Test Crucial MX100 SSD im Test

Diesem Test zufolge ist es eigentlich dumm, irgendeine andere SSD als die Mx100 zu kaufen. Denn alle anderen SSDs sind entweder teurer und leisten nicht wirklich viel mehr oder sie kosten ungefähr das gleiche, aber sie sind schlechter ( Sandforce Controller etc.).
 
Das ist, solange sich günstige SSDs nicht als weniger zuverlässig ergeben haben, in der Tat eine der Kernaussagen. Nicht umsonst wird in naher Zukunft fast jeder Hersteller versuchen, mit günstigen Modellen am Preis-pro-Gigabyte-Wettstreit teilzunehmen: siehe Plextor mit der M6V.
 
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Bigfoot29 schrieb:
Hier wird immer über die 72 oder 700 TB geschrieben... wenn man bedenkt, dass man zumindest das 72 TB-Limit mit 512 GB bereits nach rund 140 Komplettbeschreibungen Schicht im Schacht. Wenn man auch nur 200MB Schreibrate ansetzt, machen die Platten nach Herstellerangabe nach rund 100 Stunden dicht. Das ist noch nichtmal eine Arbeitswoche... Die 700 GB, die ja möglich sein sollen, sind dann auch nur rund 1,5 Monate.

Mir ist durchaus bewusst, dass das ein Extrem-Szenario ist. Ich will nur klarmachen, dass es durchaus noch einen signifikanten Vorteil für SLC vs. MLC gibt. Schade, dass das so schnell aus dem Fokus gerät... Offenbar sind Daten dann wohl doch nicht so wichtig, dass man auf MLC setzt... gerade jetzt, wo die Preise etwas angenehmer werden.

Dein "extrem Szenario" ist halt für den Heimbereich absolut überzogen, zum einen hat wohl kaum jemand 100% der SSD ausgelastet und zum anderen wird ja auch nicht dauernd geschrieben. Und wie bisherige Tests gezeigt haben, liegt die Erwartung weit über 70 TB, selbst 16nm werden weit darüber liegen.

Warum sollte ich zu einer teureren SLC greifen, wenn meine Daten auf einer MLC auch viele Jahre einwandfrei funktionieren?
Wir reden hier doch von der Masse an Privatanwendern. Im Enterprise-Bereich sehe ich das natürlich anders.

Und weder eine SLC noch MLC ersetzen regelmäßige Backup.
 
So ist es. Also "normaler" Privatanwender wird man so bei 2-4 TB an Schreibvorgängen pro Jahr liegen. Da reichen 72 TB locker aus.
 
@Jan: Du meinst bestimmt "weniger zuverlässig"... ;)

Ich glaube, dass jetzt ein Preisniveau erreicht ist, dass sich nicht mehr deutlich nach unten bewegen wird. Und falls Läden wie Plextor glauben, sie könnten gegen NAND-Hersteller einen Preiskrieg führen, werden sie enden wie OCZ.

Edith Jan: Ja. ;)
 
Hallo @ all,

ich nehme erfreut wahr, daß das Testsystem endlich ein Update erfahren hat. Leider aber das grundsätzlich falsche. Für die Wahl der richtigen CPU + MB gibt es z.Z. doch eigentlich keine Alternative als ein i7-4790K auf einem AsRock Z97 Extreme 6. Wieso wurden wieder die falschen Komponenten gewählt?

Vor allem die Wahl des MBs ist völlig unverständlich. Z.Z. ist das AsRock Z97 Extreme 6 das einzige MB mit einer M.2 Schnittstelle die per PCIex4 mit 32 GB/s angeschloßen ist. Somit ist es z.Z. das einzige MB überhaupt, das es ermöglicht selbst Hochleistungs-SSDs wie die Samsung XP941 anzuschließen ohne gleich wieder in eine Limitierung der Schnittstelle zu laufen.

Und das wäre dann meine Überleitung zum Fazit. Grob formuliert kommt Ihr auf die glorreiche Erkenntnis, daß praktisch alle wichtigen Konsumer-SSDs z.Z. mehr oder weniger gleich schnell sind. Dem kann ich mich nicht anschließen. Denn Ihr seht einfach den Wald vor lauter Bäume nicht. Die richtige Erkenntnis müßte lauten:

Alle verfügbaren Konsumer-SSDs sind gleichsam sau-langsam weil sie vom verwendeten Interface limitiert werden. SATA (das schließt ausdrücklich auch das neue SATA-Express Format mit ein) ist grundsätzlich die völlig falsche Wahl beim Anschluß von Flash-Speicher an einen Computer. M.2 ist eine bessere Wahl, aber letztendlich auch nur ein fauler Kompromiss. Die einzig richtige Schnittstelle für Flash-Speicher ist eine PCIe-Schnittstelle mit genügend Lanes (mindestens 4 besser wären 8 PCIe 2.0 Lanes oder höher).

Nach wie vor ist der Massenspeicher im Computer ein Flaschenhals. Selbst eine Samsung XP941 bremst einen Rechner voll aus. Klar wenn man seine Kiste nur dazu nutzt um Internet-Seiten aufzurufen merkt man nicht viel davon. Nutzt man seine Kiste aber richtig aus, wird man ständig dazu genötigt zu warten. Nehmen wir doch das GIMP-Beispiel aus dem sogenannten "Praxistest": 7s sind nun mal für mich eine gefühlte Ewigkeit, das geht aber so etwas von gar nicht, daß ich solange auf die Kiste warten soll.
 
csx111 schrieb:
Warum eigentlich, nur wegen der 16 nm? Es handelt sich doch wohl hoffentlich nicht um das Produkt einer US-amerikanischen Firma, deren Preis von einer spionagesüchtigen NSA subventioniert wird, die sich mit manipulierter Firmware bequem die ganze SSD übertragen lässt?
Leider kann man heutzutage keiner US Firma mehr richtig trauen. Kennst du denn Alternativen? Ich hoffe du nennts nicht eine Südkoreanische Firma, einen Staat der seine Existenz nur dem militärischen Schutz der USA verdankt und sicher deswegen keinerlei Zugeständnisse an US Geheimdienste machen würde. ;)

Ich hab mir gerade erst eine M500 geholt und werde die mit dem bewerten Truecrypt verschlüsseln, mehr kann man leider nicht tun in der Post-Snowden Era.
 
Sollte man jetzt eine 256 gb ssd kaufen oder erst im September?
 
256 GB bei den Preisen? Da würde ich nicht mehr sooo viel erwarten und gleich zuschlagen (es sei denn, Du brauchst die SSD eigentlich gar nicht).
 
ist das wirklich sinnvoll? Kommen wirklich bei drei hintereinander folgenden Messungen dreimal Ergebnisse heraus die sich nur im einstelligen Kilobyte/s Bereich unterscheiden?
 
Sennin schrieb:
Sollte man jetzt eine 256 gb ssd kaufen oder erst im September?

Eine 256GB solltest Du gar nicht kaufen. Wenn Du Dir die Evo 1TB nicht leisten kannst oder willst, dann die MX100 512GB. Wenn Du schon bei einer 256GB SSD knauserst, gehörst Du nicht zu den Leuten, die alle halbes Jahr lang das LW wechseln. Und SSD-Speicherplatz ist ein ewig knappes Gut. Zudem sollte man mindestens 25-50% der Kapazität frei lassen. Genauso wie bei HDDs nur aus völlig anderen Gründen.
 
Hangover schrieb:
Kurze Frage an die Experten. Kann man mit dem zur MX100 beiliegenden Lizenzschlüssel für Acronis den Inhalt seiner "alten" HDD 1:1 auf die neue SSD übertragen?
Ich besitze ein Notebook, worauf diverse Software mit limitierter Aktivierung vorhanden ist. z.B. Studentenversion von Win.8 und Office 2013.

Ich würde ungern den Aufwand betreiben bei Microsoft anrufen zu müssen und dann darauf zu hoffen, dass dies den Aktivierungscounter zurücksetzen.

Das beste wäre, wenn ich einfach die neue SSD als 1zu1 Klon in meinem Notebook verwenden könnte.
Wenn das möglich wäre, muss dann die alte HDD und die neue SSD am verwendenden Notebook sein, oder kann ich zum Transfer auch die HDD und SSD in meinen Desktop "verbauen" und dort den Klon-Vorgang durchführen?

Danke im Voraus und danke für den Test :)

ja, würde mich auch mal interessieren.
 
Schöner Test.

Danke hierfür.

Das bestätigt dann ja meinen Entschluss eine MX100 statt einer M500 im kleinen Lappi zu verbauen.
 
BlackWidowmaker schrieb:

Nach wie vor ist der Massenspeicher im Computer ein Flaschenhals. Selbst eine Samsung XP941 bremst einen Rechner voll aus. Klar wenn man seine Kiste nur dazu nutzt um Internet-Seiten aufzurufen merkt man nicht viel davon. Nutzt man seine Kiste aber richtig aus, wird man ständig dazu genötigt zu warten. Nehmen wir doch das GIMP-Beispiel aus dem sogenannten "Praxistest": 7s sind nun mal für mich eine gefühlte Ewigkeit, das geht aber so etwas von gar nicht, daß ich solange auf die Kiste warten soll.


Das GIMP-Beispiel hat nix mit der Schnittstellengeschwindigkeit zu tun. Hier bremsen eher Dinge wie die Zugriffszeit und sonstige Abläufe im Programmcode. Aber auch bei den übrigen Tests würde eine schnellere Schnittstelle nichts bringen, da die maximale sequentielle Schreib/Leserate eben nur dann zum Tragen kommen kann, wenn viele, aufeinanderfolgende Blöcke gelesen werden können. Das ist in der normalen Praxis jedoch eher nicht der Fall. Und selbst bei Copy-Test sieht man, dass hier nicht die Schnittstelle limitert.
 
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Atlan3000 schrieb:
... Ich hoffe du nennts nicht eine Südkoreanische Firma, einen Staat der seine Existenz nur dem militärischen Schutz der USA verdankt und sicher deswegen keinerlei Zugeständnisse an US Geheimdienste machen würde. ;) ...

Ein guter Punkt, gleichwohl die Amerikaner keinen direkten Durchgriff auf Samsung haben. Eine Verschlüsselung der SSD nützt Dir im Falle manipuierter Firmware leider nichts, da Du das Passwort ja zu Beginn des Betriebs eingeben musst.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Zudem sollte man mindestens 25-50% der Kapazität frei lassen. Genauso wie bei HDDs nur aus völlig anderen Gründen.

SSDs kann man ruhig ziemlich voll schreiben, die Einbrüche spielen als Durchschnitt Anwender keine Rolle.
 
Jan schrieb:
Das ist, solange sich günstige SSDs nicht als weniger zuverlässig ergeben haben, in der Tat eine der Kernaussagen.
Zum Thema Zuverlässigkeit: http://techreport.com/review/26523/the-ssd-endurance-experiment-casualties-on-the-way-to-a-petabyte

@Hallo32: Vollschreiben is so eine Sache. Die Performance wird nicht mehr einbrechen wie früher, aber Wear-Leveling funktioniert nicht mehr so gut. Dein Arbeitsbereich sind immer die gleichen Zellen -und die altern dann entsprechend schnell. Solange Du die Daten auf der SSD aber ab und an mal verschiebst ist das vollkommen egal, dann kommen auch die anderen Zellen zum Zug.
PS: Ich les Artikel immer von hinten nach vorne. Die Einleitung hatte ich noch ned vollends durch... ^^ Nixdestotrotz glaube ich dass die Zeiten der unzuverlässigen SSDs vorbei sind. Speziell namhafte Modelle würde ich nichtmal als RAID1 einsetzen -esseiden der RAID-Controller ist state-of-the-art und hat seine Zuverlässigkeit im Zusammenspiel mit SSDs schon gezeigt. Andernfalls verursacht besagter RAID-Controller eventuell mehr Probleme als er löst...
 
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Die Schnittstelle limitiert in gewissen Fällen schon. Allerdings sollte man sich nicht täuschen, SSDs sind ein unglaublicher Fortschritt im Vergleich zu den 'Magnetscheiben' HDDs. Und wegen den 72 TB garantiert würde ich mir auch keinen Kopf machen, denn bisher war es immer so, dass die SSDs sehr viel mehr aushalten. Ich kenne auch niemanden, der seine SSD "totgeschrieben" hat.
 
BlackWidowmaker schrieb:
[...]

Nutzt man seine Kiste aber richtig aus, wird man ständig dazu genötigt zu warten. Nehmen wir doch das GIMP-Beispiel aus dem sogenannten "Praxistest": 7s sind nun mal für mich eine gefühlte Ewigkeit, das geht aber so etwas von gar nicht, daß ich solange auf die Kiste warten soll.

Installier GIMP doch einfach in eine RAM-Disk, dann hast Du maximale Geschwindigkeit.
 
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