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Intel „Haswell“-Prozessor für Desktop-PCs im Test: Enttäuschend gut.

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Volker Rißka
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Der Umfang der Vorstellung am heutigen Tage steht dem der letzten Jahre in nichts nach, der Fokus hat sich jedoch jedes Jahr noch ein wenig weiter in Richtung Notebook verschoben.

Die wichtigste Neuerung bei Haswell ist die Einführung einer neuen Architektur auf Basis der im letzten Jahr eingeführten 22-nm-Fertigung. In Intels Tick-Tock-Modell entspricht dies einem „Tock“, bei dem die bestehende Fertigungstechnologie genommen wird und eine neue Architektur zum Einsatz kommt. Dies hat zur Folge, dass man zwischen Ivy Bridge und Haswell bei der Die-Größe keine großen Unterschiede ausmachen kann. Da Haswell darüber hinaus stark an Ivy Bridge angelehnt ist, sitzen bei Haswell (Quad-Core) 1,4 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von 177 mm², der Vorgänger Ivy Bridge brachte auf einem Die von 160 mm² 1,40 Milliarden Transistoren unter. Der leicht gewachsene Die ist fast ausschließlich auf die aufgebohrte Grafik zurückzuführen.

Tick-Tock-Modell
Tick-Tock-Modell

Wie üblich wird es für die unterschiedlichen Modelle auch unterschiedliche Dies geben, im Desktop sind es zum Start derer zwei – 4+2 sowie 2+2 (CPU-Kerne + GPU-„Einheiten“). Wie viele es dieses Jahr genau geben wird, dazu wollte sich Intel nicht in die Karten sehen lassen. Aufgrund der einerseits halbierten Anzahl an CPU-Kernen und auch vergrößerten Grafiklösungen sind diverse Kombinationen möglich. Der zweite Die-Shot im Bild zeigt beispielsweise einen Dual-Core-Prozessor samt vergrößerter GT3-Grafiklösung, während das Quad-Core-Modell mit der kleineren GT2-Einheit Vorlieb nehmen muss.

Bildvergleich: „Haswell“-CPU mit zwei Kernen und GT3-Grafik (links) „Haswell“-CPU mit vier Kernen und GT2-Grafik (links)

Besagte Grafikeinheit ist eines der wichtigen Themen der neuen Generation. Intern als „Generation 7.5“ bezeichnet und damit doch sehr nah angelehnt an die Ivy Bridge mit „Generation 7“, soll schlichtweg bereits die gestiegene Anzahl an Execution Units (EU) für mehr Performance sorgen. Natürlich gibt es auch noch einige Optimierungen, doch dazu mehr in unserem separatem Artikel „Intel „Haswell“-Grafik für Desktop-PCs im Test“.

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