News Fairphone 3(+): Smartphone erhält Android 13 und Support bis August 2026

beim FP4 haben sie es ja richtig gemacht. Der 750G bzw. generell die "G"-Modelle sollten ja besseren Support haben. Irgenddwas habe ich da im Hinterkopf, dass Qualcomm für die "G"-Modelle Treiber vom Kernel entkoppelt hat und sogar per PlayStore Updatebar machen wollte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: n8mahr und Kaulin
twrz schrieb:
Das hilft leider auch nur sehr eingeschränkt: der Snapdragon 632 war bei Erscheinen des Fairphone 3 gerade mal ein Jahr alt.
Ein Jahr zu alt ist ein Jahr zu alt. Am Ende bedeutet das auch etwa ein Jahr weniger Gesamtverweildauer im Gebrauchtmarkt.
twrz schrieb:
Google ist deshalb letztendlich den Weg über eigene Chips gegangen.
Achtung: Bislang sind das keine völlig eigenen Chips, sondern aufgebohrte Samsung-Chips.
sikarr schrieb:
Mmn wäre ein eigenes SoC die bessere Wahl, damit hätte man die Geawlt über die Updates, teilweise tun sie das ja jetzt schon. Nur leider würde das den Preis wohl allzu hoch treiben.
Auf jeden Fall. Bislang konnte sich das nur ein Smartphonehersteller mit Erfolg leisten und zwar Apple. Und selbst sie hatten am Anfang einen schweren Stand und wurden bloß für Ausdauer belohnt.
n8mahr schrieb:
wird nicht passieren.
damit die überhaupt eine marge haben, und mit dem kleinen team ein gerät designen können, müssen die zwangsweise auf ältere SoC setzen. preislich ist ja jetzt schon kaum noch luft nach oben. jedenfalls empfinde ich 600+ für ein Telefon schon grenzwertig.
Als ob 20 bis 50$/€ den Braten da noch fett machen würden.

Was den Preis angeht:
Nachhaltigkeit, HighEnd und Gebrauchtmarkt gehen nun einmal Hand in Hand; sind nur gemeinsam zu denken. Der Wechsel zu Mittelklasse-SOCs mit FP3 und FP4 war von vorneherein ein Fehler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DerRico
mae schrieb:
eider nein, denn der ARM-Teil der SoCs ist nicht das Problem, sondern der Rest.

Das ist jetzt eine Diskussion ganz unabhängig vom Thema und auch vom Zitat, aber ich finde, dass sich auch ARM selbst als sehr problematisch gezeigt hat. Das sieht man an der extremen Fragmentierung der verschiedenen Versionen auf dem Markt und den immer wieder diskutierten Software-Updatezyklen.

Schuld daran sind neben grundsätzlich nicht verfügbaren verfügbaren Treibern mancher Hersteller auch das Fehlen eines BIOS/UEFI Äquivalents. Jedes Gerät ist "dumm" und weiß überhaupt nicht, welche Hardware auf dem Board sitzt. Das muss erst für jedes individuelle Gerät über einen devicetree definiert werden, was wiederum in unzählig vielen verschiedenen Builds resultiert, die nur auf einem einzelnen Gerät funktionieren.
Man stelle sich mal vor bei x86 PCs müsste irgendjemand für jede andere Kombination aus CPU, Mainboard, GPU etc. ein neues OS kompilieren, damit der Bumms überhaupt startet. Das ist die Situation bei Android dank ARM.


Relativ kürzlich gibt es Project Treble und darauf aufbauende GSI-ROMs (Generic System Image), die ein modulareres Android bieten und somit auf mehreren Devices lauffähig sind ohne explizit für ein bestimmtes Gerät kompiliert worden zu sein. Aber das ist viel zu wenig und viel zu spät um die Fragmentierung zu stoppen. Oder um es mit den Worten von @ModellbahnerTT zu sagen: Der Zug für ARM ist (in der Hinsicht) längst abgefahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: twrz, Kitsune-Senpai, Kaulin und 4 andere
sikarr schrieb:
Glaube ich nicht, wird wohl eher an der Unterstützung von Qualcomm liegen, als TI damals raus ist war auch ganz schnell Essig mit Support, warum auch etwas supporten was man eigentlich gar nicht will.

Ist halt eines der beiden Probleme, entweder der Aufbau von Android das Hersteller propritären Kernel inkl. Treiber liefern müssen oder das der Androidkernel nicht mit älteren Treibern klar kommt.
Bin jetzt aber auch nicht im Thema was das angeht. Hört sich dennoch das einem großen Problem des Ökosystems an.
Wozu brauchen die Androidversionen so oft einen neuen Treiber? Warum laufen die nicht einfach mit der letzten Version?

Gefühlt ist das so als ob jedes Jahr ein neues Android rauskommt was alle 3-4 Jahre alten Treiber invalidiert.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Als ob 20 bis 50$/€ den Braten da noch fett machen würden.

Was den Preis angeht:
Nachhaltigkeit, HighEnd und Gebrauchtmarkt gehen nun einmal Hand in Hand; sind nur gemeinsam zu denken. Der Wechsel zu Mittelklasse-SOCs mit FP3 und FP4 war von vorneherein ein Fehler.
Ist ja nicht nur der reine Preis des SoC, sondern auch der Rest der Komponenten drumherum. Die hatten mal eine ganz interessante Aufschlüsselung, wie sie ihre Komponenten auswählen, die finde ich aber leider gerade nicht.
Denke aber, dass du mit "high end" wünschen einfach nicht die Zielgruppe bist. Dazu ist die Klitsche zu klein, um es dir recht zu machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kaulin und adnigcx
Shio schrieb:
Wozu brauchen die Androidversionen so oft einen neuen Treiber? Warum laufen die nicht einfach mit der letzten Version?

Gefühlt ist das so als ob jedes Jahr ein neues Android rauskommt was alle 3-4 Jahre alten Treiber invalidiert.
Software hat Fehler, Hardware hat Fehler. Durch die Updates stellt man sicher das alles so funktioniert wie es soll. Auch kann man Optimierungen oder Features nachliefern, leider kostet sowas alles Geld und das wollen die Firmen möglichst wenig investieren. Da ist es doch praktisch das man sich aller paar Jahre auf den Passus berufen kann ;)
 
Zu deinem Kommentar:
Fehler und Bugs sind für den Betrieb komplett irrelevant. Beeinträchtigt nicht die Lauffähigkeit des SoC.
Auch Optimierungen sind ebenfalls kein Grund das der Treiber mit der neuen Version nicht funktionieren sollte. Features könnten das behindern, aber da hatten wir erst die Sache mit Win11 und TPM.
Was genau so ein Unsinn ist.

Anscheinend hat 4nanai das im Post #24 schon gut beschrieben was das Problem ist.
Hört sich recht plausibel an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kitsune-Senpai
Shio schrieb:
Fehler und Bugs sind für den Betrieb komplett irrelevant. Beeinträchtigt nicht die Lauffähigkeit des SoC.
Äh Nein, Sicherheitslücken wie Spectre betraffen auch ARM und beeinträchtigen auch die Lauffähigkeit der SoCs. Das Handy ist ja heute ein Generalschlüssel und hat Zugriff auf praktisch alles, smarthome, email, Banking etc. Gerade da sollte ein hohes Augenmerk auf Sicherheit gelegt werden und das betrifft auch Sicherheitslücken in der Elektronik.
Shio schrieb:
Anscheinend hat 4nanai das im Post #24 schon gut beschrieben was das Problem ist.
Hört sich recht plausibel an.
Ist auch u.a. so.
 
4nanai schrieb:
Schuld daran sind neben grundsätzlich nicht verfügbaren verfügbaren Treibern mancher Hersteller auch das Fehlen eines BIOS/UEFI Äquivalents.

Ja, es fehlt viel in dem Oekosystem, aber ich bin mir nicht sicher, ob die Kraefte, die das bewirken, bei RISC-V-basierten SoCs nicht zu dem gleichen Ergebnis fuehren. Der PC ist halt als modulares System konzipiert worden, und das hat zu einem Oekosystem gefuehrt, indem jeder sich an Standards halten will und mit dem Rest kompatibel sein will, auch 42 Jahre nach dem urspruenglichen IBM PC. Und nur deswegen funktioniert's. Wenn da einer ausschert wie IBM selbst mit dem PS/2, wird das zum Flop.

Andere Systeme sind als geschlossene Systeme konzipiert worden, da sind die entsprechenden Kraefte sehr klein, und im Gegenteil, die Hersteller werden durch Aufrufe zu Neukaeufen dafuer belohnt, dass sie etwas Inkompatibles haben und nach wenigen Jahren nicht mehr unterstuetzen.

Selbst in Faellen, in denen die Idee eigenlich war, an den Erfolg des PC-Oekosystems anzuknuepfen, wie bei den Alphas und PowerPCs (mit PreP und CHRP), war das Installieren von Linux deutlich problematischer als auf einem PC, vor allem wegen der Firmware, teilweise wegen Treibern.

Von daher denke ich, dass auch beim Umstieg von ARM auf RISC-V der Smartphone-Markt dafuer sorgen wird, dass die Probleme bleiben. Selbst wenn auf der einen oder anderen Ebene eine Standardisierung einsetzt, wird es immer noch genug Probleme geben. Google scheint sich ja gut zu bemuehen, aber bis jetzt mit bescheidenem Erfolg. Und wenn man sich die von mir verlinkte Seite anschaut, sieht man das auch: Treiber die "WIP" (Work in Progress, also unfertig) sind, und zum Booten wird U-Boot verwendet, wie auf den ARMs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sikarr und 4nanai
mae schrieb:
Google scheint sich ja gut zu bemuehen, aber bis jetzt mit bescheidenem Erfolg.
Google hat doch selber kaum Interesse daran, seit den Pixels würde ich wetten das sie das wie jeder Hersteller sehen, so lange es geschlossen bleibt haben sie ihre Exklusivität.

Ich bin da voll bei dir, ändern würde sich wohl nur etwas wenn sich daraus bei den Herstellern ein signifikanter Vorteil ergeben würde und das tut es wohl nicht.
 
NatokWa schrieb:
Meiner Meinung nach ist das eher ein UNFairPhone welches sich in ein Grünes Gewand hüllt damit die Dreistigkeit besser aussieht ......
Was sind dann erst Smartphones von anderen herstellern ?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sikarr und Kaulin
Fairphone verkauft jährlich nicht viel mehr als 100000 Geräte. Das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Die EU macht zwar auch etwas, aber bei den fest verbauten Akkus lassen sie ein riesiges Schlupfloch. Der Akku muss nach 1000 vollen Ladezyklen noch mindesten 80% Restkapazität haben, wenn er fest verbaut ist. Xiaomi spricht von 800 bei ihren Akkus. Die Maßgabe ist demnach leicht zu erfüllen und alles geht weiter wie bisher. Die Ersatzteilvorhaltung soll auch verbessert werden. Dann werden die Geräte wenigstens leichter zu reparieren, weil Ersatzteile, die keiner verbaut, ja auch nicht im Sinne des Erfinders ist.
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Umso wichtiger für Fairphone, diesmal (beim FP5) auf einen brandneuen SOC zu setzen. Hoffentlich vergeigen sie es nicht...
Kann ich mich nur anschliessen. Beim Smartphone gilt: Je schneller das SoC, je mehr RAM und Speicher - umso länger kann man das Teil nutzen. Vorbild Apple: Deren 5 Jahre alten Phones kann man immer noch wunderbar nutzen - der SD 662 war schon bei Erscheinen eine Gurke.

SChlechtestes Beispiel ist Nokia: Versprechen 5 Jahre Support aber dann Telefone mit SD 480 und 4GB RAM verkaufen. Wer will das noch vernünftig nutzen am Ende der Supportperiode???
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wurstmuffin und Chuck-Boris
Das ist doch die gleiche Liste, wie bei älteren Androids auch, was hat das mit Windows Phone zu tun?
 
DerRico schrieb:
Deren 5 Jahre alten Phones kann man immer noch wunderbar nutzen - der SD 662 war schon bei Erscheinen eine Gurke.

SChlechtestes Beispiel ist Nokia: Versprechen 5 Jahre Support aber dann Telefone mit SD 480 und 4GB RAM verkaufen.
Das kommende iOS 17 bekommen u.a. noch das iPhone 8 mit Hexacore (4E+2P) und 2GbRam. Es geht also, das Problem sehe ich da eher in Android als Betriebssystem als am SoC. Wer weiß wie iOS17 auf dem iPhone8 laufen wird.
 
KitKat::new() schrieb:


Android_13_Einstellungen.jpg




:confused_alt::confused_alt::confused_alt:
 
Zurück
Oben