News Deutsche Telekom: Netzbetreiber klagen gegen Vectoring-Beschluss

Sebbi schrieb:
Das funktioniert leider nunmal nicht

Das ist ja auch erstmal nur meine Kleinkinder-WünschDirWas-Phantasie. Ob es so kommt oder nicht und ob das dann so funktioniert oder nicht wird sich zeigen.

ansonsten hätte man das gleiche wie man jetzt haben wird mit mehreren Genehmigungsverfahren etc wenn man nur Straße für Straße oder einzelne Blöcke macht.

Wieso sollte das mehr Zeit und Geld kosten als wenn man vier zusammenhängende Blocks am Stück macht? Der Aufwand ist ja eben nicht mehr der Versorgungsweg hin zur Straße, die Faser ist vorhanden. Der Aufwand beschränkt sich einmal auf einen Verteiler für die Glasfaser und von dem aus auf den Bürgersteig bis zum und den Durchstich zum Haus. Aufwand ja, aber überschaubar. Und wenn ich eine Nachbarstraße gleich mit mache sinkt der Aufwand meiners Erachtens eben nicht mehr so stark das es sich in jedem Fall lohnt.

Entwerde der gesammte Bereich mit einen Rutsch oder gar nicht, falls noch keine Leerrohre liegen.

Da sind wir uns einig. Einzig darüber was "der gesamte Bereich" im Minimum ist darüber gehen unsere Meinungen auseinander.

G.fast muss aber auch nur ca. 100 m an Leitungslänge maximal überbrücken.

Ja und?

Bei ADSL(2+) sind es gleich mal bis zu 8000m.

Und trotzdem kommt die gute alte Fritzbox mit 15 Watt aus. Inklusive Verarbeitung, inklusive Userinterface und VPN und sonstigem Gedöhns.

Und bei Vectoring hängt dann auch noch ne Rechenkarte dran, die RICHTIG Strom frisst.

Wie kommst Du denn nur darauf das die "RICHTIG" Strom frißt?

Meine mich zu errinnern, das ein Techniker man was von 1 kW sagte alleine für diese Karte @ 32 Ports.

Meine mich zu erinnern das mir ein Techniker neulich erzählte der Mond bestünde in Wirklichkeit aus Käse. Die leicht glasigen Augen und der süßliche Geruch hätten mich vorwarnen sollen.
Scherz beiseite, der hat Dich meiner Meinung nach Mächtig verhohnepiepelt...

Dazu muss man sagen, das der Upstream oft nur mir recht wenigen Bits belegt ist aufgrund hoher Reserven. Das bedeutet auch, das nicht so eine hohe Leistung notwenig ist für den Upload im Gegensatz zu dem Download, da eine höhere Belegung mehr Leistung fordert.

Und trotzdem schluckt die Fritzbox auch mit Vectoring VDSL und 40 Mbit Upload nicht mehr als mit ADSL2. Die Leistung steigt offenbar keineswegs linear. Und auch die Vectorisierung scheint weniger Leistung zu kosten als von Dir angenommen. (bzw. die Rechenleistung die moderne DSPs schon mit minimalster Leistungsaufnahme bereit stellen scheint erstaunlich hoch zu sein)
 
Wieso sollte das mehr Zeit und Geld kosten als wenn man vier zusammenhängende Blocks am Stück macht?

Weil die Stadt sich jeden Scheiß gut bezahlen lässt. Bei uns kostet alleine ein Antrag zu etwas 25 € ... die Genehmigung dann nochmal extra. Dann kommen noch Gutachten hinzu, die auch Zeit und Geld verschlingen.

wenn du 4 Blöcke auf einmal hast -> 1x das Geld 1x Aufwand 1-2x die Zeit (je nach Umfang)
wenn du 4 Blöcke einzeln machst -> 4x Geld, 4x Aufwand, 4-5x Zeit (Falls es irgendwo haken sollte)

Und trotzdem schluckt die Fritzbox auch mit Vectoring VDSL und 40 Mbit Upload nicht mehr als mit ADSL2

soweit ich weiß wird Vectoring nur im Downstream angewendet, da der Router ja sonst auch über alle anderen Leitungen bescheid wissen müsste, und das kann der nunmal nicht leisten.

Und trotzdem kommt die gute alte Fritzbox mit 15 Watt aus. Inklusive Verarbeitung, inklusive Userinterface und VPN und sonstigem Gedöhns.

wie gesagt, der Upstream braucht bei weitem nicht so viel Energie wie der Downstream

mal was zum Lesen:

http://www.wiwo.de/unternehmen/it/d...ng-jagt-den-stromverbrauch-hoch/12704550.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Wiwo-Artikel kenne ich. Ist Dir aufgefallen das es zum gesamten Themenkomplex keinerlei belastbare Daten der Kritiker gibt?
 
weils eben Firmeninterna sind, was in Realität verbraucht wird. Dennoch erhöht Vectoring das ganze Nochmal massiv, das kann man nicht von der Hand weisen, da die zu jeder Zeit volle pulle ackern muss (auch wenn einige Leitungen nicht aktiv sind, können dennoch Störungen reinbringen)

und jede HW die unter Dauerfeuer steht, verbrät nunmal mehr doch mehr als HW, die ab und zu mal kleine Pausen hat (wie n Switch)
 
Sebbi schrieb:
weils eben Firmeninterna sind, was in Realität verbraucht wird.

Es sind eben keine Firmeninterna, denn die Hersteller geben diese Werte selbstverständlich an weil potentielle Käufer damit sowohl direkte Kosten für Strom als auch indirekte Kosten wie Kühlung und Stromversorgung dimensionieren.

Dennoch kommt da rein gar nichts - außer heißer Luft.

Dennoch erhöht Vectoring das ganze Nochmal massiv, das kann man nicht von der Hand weisen

Das Vectoring Rechenleistung und damit elektrische Leistung kostet kann man nicht von der Hand weisen.
Das Vectoring den Verbrauch massiv erhöht ist eine pure Behauptung die ich auch nach 178 Wiederholungen nicht als Fakt akzeptiere nur deshalb weil sie oft genug wiederholt wurde.

da die zu jeder Zeit volle pulle ackern muss (auch wenn einige Leitungen nicht aktiv sind, können dennoch Störungen reinbringen)

Vectoring dient dazu bekannte Störungen zu reduzieren. Bekannte Störungen kann es selbstverständlich nur auf aktiven Leitungen geben.

und jede HW die unter Dauerfeuer steht, verbrät nunmal mehr doch mehr als HW, die ab und zu mal kleine Pausen hat

Das ist natürlich unbestreitbar und jeder kennt Beispiele. Meine Armbanduhr zum Beispiel stand unter Dauerfeuer. 1983 (für 5 DM) gekauft und schon 2004 war das Display so schwach das es kaum mehr ablesbar war.

Offensichtlich kann geeignete Hardware selbst unter Dauerfeuer erstaunlich energieffizient sein. Sie verbraucht relativ gesehen zwar immer das Maximum, absolut gesehen kann der Wert aber nahezu beliebig gering sein.
 
Sebbi schrieb:
Dennoch erhöht Vectoring das ganze Nochmal massiv, das kann man nicht von der Hand weisen, da die zu jeder Zeit volle pulle ackern muss (auch wenn einige Leitungen nicht aktiv sind, können dennoch Störungen reinbringen)

ZTE schrieb:
According to tests, vectoring significantly reduces the power consumption of VDSL2 ports. At the same maximum transmit power (Pmax = 14.5 dBm or Pmax = 2.5 dBm), a vectoring-enabled VDSL2 chipset performs much better than an ordinary VDSL2 chipset. In the case of a lower maximum power (Pmax = 2.5 dBm) for a vectoring VDSL2 chipset and higher maximum power (Pmax = 14.5 dBm) for an ordinary VDSL2 chipset, vectoring VDSL2 is still performs better than ordinary VDSL2. With vectoring enabled, the line driver can save up to 300 mW per port, while the additional vectoring unit (VCE) adds 100 mW per port. Overall, 200 mW of power is saved for each port.

Ansonsten verbaut die Telekom die gleichen Netzteile wie in den alten DSLAMs. ;)
 
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