Excel aber ohne Excel

Zaiga

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich verwende zZ eine Excel mit Makros zum Verarbeiten von Daten.
Die ungefähre Funktionsweise sieht folgendermaßen aus:

Tabelle mit Daten + andere Daten -> Upload in die Excel Tabelle (intern wird sie mit Daten gemacht) -> Neue Tabellen werden erzeugt (mehrere)

Das ganze funktioniert auch eig. Ganz gut, ist aber wegen Excel recht fehleranfällig wenn etwas erweitert werden muss (zb. eine neue Spalte, das ist ein Horror), die Daten fürs Matching sind mittlerweile mehrere Tausend Zeilen lang, wachsen weiter an.


Womit könnte man diese Excel Makro Tabelle ersetzen, ohne dass es zu kompliziert wird?
Hat jemand vlt. einen Tipp?

Danke!
 
Ein Datenbanksystem. Dafür sind die Dinger gemacht. Die Kosten halt auch Geld und müssen eingerichtet und eingeführt werden. Was genau du aber brauchst, kann man nicht sagen. Dafür ist deine Anfrage viel zu unspezifisch.
 
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Zaiga schrieb:
ich verwende zZ eine Excel mit Makros zum Verarbeiten von Daten.
Was und wie welche Daten? Privat oder in einer Firma, sprich kommerziell?

Datenbanken frei -> MS SQL Server Express, MariaDB /MySQL DB, Postgresql als freie Varianten
Datenbanken kommerziell -> Oracle DB, IBM DB2, MS SQL Server...

Dazu solltest Du dann noch SQL lernen, und dann kannst Du alles besser und schneller damit erledigen als mit Excel.
Zaiga schrieb:
Das ganze funktioniert auch eig. Ganz gut, ist aber wegen Excel recht fehleranfällig wenn etwas erweitert werden muss (zb. eine neue Spalte, das ist ein Horror), die Daten fürs Matching sind mittlerweile mehrere Tausend Zeilen lang, wachsen weiter an.
Da hat wohl jemand im Design etwas geschlafen, sowas macht man nicht mit Excel. Das ist für große Abfragen und/oder Datenmengen der vollkommen falsche Ansatz.
Zaiga schrieb:
Womit könnte man diese Excel Makro Tabelle ersetzen, ohne dass es zu kompliziert wird?
Definiere "kompliziert". Das sich so eine Migration nicht von alleine macht und dann auch noch billig ist, sollte klar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werfe mal PowerQuery in den Raum - ist zwar auch wieder Excel aber eigentlich genau für solche Szenarien udn einfacher als man denkt
 
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+1 Power Query.
Was der TE beschreibt ist ja im Prinzip auch ETL.
 
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Jep, PowerQuery wäre der nächste Schritt, der zu prüfen wäre, wenn es bei Excel bleiben soll. Dazu ist aber wahrscheinlich auch eine Reorganisation der Daten(-quellen) erforderlich oder zumindest sinnvoll.

Viele Probleme lassen sich vermeiden, wenn der Dateninput auf den Verwendungszweck zugeschnitten ist. Häufig ist nicht Excel das Problem, sondern die Datengrundlage.

Meiner Erfahrung nach ist es hilfreich, das auf mindestens zwei Ebenen zu betrachten und zu organisieren. Stets mit Excel im Hinterkopf.

1. Datenbereitstellung und Aufbereitung
2. Verarbeitung in Excel
 
Warum nicht Access? Ich habe schon länger nicht mit Datenbanken arbeiten müssen, aber die Konvertierung bzw. die Datenintegration von Excel zu Access ist relativ simpel und man kann es von Access wieder simpel in Excel konvertieren.

Btw. SQL lernt sich eigentlich ganz einfach, keine Scheu davor.
 
Abe81 schrieb:
Warum nicht Access? Ich habe schon länger nicht mit Datenbanken arbeiten müssen, aber die Konvertierung bzw. die Datenintegration von Excel zu Access ist relativ simpel und man kann es von Access wieder simpel in Excel konvertieren.
Bloß nicht. Gleich richtig machen, MS SQL Server oder sonstwas verwenden. Nach einer Weile landen die dann eh wieder bei Dienstleistern wie wir, die dann den ganzen gewachsenen Mist wieder mühsam migrieren müssen, weil da mit einem Mix von Excel, VBS und Co. darin wild von Nicht-ITlern darin rumgewurtschtelt wurde, so daß keiner mehr durchsieht.
 
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Ohne halbwegs belastbare Informationen kann man in meinen Augen gar nicht wirklich etwas dazu sagen.

#1 liest sich wie folgt:

"Ich verwende Excel. In Tabellen habe ich Daten und daraus wird eine Tabelle mit Daten."

What?

Bei sowas bitte immer ein Beispiel posten (gerne auch mit Dummy-Datensätzen), weil man sonst keinen blassen Schimmer hat was du meinst. Alle hier genannten Lösungen können deinen Anwendungsfall vermutlich bedienen, aber welche davon nun die beste, einfachste, sinnvollste ist, lässt sich angesichts der inhaltslosen Angaben nicht wirklich sagen.

Letztendlich steht und fällt das ganze aber mit der Datenbasis. Man spricht beispielsweise von "Normalformen", durch die einerseits volle Flexibilität bei der Selektion der gewünschten Daten ermöglicht wird und andererseits die Menge an redundanten Daten (zB wiederkehrerende Adressen) reduziert oder gar eliminiert wird. Solche Tabellen sind jedoch teilweise schwierig zu lesen, weil jede Tabelle eben nur einen spezifischen Teil der Daten enthält und es am Ende bei der Auswertung auf die korrekten Select- und Join-Anweisungen ankommt.

Unabhängig davon über welches Werkzeug man nun also die Daten selektiert, kombiniert und filtert, hängt es daher von der Art der vorliegenden Tabelle(n) ab. Eine riesige Tabelle mit etlichen transiviten Abhängigkeiten wird so oder so früher oder später zum Problem. Heute reicht die Auswertung anhand der banalen Tabelle-Filtern-Funktion von Excel noch und morgen hat man plötzlich erweiterte Kriterien und muss von Hand filtern, weil Excel an seine Grenzen stößt....
 
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PHuV schrieb:
Gleich richtig machen

Das muss man natürlich jetzt entscheiden: Entweder ‚gleich richtig‘ - was wahrscheinlich nach sich zieht, die Daten nochmal neu zu strukturieren - oder die vorhandene Struktur in Access integrieren. Muss man anhand der Daten entscheiden.

Wenn ich meine damalige Praxis in der IT als Grundlage nehme: Im Betriebsalltag ist da vermutlich wenig Geduld für einen Neuaufbau und da denkt man kurzfristig, auch wenn man den Kollegen, für die die Daten aufbereitet werden, vorrechnet, wie viel Zeit man langfristig spart. (Ich glaube, das war die Erfolgsgrundlage für SAP: Datenwust entwursten :D)
 
Abe81 schrieb:
Warum nicht Access?
Zu allerst mal deswegen, weil Access nicht in allen Office-Paketen enthalten ist und Access somit Lizenzkosten nach sich ziehen könnte. Darüber hinaus ist Access nur sehr bedingt mit Datenbanksystemen wie MS SQL Server, MySQL, PostgreSQL, etc zu vergleichen, weil Access eine dateibasierte Datenbank ist, wie SQLite. Mehrere Nutzer, die auf dieselbe Datenbank(datei) zugreifen, können daher große Probleme verursachen und erfordern spezielle Maßnahmen. Ob das im vorliegenden Fall überhaupt vorkommt, sei mal dahingestellt.
Abgesehen davon verleitet die direkte Anzeige von Tabellen in Access dazu, weiterhin komplett unnormal(isiert) weiterzuarbeiten. Am Ende baut der Anwender dann auch innerhalb der Access-Datenbank riesige stark eingeschränkt referenzier- und auswertbare Tabellen, so wie er es in Excel eben tun würde...

Bevor man Access einsetzt, kann man also auch bei Excel bleiben - oder man muss auch in Access mit normalisierten Tabellen arbeiten, aber dann kann man erneut auf bessere Werkzeuge zurückgreifen, und sei es das lizenzfreie SQLite..



PHuV schrieb:
Gleich richtig machen, MS SQL Server oder sonstwas verwenden. Nach einer Weile landen die dann eh wieder bei Dienstleistern wie wir
Stand jetzt bin ich mir ehrlich gesagt gar nicht so sicher, dass es sich hier um eine Anwendung im geschäftlichen Bereich handelt. Die Menge der Daten (Zitat: "die Daten fürs Matching sind mittlerweile mehrere Tausend Zeilen lang") mag darauf hindeuten, aber das kann sonstwas heißen ;)


Daher die konkrete Frage an @Zaiga: In welchem Kontext arbeitest du an dieser Tabelle bzw. den Daten? Geht es hier um Daten in einer Firma oder ist das ein rein privates Projekt? Bei ersterem ist tendenziell die IT und ein Datenbankserver mit MS SQL, o.ä. gefragt, bei letzterem bist du frei in der Wahl deines Werkzeugs.
 
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Raijin schrieb:
Ob das [Zugriff mehrere Nutzer] im vorliegenden Fall überhaupt vorkommt, sei mal dahingestellt.
Die Warnung ist ein guter Punkt und @Zaiga müsste nochmal darlegen, um welche Datenmengen es sich handelt und von wem die wie be- und verarbeitet werden. Ich habe mich bei meinem Rat an dieser Aussage orientiert:

Zaiga schrieb:
Womit könnte man diese Excel Makro Tabelle ersetzen, ohne dass es zu kompliziert wird?
... und ging davon aus, dass Access im Office-Paket enthalten ist. Aber der Einwand stimmt natürlich: Vielleicht ist es gar nicht dabei.
 
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Soweit ich weiß ist Access nur bei Office Professional dabei. Allerdings bin ich bei den elendigen Abo-Wahnsinn-Modellen auch nicht auf dem Laufenden. Kann sein, dass es bei Office-Ich-bezahle-bis-zum-Tod-365 auch in anderen Versionen dabei ist.


Wie auch immer, warten wir mal auf eine Rückmeldung von @Zaiga. Mal sehen ich welche Richtung sich das noch entwickelt ;)
 
Von Access würde ich mich auch allein schon deswegen fernhalten weil das ja eindeutig keine Zukunft hat. Für alles gibts mittlerweile ne Web-App, aber nicht für Access. Microsoft 365 kennt das gar nicht mehr. Das Problem haben wir auch, eines der Spielkinder in einer Abteilung hat die gesamte Abteilung auf nem selbst gebastelten Access Kram aufgebaut. Das soll jetzt sterben, das Geheule ist groß.
 
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Also in meinem MS 365 ist Access sehr wohl dabei und das ist keine Pro-Version.

Und dann gibt's auch noch das hier: https://support.microsoft.com/en-us...-runtime-185c5a32-8ba9-491e-ac76-91cbe3ea09c9. Also ganz so hoffnungslos, wie viele es offensichtich wollen, ist das mit Access dann doch nicht.

Sollnse doch machen. Und wenn am Ende ein externer Dienstleister eingeschaltet werden muss um es richtig zu machen, verdient der wiederum Geld damit. Wird ja keiner von euch gezwungen den Datensalat aufzuräumen, wenn es denn welchen gibt ;-)

Das in diesem Forum immer auf den nicht-Profis rumgehackt werden muss, nur weil sie sich trauen Daten eventuell falsch in Excel einzutragen und vielleicht mal ne Frage dazu haben...

Wer kein Bock hat zu Helfen, muss ja nichts schreiben.
 
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Janush schrieb:
Das in diesem Forum immer auf den nicht-Profis rumgehackt werden muss, nur weil sie sich trauen Daten eventuell falsch in Excel einzutragen und vielleicht mal ne Frage dazu haben...
Aha, wenn ich dich richtig verstehe sollen wir einen nicht-Profi also schlecht beraten damit seine Gefühle nicht verletzt werden? Von herumhacken würde ich außerdem nicht reden.
Ich habe wie viele zuvor schon die hässlichen Auswüchse gesehen die entstehen, wenn Excel über seine inhärente Skalierbarkeit hinaus misshandelt wird.
 
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floq0r schrieb:
…nicht-Profi also schlecht beraten damit seine Gefühle nicht verletzt werden?

Ich - als derjenige der das verfehmte Programm in den Raum der Lösungsvorschläge geworfen hat - wollte jedenfalls nur darauf hinaus, dass es eine angemessene Lösung für einen nicht-Profi sein könnte, weil man, wenn man Excel beherrscht, schneller damit vertraut wird. Ich glaube, hier von ‚falscher Rücksichtnahme‘ zu sprechen („Gefühle verletzen“) ist eher ein polemischer Einwurf.

Vielleicht warten wir ab, was der TE schreibt, bevor man sich die Köpfe für Nichts einschlägt.
 
Meiner Meinung nach, die Frage Hauptfrage ist, ob sich das Problem mit 2 Stunden Einarbeitung in PowerQuery nicht schon in Luft auflöst. Es gibt dann keinen Bedarf, 200 Stunden in eine "richtige Lösung" zu investieren.
 
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