MSI Mega 865 und ASUS T2-R im Test: Schlagabtausch der Multimediazwerge

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Jirko Alex
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Fazit

Nachdem nun die Benchmarks als Abrundung für die reine Leistung der Betrachtung der Multimediaeigenschaften nachgestellt wurden, scheint die Auswertung der gesammelten Werte und Erfahrung als letzter Punkt auf unserer Testliste zu stehen. Dies stellt sich wiedereinmal als nicht einfach dar, weshalb wir ein zweigeteiltes Fazit nutzen.

Beginnen werden soll auch an dieser Stelle mit dem MSI Mega 865, einem Barebone, der durchaus als gelungener Wurf angesehen werden kann. Neben seinen überzeugenden Leistungswerten, die, bis auf wenige Ausnahmen, dem Vergleichsbarebone voranstanden, weiß der kleine Würfel, sich im Multimediabereich durchzusetzen. So waren Antenne und Fernbedienung nicht nur Dreingaben, die sich auf einem Werbefoto gut tun. Vielmehr fanden sie auch wirklich Verwendung und eröffneten dem Mini-PC die Wege ins Wohnzimmer. Eine vollwertige Heim-Anlage wird er wohl nur ersetzen, wenn der AC97-OnBoardsoundchip gegen eine potente Soundkarte eingetauscht wird, dennoch überzeigte uns der Barebone auf ganzer Linie.

ASUS' Barebone konnte vor allem durch sein Platzangebot auftrumpfen. Die Montagemöglichkeit zweier 5,25"-Laufwerke ist mehr als unüblich für einen Mini-PC. Weiterhin wirkt das Design edel und die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten verdienen ebenso ihre Erwähnung. Dennoch war unser Exemplar nicht ganz auf der Höhe der Zeit. So ist der Verlust eines nativen SATA-Controllers nur schwer zu verschmerzen, auch der Speicherdurchsatz könnte in Anbetracht eines sonst so potenten Pentium 4-Systems höher ausfallen. Wer darauf allerdings verzichten kann, der erhält ein durchaus gut bestückbares System. Immerhin ist der ASUS-Barebone fähig, einen 3,4 GHz taktenden Prescott-Pentium 4-Prozessor aufzunehmen und verfügt zudem mit der integrierten DirectX 8-Onboardgrafik über gute Voraussetzungen, Spiele flüssig zu bewältigen. Damit kann er seinen Kontrahenten ohne die Bestückung mit einer aktuellen Grafikkarte gehörig im 3D-Sektor einheizen. Eine allgemeine Leistungskrone gibt es dafür aber nicht, diese bleibt ihm in Ermangelung guter Speicherbandbreiten verwehrt.

In der Summe betrachtet geht MSIs Barebone als Sieger aus diesem Vergleich heraus. Letztendlich überzeugten sowohl Geschwindigkeit wie auch Aussehen und die Multimediafähigkeiten. Für den Sockel 478 ist dieser Mini-PC durchaus zu empfehlen. Leider reichten die Leistungen des OnBoardgrafikchips nicht aus, das Paket als komplett gelungen bezeichnen zu können. Ein HardwareHammer bleibt dem Mini-PC aus diesem Grunde verwehrt.

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