Bericht Arbeitsspeicher-Preise: Typische RAM-Größen und deren Preise im Zeitverlauf

Vissi schrieb:
Ich habe einen Logikfehler im Artikel gefunden...



Hier muss wohl preiswerter stehen. Dann macht das Sinn. Der Preis für Speicher steigt, die CPU wird preiswerter, also ist ein i7-Rechner nicht zwangsläufig teurer. Zumal die Grafik beim i6700K und i7700k einen nach unten gerichteten Trend beim Preis zeigt.

Nene, das steht schon genau richtig so. Den 2600K gab es zum early Adopter Preis von mega "günstigen" 320 € ruck zuck für 250 € bis er auf 230 € gefallen ist. Jahre Später sind wir bei 400 € zum release und die Preise fallen kaum unter die 300 € marke. 2 Kerne mehr hin oder her, die hätten schon beim 4790k oder spätestens beim 6700K kommen müssen, aber da Intel noch im Melkmodus war (eigentlich immer noch ist). Im Prinzip sind die i7 im Mainstream markt so rund 300 € teurer (CPU und Ram) als man zu beginn der i7 2600k Ära noch dafür bezahlt hatte.
 
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Jap, Preise fallen gerade etwas... bissle up & down ist ja immer... also ich behalte meine 64GB noch eine Weile, der nächste Preisschwung nach oben wird ja auch wieder kommen!
;)
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Ganz interessant ist die Beobachtung es gibt immer einen "Typ" Speicher der gerade billig auf den Markt kommt und dann die Preise bestimmt.
Lange war es Alternate/G.Skill im Moment sind es Caseking/Teamgroup.
https://geizhals.at/?cat=ramddr3&v=..._2x~5015_3200~5828_DDR4~5830_UDIMM1~5831_DIMM

Einzelne Händler bekommen wohl öfters mal eine Charge mit günstigem Speicher zugewiesen und diese bleibt dann für längere Zeit bestehen.

Caseking scheint auch eine groeßre Zahl dieser Speicher zu haben für 329 EURO.
richtig schlau werde ich daraus auch nicht, was die Mechanismen dahinter sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das mit den RAM-Preisen ist manchmal total seltsam.

Damals hab ich nen Set gekauft, das eigentlich immer so 135€ gekostet hat, aber alle paar Tage für wenige Minuten/Stunden auf 85€ reduziert wurde.
Keine Ahnung, was das sollte.

Jedenfalls lohnt es sich, bei geizhals auch immer mal den Preisverlauf zu checken, und wenn man sieht, daß ein Produkt regelmäßig deutlich reduziert ist, den Preisagenten zu aktivieren.
 
tek9 schrieb:
Die Händler machen 50 Prozent Marge mit Ram.
Ich kenne Händlereinkaufspreise und Distributionseinkaufspreise.
Deine Aussage ist vollkommen falsch. RAM ist so vergleichbar dass es ein reines Durchschiebeprodukt geworden ist.
10% sind schon viel.

Das einzige mit was man richt gut Marge machen kann sind Exoten wie ECC UDIMMs als VLP oder so.
 
Ich habe es ja gerade hier gepostet:


8GB RAM kosten ca. 10USD
Nur der Chip.

Dann kommen noch Kosten für die restlichen Teile hinzu, sowie die Montage.
Alle müssen ein bischen was verdienen und auch ihre Arbeiter und Fabriken bezahlen.

Wenn der RAM dann am Ende für 77,90 bei Alternate verkauft wird, sollte man meinen das wäre noch halbwegs günstig.
Zieht man die Kosten des Chips selber ab, bleiben noch ganze 67,90 "andere Kosten" übrig.

Schaut man mal in die Historie rein, dann kommt man schnell dahinter: irgendetwas stimmt an dem Preisgefüge derzeit nicht!

2016 wurde der selbe RAM für rund 6 Monate für 30 Euro und drunter verkauft.
Selbst wenn man jetzt so tut, als wäre der Chip selber damals gratis gewesen, dann hat man ja nur noch 30 Euro "andere Kosten".

Wie kann das denn sein?
Ich dachte, die Chippreise wären maßgeblich für die gestiegenen DRAM-Preise.
Aber das stimmt gar nicht, denn die CHippreise machen ja nur maximal 10 USD eines Speicherriegels aus, wohingegen offensichtlich die "anderen Kosten" seit 2016 um mindestens 37 Euro explodiert sind.

Also soviel ist zumindest jetzt klar:
der Hauptanteil der Preissteigerung kommt keineswegs von den Speicherchips selber... aber von WAS denn dann?
Hat da jemand eine Erklärung?
Was genau sind denn diese "anderen Kosten" und weswegen sind sie so gestiegen?

Ist die Begründung evtl *doch* darin zu suchen, dass wir tatsächlich so starken Speichermangel haben, dass die (Groß)Händler sich hier fett bedienen?
Aber... wieso lassen dass denn die Chipfertiger zu? Sie könnten ja auch einfach die Preise der Chips auf 20 USD verdoppeln und dann würden die Händler bei aktuellen Preisen immer noch viel mehr verdienen als 2016... schon merkwürdig das Geschäft...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Limit
Bist du da GANZ sicher mit?
Mhja, weil dann wäre ja das Preisgefüge in die andere Richtung falsch.
Das würde ja bedeuten, 8x1GB bzw 8x 8Gb- Ram-Chips würde alleine schon 80USD kosten...
...mh....
Und dabei kostet derzeit ein fertiger RAM-Baustein mit allen Kosten im Laden nur 77 Euro.
Ich frage deswegen so explizit, weil falls du richtig liegen solltest, wäre die Schlussfolgerung einfach der WAHNSINN:

Womöglich ist der aktuell käufliche RAM einfach zu billigeren Spotpreisen vor 6 Monaten bereits eingekauft und vor 3 Monaten verbaut worden.

Aber Leute, nur gesetzt den Fall, das würde so stimmen, dann ist doch jetzt schon vorhersehbar, die RAM-Preise für einen Riegel DDR4 16GB müssten dann in den kommenden 3-6 Monaten nochmals massivst ansteigen...
Ich schätze mal der
Ergänzung ()

Ich habe nochmal kruz eine Recherche gemacht.
Spotpreise Anfang 2016:
"The average spot price of one 4Gb DDR4 memory chip rated to run at 2133MHz was $2.221 at press time, according to DRAMeXchange,..."
Leider finde ich keine entsprechenden Daten zu Chips mit 8Gb @lowpoint.
Hat da jemand etwas zu oder hat jemand einen Chart oder etwas aus der Erinnerung oder einen Link?

Sprich Mitte 2016 sind die Spotpreise dann knapp unter 2USD gefallen.
Würde man rein hypothetisch aus diesen CHips einen 8GB Riegel bauen hätte man folgende Kosten gehabt damals:

16x 2 USD= 32 USD

Das ist auch nicht ganz stimmig, da der fertige Speicherbaustein im Tief 2016 6 Monate lang unterhalb von 30 Euro notiert hat.
Somit wären ja die "anderen Kosten" quasi kleinergleichnull gewesen.
Das kann ja auch nicht sein.
Es wäre also schon sinnig, dass die SPotpreise nochmals deutlich tiefer gelegen haben müssen.
Abgesehen davon wären die real verwendeten 8Gb-Chips ja auch teuerer gewesen, als die 4Gb-Chips.

Wäre gut den passenden Spotpreis zu haben, denn so können wir dann die "anderen Kosten" ausrechenen und anhand dieser+des aktuellen Spot Preises dann sehr sicher darauf schließen, bei welchem Preis in 3-6 Monaten der Endverbraucherpreis für DDR4 *mindestens* stehen wird.
 
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Unlimited1980 schrieb:
@Limit
Bist du da GANZ sicher mit?

Ziemlich. Du solltest die Preise auch eher als Richtwert betrachten, denn die großen Hersteller produzieren entweder selber oder haben langfristige Verträge, die mitunter auch gewisse Rabatte enthalten können. Außerdem sind nicht ohne Grund viele Firmen aus dem Geschäft ausgestiegen. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Phasen in denen die Hersteller RAM mit Verlusten verkaufen mussten um keine Marktanteile zu verlieren.
 
Mhja, macht Sinn.
Allerdings muss der Chippreis ja teilweise schon recht deutlich nach unten abweichen vom Preis der Spotmärkte.
Zumindest bei den Ausverkaufskursen beim RAM Mitte 2016.
Ich versuche die Tage noch ein paar Charts zu finden, aber die sind quasi nicht aufzutreiben, dramexchange lässt sich die ganz schön vergolden.
Kurse aus der Vergangenheit zu bekommen ist schon schwierig.

Die aktuellen Kurse am Spotmarkt verharren jedenfalls auf dem Höchststand.
Eines ist auf jeden Fall sicher: dass in einigen Monaten der DRAM für den Endverbraucher nochmal teuerer wird, als er es im Dezember zum Höchststand war.
DDR4 gabs weder an Cybermonday noch Blackfriday oder sonst zu einerm Termin billig im letzten Herbst, und dass obwohl der damals im Handel befindliche RAM auch noch zu deutlich geringen Spotpreisen in die Produktion ging, als die aktuellen Spotpreise für den künftigen RAM sind.

Ich würde gerne mal anhand des heutigen Spotmarktpreises ausrechnen, wie teuer der Speicher im 3 Monaten sein wird.

Wenn man mal einen durchgehenden CHart in die Hand bekäm, dann könnte man auch genau sehen, mit wie viel Verzug die Preise im Endkundenhandel den Spotpreisen hinterher laufen.
 
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