stunden eher 1/2 bekommen, während so manche Spiele, die in den ersten 2 Stunden 1/2 bekommen hätten, später sich zu 3/4 mausern konnte und manche auch mal zu 5.
 
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Bewertungen schaue ich mir auf unabhängigen Seiten und Foren an, dazu gibt es ja heutzutage Letsplays, da kann man gucken ob das Spiel was für einen ist.
Überschwängliche Bewertungen kann man eh ignorieren.

Bewertungen in einem Shop? Da kann man ja gleich im Tabakladen fragen wie gut die Zigaretten schmecken. ;-)
 
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Irgendwann kann man auch Spielen vermutlich nur noch einen Daumen hoch geben (bzw. negativ wird ähnlich wie bei YouTube einfach nicht angezeigt - nur wie viele Daumen hoch es gab... ) Mit der Brgründung, kein Reviewbombing zulassen zu wollen, will Epic jetzt wohl einfach nciht wirklich transparent sein, weil man mit den "zufällig" ausgewählten Nutzern natürlich viel besser steuern kann, welches Spiel wie bewertet wird. Naja wer wissen will, was Nutzer und Kritiker von einem Spiel halten, wird eh auf Metacritic schauen.

soll sichergestellt werden, dass nur Menschen, die das Spiel auch spielen, bewerten können
Ja warum dann nciht einfach generell die Bewertungen nur zulassen, wenn man das Spiel mindestens 5h gespielt hat. Wozu diese "zufällig" ausgewählten Nutzer?
 
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7hyrael schrieb:
Kann mich eigentlich nur an Fälle erinnern, wo es eigentlich recht verdient war.
crappy Games Wiki
  • Titan souls weil ein Entwickler etwas gegen Totalbiscuit gesagt hat
  • Dota 2 weil Fans kein Half Life 2 Episode 3 bekommen haben
  • Firewatch weil sie ein Copyright claim gegen Pewdiepie gestartet haben
  • Fire Emblem weil es Switch exclusive ist
  • Call of Duty: Modern Warfare wegen der Darstellung von russichem Militaer
  • Pokemon Sword & Shield weil Pokemon entfernt wurden
  • Animal Crossing: New Horizons weil der Multiplayer eingeschraenkt wurde
  • Genshin Impact weil die Anniversary Geschenke nicht gut genug waren
  • Dying light 2 weil es keine italienische Texte gibt

Mir selber faellt noch die Metro Reihe ein, die wegen der Epic-Exklusivitaet von Metro Exodus LINK

HIER noch einmal der Wikipedia Artikel mit noch mehr Beispielen.

Wie "verdient' man viele dieser Faelle sieht, kommt auf die eigene Person an. Fuer mich ist es meistens einfach kindisch.
 
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Also erstmal finde ich es wichtig, dass bei Epic endlich Bewertungen kommen. Muss mich aber vielen Meinung hier anschließen, dass es schwierig ist, dass man das Spiel mind. 2 Stunden gespielt haben muss. Wenn viele Leute das Spiel aufgrund von gravierenden technischen Mängeln (zum Beispiel) innerhalb der ersten 2 Stunden refunden, muss sich das auch in den Bewertungen widerspiegeln mMn (und ich meine nicht Review-Bombing).
 
Sas87 schrieb:
Wird immer schwieriger irgendwo glaubwürdige Rezensionen herzubekommen.
Wozu brauchst du bei Videospielen Rezensionen? Schonmal von Youtube oder Twitch gehört? Da kann man sich ausführlich das Gameplay von jedem Titel zeigen lassen. Das letzte mal, dass ich auf ein schlechtes, unfertiges Spiel reingefallen bin war 2006 mit Gothic 3.
Man kann sich heute über jedes Spiel eine Meinung bilden ohne es zu kaufen. Es sei denn man bestellt vor oder kauft sofort bei Release. In dem Fall wird man halt einfach nur für seine eigene Dummheit bestraft.
 
Axxid schrieb:
Mir selber faellt noch die Metro Reihe ein, die wegen der Epic-Exklusivitaet von Metro Exodus LINK
Was ich bspw. auch okay finde. Sollen schon spüren dass es auch Folgen haben kann, sich EPICs Exclusiv-Geld in den Hintern schieben zu lassen und hoffentlich jeder einzelne der Reviewbomber nicht nur damit seinen Unmut vom Stapel ließ, sondern auch noch mit dem Geldbeutel und den Schund bis heute nicht gekauft hat.

Bei vielen der anderen Beispiele denke ich mir auch irgendwo... ja gut, find ich jetzt auch nicht verwunderlich bis gerechtfertigt.
 
xexex schrieb:
Die Bewertungen liest doch niemand oder wälzt du dich durch tausende Bewertungen durch, um die unpassenden auszufiltern? Es geht hier um ein einfaches System, bei dem der mögliche Käufer grob eine Einsicht haben soll, wie gut oder schlecht ein Spiel von der Spielern wahrgenommen wurde.
Obwohl ich Spiele für gewöhnlich erst sehr spät nach Release kaufe (üblicherweise frühestens nach etwa 6 bis 12 Monaten), in der Hoffnung dass die fiesesten Bugs bis dahin ausgemerzt wurden, lese ich mir tatsächlich die schlechten Bewertungen der jüngsten Zeit durch. Nicht jede einzelne, aber ich gehe doch die Beiträge insofern durch, dass ich mir einbilde ein Bild von der derzeitigen allgemeinen Situation / dem Zustand des Spiels machen zu können.
Und hätte es das damals bereits bei z.B. Gothic 3 gegeben, hätte ich viel Geld gespart.

Und ja, zu den Bewertungen / zu dem "einen Überblick verschaffen" gehört auch, dass mir ein noch existenter Teaser etwas verspricht, was dann im eigentlichen Produkt nicht wirklich stattfindet und der Publisher / Entwickler sich entsprechend Kritik anhören muss. Wenn dafür ein Shitstorm / Reviewbombing notwendig ist, dann ist das das Mittel der Wahl und dem Entwickler / Publisher sollte man nahelegen z.B. .beim Marketing in Zukunft kleinere & realistischere Brötchen zu backen.




Kettensäge CH schrieb:
Soll kein Angriff auf dich sein, aber... die Einzigen die sowas tun, sind in der Regel Aktivisten, die es peinlich genau nehmen mit den Firmen, die ihnen aus irgendwelchen ideologischen Gründen nicht in den Kram passen.
Nestle hat in viel zu kurzer Zeit viel zu viele Skandale in viel zu vielen Ländern in viel zu großem Ausmaße am laufen, als dass man da noch ein Aktivist sein muss, um zu erkennen, dass bei dieser Butze im besonderen, durch ihr auf viel zu vielen Ebenen unethisches Handeln, etwas systematisch falsch läuft.
 
catch 22 schrieb:
Der einzige echte Schutz vor Reviewbombing und unverdient schlechten Bewertungen ist die Leute nicht zu verarschen und ein stabiles & (möglichst) fehlerfreies Spiel zu releasen, auch wenn das natürlich nicht im Interesse der Shareholder ist, schließlich kostet so ein gutes Verhalten Geld und Zeit

So ein Topfen. Selbst die besten Spiele können öffentlich runtergemacht werden, und offen durchs (globale) Dorf getrieben werden. Niemand ist vor dem Internet Mob und Review Bombing sicher.

Es braucht nur die richtige Stimmung, und ein Produkt wird öffentlich zum größten Schrott erklärt, egal wie gut es ist.

Beispiel: folgende Spiele waren sicher keine Katastrophen, wurden aber auf den verschiedenen offenen Bewertungsplattformen zerrissen

Firewatch
Mass Effect 3
Last of Us 2
Genshin Impact

usw und so fort...

Das offene Bewertungen mit der Qualität eines Produkts nicht wirklich korreliert, haben unzählige wissenschaftliche Studien bewiesen.
 
Deckimbal schrieb:
Beispiel: folgende Spiele waren sicher keine Katastrophen, wurden aber auf den verschiedenen offenen Bewertungsplattformen zerrissen

Firewatch
Mass Effect 3
Last of Us 2
Genshin Impact
ich verfolge nicht "jedes derzeitig aktuellem Reviewbombing", weswegen wurde denn da gebombt, was wurde versprochen und was wurde erwartet? Waren die Reviewbombings wirklich unverdient oder das Ergebnis von schlechter Kommunikation, dem Bruch eines gewissen moralischen Verhaltens oder der Abkehr eines bis hierhin absolut normalen Verhaltens seitens des Publishers / Entwicklers?
 
Axxid schrieb:
  • Titan souls weil ein Entwickler etwas gegen Totalbiscuit gesagt hat
Das zähle ich als vom Entwickler selbst erschaffenes Drama für News und Klicks. Das Gleiche gilt für das Firewatch Problem oder auch Life is Strange. Entwickler und Webseiten lieben es Drama zu erschaffen, da viele nach der Prämisse arbeiten, dass auch schlechte Neuigkeiten noch immer Neuigkeiten sind.

Axxid schrieb:
  • Dota 2 weil Fans kein Half Life 2 Episode 3 bekommen haben
Einer der wenigen Punkte wo das Reviewbombing tatsächlich grundlos war.

Axxid schrieb:
  • Fire Emblem weil es Switch exclusive ist
Zurecht bemängelt. Aber wo wird das Spiel dann "gereviewbombt"? Der Nintendo Shop hat keine Reviews. Metacritic? Die Seite an sich ist bereits hochgradig kontrovers und wird abseits von Clickbait Seiten alá Kotaku und als Begründung für Ausbeutung durch Publisher nicht verwendet.

Axxid schrieb:
  • Call of Duty: Modern Warfare wegen der Darstellung von russichem Militaer
Würde ich teils als provoziertes Drama betrachten, kenne ich mich zu wenig aus.

Axxid schrieb:
  • Pokemon Sword & Shield weil Pokemon entfernt wurden
Absolut korrektes Vorgehen. Nintendo hat im großen Stil Inhalte entfernt um dann diese wenige Monate später als Vollpreis - DLC nachzuliefern. Zusätzlich hatte Nintendo diese Entfernung mit Dingen begründet, die man bereits in den Trailern als objektiv falsch erkennen konnte.

Axxid schrieb:
  • Animal Crossing: New Horizons weil der Multiplayer eingeschraenkt wurde
Ebenfalls absolut korrektes Vorgehen, da wurden wichtige Elemente des Spieles einfach entfernt, wegen derer viele sich die Spiele überhaupt geholt haben. Das ist als würde man im neusten Battlefield nur noch 3v3 Gefechte zulassen.

Axxid schrieb:
  • Genshin Impact weil die Anniversary Geschenke nicht gut genug waren
Klassischer Fall von "Erwartungshaltungsmanagement". Die Entwickler hatten im Vorfeld zu extrem die Werbetrommel gerührt und zu viele "Andeutungen" gemacht.

Axxid schrieb:
  • Dying light 2 weil es keine italienische Texte gibt
Wenn die italienische Spielerschaft ausreichend ist um als "Reviewbombing" zu zählen dann ist die Kritik angebracht.

Axxid schrieb:
Mir selber faellt noch die Metro Reihe ein, die wegen der Epic-Exklusivitaet von Metro Exodus LINK
Persönliche Meinung: Das war das korrekte Verhalten.
https://www.pcgamesn.com/metro-exodus/metro-2033-last-light-review-bomb
Axxid schrieb:
HIER noch einmal der Wikipedia Artikel mit noch mehr Beispielen.
Auch hier sehe ich vorrangig zwei Auslöser für "Reviewbombing":

1. Es war kalkuliert:

Viele Entwickler, Publisher und Webseiten leben von der Kontroverse und betrachten selbige als legitimes Mittel um Werbung und Interesse zu erzeugen. Da werden dann bewusst "Schockszenarien", "Schocktweets" und ähnliches produziert um kostenlose Werbung in Form von Berichterstattung zu erhalten.

Dinge wie die Flughafen - Szene in einem Call of Duty Teil, Schundspiele wie "Hatred" oder auch die ganzen LGBTQ - Tweets diversester Entwickler, aber auch Filmstudios etc. haben als einziges Ziel die Masse anzustacheln und aufzuhetzen.

Hier ist das Reviewbombing ein geplanter Teil des Marketings und bewusst provoziert.

2. Es ist die einzige Form von Kritik:

Als Spieler hat man nahezu keine Möglichkeiten einem Publisher oder Entwickler zu kritisieren. Selbst hier im Forum kommt bei Kritik immer nur das Mantra "Dann kauf es doch nicht". Das Problem an "Dann kauf es doch nicht" ist, dass keiner weis, wieso etwas nicht gekauft wurde.

EA und Ubisoft sind hier Paradebeispiele. Beide Publisher befinden sich nach Meinung der Spieler in einer qualitativen Abwärtsspirale ... Und das seit Jahren. Dennoch sind die Publisher der Meinung, dass sie genau das machen, was die Spieler wollen.

Wie kommt es zu dieser Diskrepanz?

Sowohl EA als auch Activision und Ubisoft haben keine eigene Form zur Rückmeldung von Spielern. Die lassen Verkäufe etc. durch Metadatenanalyse zerlegen und versuchen dann mittels Kaffeesatzleserei Entscheidungen zu treffen. Das das nicht funktioniert sieht man an allen aktuellen Titeln dieser Publisher.

Aber es gibt doch Reviews zu Spielen?

Diese Reviews kommen nahezu ausschließlich von Webseiten und Kanälen, die bewusst das Spiel in einem besseren Licht erscheinen lassen, als es ist. Publisher üben massiven Druck auf entsprechende Seiten aus, damit ein positives Review erscheint. Man kann Reviews der großen Webseiten nicht vertrauen.

Das Gleiche gilt btw auch für andere Medien wie Filme, wo die Diskrepanz zwischen Review und Nutzerbewertung extrem ist.

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Reviewbombing als solches ist als Begriff nicht klar definiert. Oftmals wird berechtigte oder provozierte Kritik als Reviewbombing bezeichnet um den eigenen Reviewscore künstlich zu erhöhen. Disney ist hier ein Paradebeispiel für aggressive Manipulation von Review-Scores.

Dennoch ist "Reviewbombing" mit die einzige Option, die Nutzer haben um ihre Kritik mitzuteilen.

Es ist somit nicht nur "nicht schlecht" sondern "absolut notwendig" und "alternativlos".
 
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Kettensäge CH schrieb:
Soll kein Angriff auf dich sein, aber... die Einzigen die sowas tun, sind in der Regel Aktivisten, die es peinlich genau nehmen mit den Firmen, die ihnen aus irgendwelchen ideologischen Gründen nicht in den Kram passen.

Halte ich nicht für zutreffend. Es sei denn, man wertet es zu einer Ideologie ab, sich für das Wohl anderer einzusetzen. Im Grunde entsteht dadurch am Ende aber ein vielfältiges Bild, bei dem jeder selbst einschätzen kann, welche Aspekte er wie gewichtet oder überhaupt ernst nimmt. Für "falsch" halte ich solche Wertungen nicht.

Kettensäge CH schrieb:
Noch anfügen möchte ich, das es heute mit den Reviews auf jedenfall besser ist als früher mit der "Spiele-Fachpresse", wo die "Journalisten" entweder auf den Hypetrain springen oder nach jedem Haar in der Suppe suchen um es kritisieren zu können. Es gibt keinen Spielejournalismus, die Magazine sind nichts weiter als bescheidene Reviews. Und das ist auch gut so, verdienen Magazine wie Gamestar kaum mehr mit den Tests und haben kaum noch Aufmerksamkeit, sie sind eben keine Gralshüter mehr, keine Heiligen die es besser wissen würden als wir 'normale Zocker'.

Das sehe ich als arg undifferenziert an. Wenn man ein Spiel nicht mag, dann nennt man die Gründe dafür, eben die Haare in der Suppe. Ob man es mag oder nicht, ist aber eine individuelle Wertung. Deswegen sind es auch Rezensionen. Es gilt der alte Tipp: Man liest Seiten, bei denen die Tester etwa den selben Geschmack haben wie man selbst.

Man braucht Journalisten deshalb auch nicht in Anführungszeichen zu setzen. Journalisten haben einen größeren Überblick, mehr Erfahrung, können in Kontext setzen und sind potentiell reflektierter. Das unterscheidet ihre Texte von "KeyboardWarrior69", der drei Zeilen in Netz rotzt.

TrueAzrael schrieb:
Grundsätzlich bin ich nämlich der Meinung, dass ein Produkt unabhängig vom Hersteller bewertet werden sollte. Wenn jemand moralische Bedenken gegen den Hersteller in eine Produktbewertung einfließen lässt verwässert er den Wert der Bewertung für jene die keine Bedenken gegenüber dem Hersteller haben. Es sollte aber eben dennoch irgendwo aufscheinen, dass es diese Bedenken gibt.

Das wiederum halte ich zwar für eine nachvollziehbare, aber zu stark verengende Perspektive. Ich kann ein Produkt am besten bewerten, wenn ich es ganzheitlich beurteile, also inklusive des Prozesses seiner Entstehung und inklusive seines Anbieters und dessen Politik. Denn die unterstütze ich mit dem Kauf, was weitreichende Folgen haben kann. Ich weiß nicht welches Beispiel vor Augen steht, finde aber, dass universelle Werte keine individuelle Frage sind. Im Grunde haben sie für mich schon einen Platz in den Bewertungen.

Man kann ansonsten auch andersrum formulieren: Solche Dinge zu ignorieren verwässert den Wert der Bewertung für diejenigen, die diese Bedenken haben. Nicht zuletzt ist es immer ein Fehler, sich nicht genauer mit Bewertungen auseinanderzusetzen, weil sie nicht objektiv sein können. Man kommt also nie darum herum, Bewertungen für sich zu prüfen und die dort genannten Punkte zu beurteilen und sich so ein Bild zu machen.
 
catch 22 schrieb:
ich verfolge nicht "jedes derzeitig aktuellem Reviewbombing", weswegen wurde denn da gebombt, was wurde versprochen und was wurde erwartet? Waren die Reviewbombings wirklich unverdient oder das Ergebnis von schlechter Kommunikation, dem Bruch eines gewissen moralischen Verhaltens oder der Abkehr eines bis hierhin absolut normalen Verhaltens seitens des Publishers / Entwicklers?

Firewatch
=> Hat einen DMCA-Takedown Versuch gegen Lets Player gestartet.

Mass Effect 3
=> Hat nicht geliefert, was über Jahre hinweg als DER Grund genannt wurde um die Serie zu spielen. Das Super-Ultra-Maxi-Ende bei dem alle Entscheidungen zu einem wahrlich imposanten und einzigartigem Ende für jeden Spieler führen sollten. Stattdessen gab es nahezu identische Filmchen mit einem von drei Farbfiltern.

Last of Us 2
=> Hat im Vorfeld massiv die LGBTQ-Keule geschwungen und auf Twitter direkt Hardcore-Konservative in den USA provoziert. Zusätzlich wurde der Hauptcharakter aus dem vorherigen Teil bewusst brutal und langatmig getötet, die Story ist bewusst darauf ausgelegt möglichst kontrovers gegen Fans der vorherigen Teils zu sein und alle alten Charaktere werden möglichst qualvoll demontiert, damit die neue "Antiheldin" Platz bekommt.

Genshin Impact
=> Es wurde im Vorfeld extrem die Werbetrommel für den Geburtstag des Spiels getrommelt. Mit einer Vielzahl an "Andeutungen" und ähnlichem. Am Ende ist das Event nicht den Erwartungen gerecht geworden, da wohl insbesondere in Bezug auf die Premiumwährung nahezu nichts vergeben wurde und das Event stattdessen vorrangig aus Echtgeld-Angeboten für Wale bestand.
 
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Pizza! schrieb:
Hier hat man mit 3 Sternen auch ein Mittelding, bei Steam gibts ja nur gut oder schlecht.
Naja, entweder findet man ein Spiel Stand jetzt als die Bewertung geschrieben wird gut oder schlecht, ausführen warum und was nicht passt kann man ja. Und aus dem Durchschnitt gibt's dann die Gesamtwertung die bisher bei fast jedem Spiel mMn. gepasst hat.
Finde das System von Steam noch am Besten, die reine Sternanzahl bzw. Metacritic Store ist eher solala.

Der Epic Store erinnert wirklich ein wenig an eine Diktatur ala China.
 
Wow, man führt nun endlich Nutzer-Reviews ein... Ging ja echt schnell, sehr zeitnahe bei Release, genau wie es die "Roadmap" gesagt hat und dann auch optimal umgesetzt. Nicht.

Liest sich wie erwartet mit einem Verkäufer-typischen "Positiv Bias", was wirtschaftlich absolut Sinn ergibt: wo nur oder sehr viele positive Meinungen, kann man mehr Käufer finden.

Ob sich durch das Zufalls-System am Ende aber vielleicht dennoch positive Aspekte für die Meinungs-Bildung bzw. den Informationsgehalt ergeben, muss sich am Ende natürlich zeigen. Denkbar wäre es weil sinnlose Reviews ("Best/worst game ever") oder ein unnützes Bombing abgeschwächt werden. Auf der anderen Seite aber natürlich das Problem, dass so auch Spiele die defakto massive Probleme haben nicht die Wertungen bekommen, die sie bekommen sollten (weil massiv buggy, Pay2Win, unspielbar, schlechte Performance...). Insgesamt eher doof für die Kunden, gut aber für Epic... Genau wie quasi alle anderen Entscheidungen seitens Epic die als "für die Spieler/Entwickler" vermarktet wurden, die in aller erster Linie gut für Epic selbst sind.


Was mich an dem System aber interessiert: können die Nutzer selbst Tags oder Eigenschaften angeben? Oder bleibt das bei "Epic gibt dir drei Tags, such dir einen aus"? Und wie sieht es mit Review-Texten aus? Auf Steam gibt es neben den sinnlosen "Super/Scheiß Spiel" doch eine gute Anzahl an sinnvoll dargelegten Meinungen. Sowas müsste es definitiv geben, inklusive Formatting Optionen wie es eben z.B. Steam bei Steam angeboten wird.
 
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