Wochenrück- und Ausblick: Teure Gaming-Hardware und Ataris Wechsel auf Ryzen

Frank Hüber
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Wochenrück- und Ausblick: Teure Gaming-Hardware und Ataris Wechsel auf Ryzen

Trotz GTC 2019 und GDC 2019, die Neuheiten von Nvidia und Spieleentwicklern bereithielten, schafften es klassische Hardware-Themen in die Top-Listen der Test und News der vergangenen Woche – mit dem Corsair One i160 ein Gaming-PC für knapp 4.000 Euro und bei den News Ataris Spielekonsole für rund 300 Euro.

Bei den Testberichten der vergangenen Woche liegt der Test des Corsair One i160 an erster Stelle. Der Gaming-Komplett-PC überzeugt in seiner neuen Auflage nicht mehr nur bei der Leistung, sondern aufgrund der Veränderungen des Innenlebens wird auch die Kühlung dem Preis von fast 4.000 Euro inzwischen gerecht. Der Gaming-Tower setzt auf einen Core i9-9900K und eine GeForce RTX 2080 Ti und kühlt diese ohne laute, zirpende Pumpen und laute Lüfter auf der GPU. Der Aufpreis, den Kunden dafür zahlen, ist allerdings sehr hoch, zumal die SSD relativ klein und noch eine HDD im System verbaut ist.

Auf dem zweiten Platz landet der Test der Logitech MX518 Legendary Gaming-Maus, die Neuauflage der Dellenmaus von 2005, die sich bei Spielern einer Beliebtheit erfreute, wie wohl keine andere Maus seither. Logitech hat das Modell äußerlich fast unverändert, aber mit neuem Innenleben neu aufgelegt. Im Test überzeugt die MX518 zwar, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass moderne Gaming-Mäuse dennoch mehr bieten. Für Puristen und Liebhaber der MX518 ist die Neuauflage dennoch einen Blick wert.

Platzt 3 belegen der technische Blick und die Benchmarks zu Raytracing und DLSS in Shadow of the Tomb Raider. Nachdem Raytracing bei Battlefield V für die Reflexionen und bei Metro Exodus für die globale Beleuchtung eingesetzt wurde, dient es in Shadow of the Tomb Raider für realistische Schatten. Der optische Effekt ist dabei im Vergleich zu den anderen beiden Spielen am geringsten und fällt insbesondere dann auf, wenn man ihn sucht. Erneut kostet der Einsatz von Raytracing allerdings viel Leistung.

Atari VCS jetzt mit Ryzen und deutlich später

Bei den News der vergangenen Woche fand hingegen die Spielekonsole Atari VCS die meisten Leser. Atari überarbeitet die Hardware der Konsole vor der Veröffentlichung und setzt nun auf einen Ryzen-Prozessor statt der ursprünglich geplanten Bristol-Ridge-APU. Wahrscheinlich wird nun auf Raven Ridge gesetzt, was den Start der Konsole aber erneut um Monate verzögert. Die Auslieferung der Konsole wird nun erst für Ende 2019 an Backer des ursprünglichen Indiegogo-Projekts beziehungsweise erst Anfang 2020 an den freien Handel erwartet. Ursprünglich sollte die Atari VCS schon im ersten Quartal 2019 erscheinen.

Nächste Woche: Apple-Event und vielleicht Apex-Legends-Benchmarks

Am 25. März hält Apple unter dem Motto „It's show time“ ein Event ab, bei dem die Vorstellung des Netflix-Konkurrenten erwartet wird. Nach den überraschenden Hardware-Vorstellungen in dieser Woche, die von neuen AirPods über ein neues iPad mini und iPad Air bis hin zu überarbeiteten iMac reichten, wird sich Apple bei der Veranstaltung am Montag voraussichtlich auf diesen Dienst konzentrieren.

Ein Fehler im Patch von Apex Legends, der die Framerate auf 144 und nicht wie geplant auf 300 FPS limitiert, sorgte hingegen dafür, dass ComputerBase in dieser Woche nicht wie geplant zu einem neuerlichen Community-Benchmarking aufgerufen hat, wie es bereits bei Metro: Exodus und Cinebench R20 der Fall war. Sofern EA diesen Fehler zeitnah behebt, wird dies jedoch in der bevorstehenden Woche nachgeholt und die Leser von ComputerBase dürfen ihre Ergebnisse melden und mit anderen vergleichen.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!