Test Zotac Sonix PCIe SSD im Test: Mit Phison PS5007 gegen Intel und Samsung

Holt schrieb:
... Das ist weder etwas Neues, noch hat es mit dem Thema zu tun ...
???
Habe ich irgendwo geschrieben, dass das etwas Neues ist?
Das hat genausoviel mit dem Thema zu tun wie dein "M.2 kann SATA oder PCIe sein".

... Dazu hat erstens nicht jeder ständig Lust ...
Das muss man auch nicht "ständig" machen.
Und wenn man es ab und zu macht, dann stimmt deine Aussage "sind 120GB für ein Windows ... doch schon eher knapp" bei weitem nicht.

... und dann gibt es ja auch Leute die mehr und größere Programme nutzen als andere und diese auch auf der SSD haben wollen. ...
Sowas habe ich mit "(ohne Videodateien)" angedeutet. Ich beanspruche keine Allgemeingültigkeit.
 
Aber seit die 250GB Klasse praktisch die Einsteigergröße geworden ist, auch weil die guten Modelle dort nicht so viel mehr kosten als ihre kleinen 120GB Geschwister, sind Threads in der Art "meine SSD verliert Platz, haben nur noch weniger GB frei" hier sehr, sehr viel weniger geworden. Die meisten haben nun einmal heute auch mehr RAM, 16GB und selbst 32GB sind keine Seltenheit und dann belegen eben die versteckten Dateien schon einen gewaltigen Teil er 120GB SSD. Klar kann man da was machen, aber nicht jeder weiß das und es möchte auch nicht jeder auf den Ruhezustand verzichten.
 
Holt schrieb:
Wie sollen denn ein reiner SW-Controller aussehen? Die HW zum Ansteuern der NANDs braucht man doch immer, also für eine echte SSDs geht es nicht ohne einen Controller und wenn der keinen eigenen DRAM Cache hat, wird er langsamer sein als einer mit so einem Cache, denn auch wenn man dazu den Hauptspeicher anzapft, so ist der Zugriff auf dessen RAM über PCIe immer langsamer und mit mehr Latenz verbunden als bei RAM welches direkt am Controller der SSD hängt. Daher ist das auch nur eine Lösung für Budget SSDs, denn damit spart man eben noch ein paar Euro für die RAMs und bei mobilen Geräten hat man noch einen Vorteil bei der Leistungsaufnahme, aber für SSDs wie ihr im Review, spielt das keine Rolle.

Reines Software-NVM geht schon lange, unter Linux über einen Wrapper um die MTD-Treiber und MTD gibt es auf sehr vielen Plattformen sehr preiswert.

DRAM ist immer besser bei der CPU denn dem kontrolliertem Gerät aufgehoben denn die CPU greift oftmals mit vielen 100Mhz und 128Bit Bussbreite auf das RAM zu, embedded RAM läuft teilweise nur mit 10% der Leistung. Und die CPU kann das genutzte RAM dynamisch an den Bedarf anpassen.

Gerade bei NVM soll ja der Treiber die Entscheidung treffen was wann wo wie gemacht wird. Da stört ein Cache auf dem Zielgerät mehr als er nutzt. Bestes Beispiel, die CPU weiss z.B. dass jetzt ein Schreibvorgang von 50GB folgt, da kann sie z.B. andere Schreibalgorithmen anfordern. Ein integrierter Kontroller weiss davon garnichts. Auch ein nettes Feature aus der MTD-Ecke, schnelles Swappen erfolgt indem man pro Zelle ein Bit schreibt. Statische Daten werden hingegen mit drei Bit pro Zelle geschrieben. Stichwort "Storage as Object", d.h. ganz ohne Sektoren, nur mit File-Objects. Dann hat ein Gerät auch keine feste Grösse mehr, schnell geschriebene Daten belegen mehr Platz, langsam geschriebene weniger, Komprimierung optional, dann hätte ein heutiges €100 Laufwerk eben "irgendwas" zwischen 100 und 500GB Kapazität.

Solche hohen Funktionen klappen nur in Software ausserhalb der Controller-Domäne. Wir haben heute ja auch keine "hardcoded" Speicherverwaltung mehr für normales RAM, weil das in Software besser läuft.
 
Sowas mag für Flash welches in den RAM Slots steckt relevant sein, aber eben nicht für normale SSDs, da man wie schon gesagt die NANDs eben auch ansteuern können muss, wozu ein normaler Rechner aber eben nicht die nötig HW mitbringt. Damit braucht man also immer eine Art von Controller für die NANDs und ob er performanter wäre dessen Aufgabe rein auf die NAND Ansteuerung beschränkt (wobei er dann keinen DRAM Cache braucht) und der CPU die eigentlich Verwaltung zu überlassen, sei mal dahingestellt. Sicherer wäre es wohl kaum und solange eben die SSD Controller gleich die ganze Verwaltung der SSD übernehmen, werden sie mit lokalem DRAM Cache immer performanter sein als wie wenn sie den Hauptspeicher des Rechners mitnutzen, denn auch wenn der breiter an die CPU angebunden ist, so leiden Latenz und Bandbreite bei dem Weg über PCIe doch gewaltig.

Das RAM des Rechners mitzubenutzten macht man also nur als Sparmaßnahme (Kosten und Leistungsaufnahme) und daher findet sich das auch ausgerechnet bei dem kleinsten und vermutlich auch billigsten PCIe NVMe Controller der bisher gezeigt wurde.
 
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