Test FireCuda 520 SSD im Test: Seagates PCIe-4.0-Premiere trägt ab Werk keinen Kühler

Porky Pig schrieb:
schau mal hier rein...der 8auer..
Wobei man hier klar sagen muss, dass er beim Kopieren des 30GB Ordners natürlich Äpfel mit Birnen vergleicht, denn die beiden PCIe 4.0 SSDs haben 1TB, die 960 Evo und die MX500 nur je 250GB und nicht genug Pseudo-SLC Schreibcache für diese 30GB. Gerade beim Schreiben mit vollem Pseudo-SLC Schreibcache macht sich der Unterschied bei der Kapazität dann schon stark bemerkbar. So hat die 960 Evo 250GB laut dem Review hier bei CB nämlich nur 4GB statischen und bis zu 9GB dynamischen Pseudo-SLC Schreibcache und schafft es mit 1500MB/s in diesen zu schreiben, danach nur noch 300MB/s. Die 960 Evo 1TB hätte 6GB statischen plus bis 36GB dynamischen Scheibcache und 1900MB/s bzw. bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache noch 1200MB/s Schreibrate gehabt, letztere ist vielmal so hoch wie bei der kleinen 250GB. Da muss man sich nicht wundern wieso die PCIe 4.0 SSDs in dem Test so schnell sind und es hat auch nichts mit dem PCIe 4.0 Interface zu tun. Auch wenn er also nicht sagen wieso die 960 Evo viel langsamer war, nun wisst ihr es.

Übrigens sind 30GB in 26s auch nur 1,15GB/s, also noch weit unter dem Limit von PCIe 3.0 x4, welches etwa bei 3,5GB/s liegt. Der Test ist also für den Eimer, er hätte schon alle SSD mit der gleichen Kapazität nehmen müssen. Interessant ist aber der Teil über die Temperaturen so ab der 12. Minute. Da sieht man klar, dass die Implementierungen Schrott sind, der E16 Controller hat laut Spezifikation eine maximale Betriebstemperatur von 70°C, wird aber auf der Corsair trotz Throtteling mit 88°C viel heißer und die Gigabyte AORUS steigt ganz aus, was ein totaler Fail ist.

Wer mal wirklich sehen will welche Transferraten seine SSDs wirklich erreichen, der sollte mal HWInfo64 und dort Sensors starten und beobachten was für Transferraten dort angezeigt werden. Dann sieht man nämlich wie wenig dies im Alltag im Vergleich zu dem ist, was die SSD erreichen könnte, selbst wenn im Task Manager 100% angezeigt werden!
 
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Tomsenq schrieb:
Wie sieht es mit der Garantie aus?
Scheinbar kein Problem laut Corsair. Das war eine Frage zu einem Bundle mit nem ASUS X570 e-Gaming (hab ich gekauft). Der Händler (digitec) hat dann bei Corsair angefragt.
 
wern001 schrieb:
Ich bin gerade am überlegen was bei mir außer Backup 70 GB groß ist.
Die 70GB (auslagern!) schaffe ich spielend mit einem einzelnen Focus-Stacking Foto. Mein altes Mainboard ist leider auf 32GB RAM limitiert.

Um das ganze etwas zu erhellen: ich erstelle Produktfotos von sehr kleinen Bauteilen, die ich mit einem Lupenobjektiv aufnehme. Mit Photoshop setze ich die Aufnahmen zusammen. Ein einzelnes Foto kommt als 16Bit Tiff auf 75MB. Ich setze die Endfotos aus 50 bis 500 dieser Einzelfotos zusammen. Üblicherweise nicht auf einmal, sondern in mehreren Durchläufen.
Um den erheblichen Zeitaufwand etwas zu reduzieren, lagere ich auf 3 SSDs aus (2x NVMe, 1x SATA). Dazu ein Raid-5 an einem SAS-Controller.

Es gibt mit Sicherheit sehr viel mehr Szenarien, wo selbst diese SSDs mit der anfallenden Datenmenge hoffnungslos überfordert sind. Beispiele sind der Atlas-Detector am LHC (LargeHadronCollider) vom CERN, sowie alle weiteren Detectoren am CERN...
 
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Erfreulich wenn Hardware zeitnah zum Erscheinen getestet wird. Allerdings empfinde ich als sehr befremdlich wenn Händlerpreise vor der breiten Verfügbarkeit im Handel, sprich bevor die Vorbestellerspitzen abgearbeitet sind und jeder Händler die Ware vorrätig im Lager hat, eine Aussage zu machen über P/L. Das ist nicht nur unseriös, sondern wirklich irreführend.

Nichtsdestotrotz wird man bei der Firecuda ein paar € einzig und allein für den Markennamen drauf zahlen müssen. Das war auch schon bei der PCIe 3.0 Variante so.

Die Entscheidung die SSD ohne Kühlkörper ist nicht nur marktstrategisch, sondern auch für viele Kunden, die einzig richtige. Bei anderen NVMe SSDs mit aufgeklebtem Kühler erlischt die Garantie wenn man diesen entfernt. Der Einbau in einen Laptop, in ein MB mit kompletter Abdeckung, oder gar der Einsatz einer WaKü kommt bei diesen Modellen erst gar nicht in Betracht. Bei einer CPU ist der Stock-Kühler meist auch gerade so akzeptabel und am besten verwendet man ihn nicht. Eine CPU mit aufgeklebtem Kühler, bei der die Garantie beim Entfernen erlischt mag doch auch keiner kaufen, oder? Allerdings würden viele auch dasselbe über den Heatspreader sagen, und greifen deshalb zu einem Delid-Die-Mate o.ä. :evillol:
 
wern001 schrieb:
Ich weiß selbst das Spiele groß sind. Aber weder beim Installieren noch beim Starten eines Spiel kommt man an das Limit von 70 GB bei max Datenübertragung.

Dann sind wir wieder beim ursprünglich schon mal erwähnten Backup. Das Backup eines über 2,5 Stunden installierten Spieles in 5 Min. zurück zu holen wirst Du möglicherweise einer erneuten 2,5-stündigen Installation vorziehen.

Trotzdem bin ich bei Dir dass das im Moment noch für die Mehrheit wenig relevante Szenarien sind. Ich schwanke auch noch, ob ich beim neuen System die PCIe4 SSD schon mitnehme oder warte bis sich die Preise beruhigt haben und die zweite Generation der Controller mehr Bit/Joule liefert.
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Tomsenq schrieb:
Ich glaube alle x570 Mainboards haben schon einen SSD-Kühler dabei.
Den müsstest du dann bei der MP600 entfernen/weglassen.

Wie sieht sowas denn mechanisch aus? Hat vielleicht jemand einen Bericht zur Hand wo ich mir das mit Text und Phot etwas verdeutlichen kann?

Bei mir steht das neue System kurz bevor und ich baue zwar meine PC schon seit Jahren immer, und auch immer erfolgreich, selbst zusammen, bin aber wenn es um mir unbekannte Mechanik geht immer etwas hilflos im ersten Moment. Wäre schön wenn ich das was mich da erwartet vorher in Gedanken schonmal durchgehen könnte.
(und vielleicht geht es nicht nur mir so)
Ergänzung ()

Joshua2go schrieb:
Also, ich hab Gigabyte in meinem PC. Der kupferfarbene Kühler tut seinem Namen alle Ehre. Im Idle hat das Teil nur 37 Grad Celsius

Welche Temperatur im Idle würdest Du denn ohne Kühler erwarten, bei einer Leistungsaufnahme im Bereich von Milliwatt?
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Jan schrieb:
Hard Disk Sentinel und Kommandozeile (PowerShell).

Das heißt ihr habt die Werte gar nicht gemessen sondern nur die Selbstauskunft der SSD heran gezogen?
Und wie groß ist dabei die Genauigkeit?
 
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iGameKudan schrieb:
Völlig überteuert... Ne MP600 1TB gibts ab 220€ - mit Kühler. Die Firecuda kann nix besser und kostet nen 100er mehr?

steht ja auch Gaming drauf, hast du das übersehen?:lol:
 
Hayda Ministral schrieb:
Dann sind wir wieder beim ursprünglich schon mal erwähnten Backup. Das Backup eines über 2,5 Stunden installierten Spieles in 5 Min. zurück zu holen wirst Du möglicherweise einer erneuten 2,5-stündigen Installation vorziehen.

Dafür müsste man aber zumindest schon zwei diese Festplatten haben.
Sofern das Backup auf einem NAS/Server liegt, scheitert es eh am Netzwerk.

Zumal ich persönlich bei meinem Server nicht auf so teure Festplatten zurückgreifen würde.
Immerhin ist eine normale HDD noch schneller als die meisten Internetzugänge. :-)
 
So, auch beim Massenspeicher nähern wir uns dem Punkt wo es egal ist was man kauft. Hardware ist wirklich langweilig geworden... Einheitsbrei mit genug Leistung für jeden. Dafür wird’s billig, auch gut 😊
 
Hayda Ministral schrieb:
Dann sind wir wieder beim ursprünglich schon mal erwähnten Backup. Das Backup eines über 2,5 Stunden installierten Spieles in 5 Min. zurück zu holen wirst Du möglicherweise einer erneuten 2,5-stündigen Installation vorziehen.

Trotzdem bin ich bei Dir dass das im Moment noch für die Mehrheit wenig relevante Szenarien sind. Ich schwanke auch noch, ob ich beim neuen System die PCIe4 SSD schon mitnehme oder warte bis sich die Preise beruhigt haben und die zweite Generation der Controller mehr Bit/Joule liefert.

Mir fällt auch in naher Zukunft nichts ein. Außer man bläht Bild- und Videodaten noch weiter künstlich ohne Mehrwert auf. (Ein 50 MP Foto das mit 8 Bit pro Farbkanal aufgenommen wurde hat je nach Motiv ca 300.000-1.200.000 aus 16.8 Mio Farben. Wobei das menschliche Auge ca 20 Mio erahnen kann.)
Auch ein Backup wird nur bedingt die SSD auslasten.
ein 1:1 Backup ja ein Filesystem-Backup nein.
Spiele sind recht unterschiedlich. Es gibt welche die bestehen aus wenigen großen Dateien und welche die aus mehreren Tausend kleine Dateien
Viele Kleine Dateien lassen sich langsamer kopieren als eine Große. Das war zu HDD Zeiten so und ist auch zu SSD Zeiten so.

Wieso gibt es keine Praxisbezogene SSD Test?
z.B.
Starten bestimmter Programme, Spiele
Kopieren von 4 GB kleinkram in der Größe von 1 KB bis 5 MB in die RAM-Disk und zurück
Laden eines Speicherstandes eines Spieles
Demuxen eines Videos mit 6 Audio-Spuren und 8 Untertitel
Da gibt es bestimmt noch mehr was Praxisrelevant ist.
 
Damien White schrieb:
Es gibt inzwischen einige Spiele, die jenseits der 100GB liegen, das wird in Zukunft nicht weniger.
Aber diese Last wird ja nicht immer abgerufen. Eher viele kleine Daten Mengen bis aufs erstmal starten bzw nach einer update Verifizierung.
 
Der "Test" ist leider sehr spärlich ausgefallen. Werden hier noch Real-World-Benchmarks nachgeliefert oder bleibt es bei CDM?
 
jaegerschnitzel schrieb:
Der "Test" ist leider sehr spärlich ausgefallen. Werden hier noch Real-World-Benchmarks nachgeliefert oder bleibt es bei CDM?

Die FireCuda platzte quasi mitten in unsere Arbeiten an einem neuen Parcours. Ja, unser Plan ist es, reproduzierbare "Real-World-Benchmarks" mit aufzunehmen.
 
Und ich übe mich in Ruhe bewahren... Für den Test der Crucial X8 Portable "jage" ich gerade auch noch einmal die Samsung Portable X5 durch die Benchmarks. Aber was ich da auf zwei Systemen (Core i7-8750H, Core i7-1065G7) sehe, lässt mich an der Welt zweifeln:

X5 Ice Lake.png


Lesen ist ja ok, aber Schreiben eine Katastrophe und weit davon entfernt, was das Laufwerk vor knapp zwei Jahren auf demselben Notebook an TB3 gezeigt hat.

Wo hakt es jetzt wieder? OS? Treiber? Firmware? ARGH!
 
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Holt schrieb:
Wer mal wirklich sehen will welche Transferraten seine SSDs wirklich erreichen, der sollte mal HWInfo64 und dort Sensors starten und beobachten was für Transferraten dort angezeigt werden. Dann sieht man nämlich wie wenig dies im Alltag im Vergleich zu dem ist, was die SSD erreichen könnte, selbst wenn im Task Manager 100% angezeigt werden!

Ohne die Größe der einzelnen Zugriffe und wenn möglich die Anzahl an Zugriffen in der Warteschlange hat die Datenrate aber keine Aussagekraft. Mit einem konstruierten Beispiel würde selbst eine HDD aktuelle SSDs abhängen und nur die Datenrate würde dir nicht die Information liefern warum das passiert.
 
Mich würde ja mal interessieren, welche M.2-SSDs mit hoher Kapazität (ab 2 TB) für Laptops gut geeignet sind. Sprich, SSDs mit besonders geringer Wärmeentwicklung. Hier ist ja von aktiver Kühlung in der Regel nichts zu erwarten, bzw. jedes Watt weniger bei Volllast wünschenswert.
 
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wern001 schrieb:
Gibt es irgendwo einen Testbericht von verschieden SSDs um ein Spiel zu laden. Interessant wäre der Vergleich zwischen m.2 SSD und Sata SSD.

Ich hatte von Samsung eine 860 QVO zum testen bekommen und hab die mal mit einer Kingston A1000 (liest mit knapp 1600MB/s) verglichen. Das Highlight waren z.B. 37s Ladezeit statt 43s in Metro Exodus. Bei anderen Spielen lag der Unterschied bei einer Sekunde.

Ich denke in Zukunft kommen da schon noch einige Spiele, die von schnellem Speicher profitieren, aber beim größten Teil sind die Ladezeiten mit SATA-SSD schon so kurz, dass du kaum einen Vorteil bemerkst.
 
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