Wochenrück- und Ausblick: Samsungs Galaxy-S20-Serie greift nach den Sternen

Nicolas La Rocco
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Wochenrück- und Ausblick: Samsungs Galaxy-S20-Serie greift nach den Sternen

Samsung hat am Dienstag die Galaxy-S20-Familie und das zweite Falt-Smartphone Galaxy Z Flip vorgestellt. Der Hands-On-Bericht zu den neuen Flaggschiffen hat diese Woche vor dem Test zu Wolcen: Lords of Mayhem die meisten Leser angezogen. Eine kreativ benannte Linux-Distribution liegt bei den Tagesmeldungen an der Spitze.

Die Galaxy-S20-Familie besteht mit S20, S20+ und S20 Ultra aus drei Smartphones, S20 und S20+ bietet Samsung zudem in jeweils einer LTE- und einer 5G-Variante an, das Galaxy S20 Ultra unterstützt hingegen immer den neuen Mobilfunkstandard.

Technisch setzt Samsung mit AMOLED-Display, Exynos 990 und mindestens drei Kameras auf eine sehr ähnliche Basis, die sich vor allem über die Bildschirmgröße, Akkukapazität sowie RAM und verfügbaren Speicher unterscheidet. Los geht es mit 6,2 Zoll beim kleinsten Galax S20, 6,7 Zoll für das Galaxy S20+ und Tablet-ähnlichen 6,9 Zoll für das Galaxy S20 Ultra.

Das Galaxy S20 Ultra ist das einzige der neuen Modelle, das über einen starken optischen Zoom mit etwa 4- bis 5-facher Vergrößerung verfügt, wie sich im Nachgang der Vorstellung herausgestellt hat. Galaxy S20 und S20+ vergrößern die Aufnahme primär digital, während das Topmodell mit Periskop-Zoom etwa 100 mm Brennweite Kleinbildäquivalent bietet.

Tief in den Datenblättern versteckt sich zudem, dass ausschließlich Galaxy S20+ und Galaxy S20 Ultra den neuen Mobilfunkstandard 5G im Sub-6-GHz-Bereich und über mmWave unterstützten, während das Galaxy S20 auf Sub-6-GHz beschränkt ist. 5G über mmWave setzt mehrere vergleichsweise große Antennenmodule voraus, die vermutlich nicht in der kleinsten Galaxy-S20-Variante untergebracht werden konnten.

Windows 12 Lite als vermeintlicher Nachfolger von Windows 10, der „alle Probleme dieses furchtbaren Betriebssystems 10 beheben“ soll, ist der Spitzenreiter bei den Tagesmeldungen dieser Woche. Hinter dem Betriebssystem stecken aber nicht Microsoft-Entwickler, sondern unbekannte Macher, die in gleich mehrfacher Hinsicht gegen das Urheberrecht verstoßen. Der Reddit-Nutzer „hexasayeed“ hatte mehrere DVD-Kopien des Betriebssystems auf einer lokalen Computermesse entdeckt.

Die Linux-Distribution nutzt wahrscheinlich Linux Lite als Basis und kommt mit einem modifizierten Desktop vom Typ Xfce. Windows 12 Lite verspricht neben einem dreimal so schnellen Bootvorgang im Vergleich zu Windows 10 eine „Immunität gegen Schadsoftware“ und dass „scheiternde Updates Anwender nicht zum Kauf von Windows 10 zwingen“ würden. Die Entwickler scheinen das Projekt tatsächlich ernst zu nehmen.

In der kommenden Woche hatte die Redaktion mit dem Besuch des MWC 2020 in Barcelona geplant, der jedoch aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus abgesagt worden ist. Einen neuen Termin gibt es bislang nicht, wahrscheinlich kann die Messe erst im kommenden Jahr wieder stattfinden. Neue Smartphones und andere für die Messe geplante Ankündigungen wird es aller Voraussicht nach dennoch geben.