GeForce GTX 680 im Test: Mit Kepler ist Nvidia wieder die Nummer 1

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Wolfgang Andermahr
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Adaptive Vsync

Vsync ist eine praktische Technologie, die die Ausgabe der Bilder der Grafikkarte mit dem Monitor synchronisiert, wodurch der Monitor durchweg nur „ganze“ Bilder erhält und es deswegen nicht zu unschönem „Tearing“, einer Zeilenverschiebung, kommt. Das hat automatisch aber zur Folge, dass die maximale Anzahl Bilder pro Sekunde höchstens der Bildwiederholfrequenz des Monitors entsprechen kann: Meistens also 60 FPS bei 60 Hz, manchmal auch 120 FPS bei 120 Hz.

Adaptive Vsync
Adaptive Vsync

Problematisch wird es, wenn die Framerate unter die Bildwiederholfrequenz des Monitors fällt, die Grafikkarte in unserem Fall die 60 FPS also nicht mehr halten kann. Solange kein Triple Buffering benutzt wird (was in vielen Spielen nicht funktioniert) fällt die Framerate dann automatisch auf 30 FPS, einen Zwischenwert gibt es nicht. Ohne Vsync kann es zwar zu Zeilenverschiebungen (die auch vom Monitor abhängig sind) kommen, da die Grafikkarte das nächste Bild bereits ausliefert, während der Monitor das vorherige noch nicht vollständig dargestellt hat, aber dafür wird immer die Anzahl Bilder pro Sekunde dargestellt, die die Grafikkarte liefern kann.

Es gibt also keinen unschönen Sprung von 60 FPS auf 30 FPS, der zudem mit einem Ruckeln daher kommt. Genau hier soll das neue „Adaptive Vsync“ eingreifen, was Vsync schlicht und ergreifend ausschaltet, wenn die Bildwiederholfrequenz des Monitors nicht mehr eingehalten werden kann. Dadurch kann es zwar zu Tearing kommen, es gibt aber kein (oder nur noch ein kleines) Ruckeln mehr, was dem Spielfluss zu Gute kommt.

Adaptive Vsync
Adaptive Vsync

Kann die Grafikkarte wieder 60 FPS oder mehr liefern, schaltet die Kepler-GPU Vsync wieder an. Und in der Praxis funktioniert das Feature sehr gut. Während wir mit klassischem Vsync beim Wechsel auf 30 FPS häufiger ein störendes Ruckeln feststellen können (und 30 FPS meistens sowieso nicht gerade angenehm sind), fehlt dieses bei aktivem Adaptive Vsync – damit lässt sich Vsync nun deutlich öfter und vor allem angenehmer nutzen.

Darüber hinaus gibt es noch eine Einstellung namens „Half Refresh Rate“, die Adaptive Vsync auf die halbe Bildwiederholfrequenz fixiert. Sprich bei 60 Hz sind 30 FPS die maximale Geschwindigkeit. Das ist hilfreich bei Spielen, die die 60 Frames per Second nie oder nur selten erreichen, da Adaptive Vsync in diesem Fall bei 60 FPS nicht funktionieren würde.

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