Test HTC Vive Pro im Test: Auf dem Weg Richtung High‑End‑PC‑VR 2.0

Je näher man an die Realität ran kommen will, desto höher wird der Aufwand. Es sind noch viele Sinne in VR nicht berücksichtigt. Der Gleichgewichtssinn, der Tastsinn und so weiter und so fort. Das alles Massenmarkt Kompatibel zu simulieren, ist ein Ding der Unmöglichkeit und selbst wenn man immer mehr High End Zubehör wie irgendwelche Threadmills oder Gummianzüge entwickelt, müssen diese ja auch in der Software simuliert werden. Diese Aspekte sind etwas für Arcade Konzepte, aber nicht für daheim.

Vorhin meinte einer, mit VR könne man auf dem Mond stehen. Das kann man aber nicht, man kann daheim stehen und ein wenig den Eindruck haben, das man am Mond wäre, weil man ein wenig mit einem digitalen Abbild des selben interagieren kann.

Lass uns doch mal abwarten, wie sich der Markt weiter entwickelt. Für meine Vision sprechen viele Vorteile: Man braucht weniger Equipment, man muss weniger Aufwand betreiben, man kann bequem im Sitzen zocken, wie am Monitor und vor allem ist es zumindest theoretisch möglich, viele geile Spiele mit relativ geringem Aufwand anzupassen, sobald entsprechende Techniken in Videospiel Engines enthalten sind und sich daher leichter implementieren lassen. Außerdem können solche Konzepte das Motion Sickness Problem vermeiden.

Man wird ja sehen, was sich durchsetzt. Meine Prognose ist eine Wende zum Massenmarkt, weg von der Enthusiasten VR hin zu einer mehr geerdeten Anwendung. Alternativ ein langer, schleichender Tod, weil die bisher gewonnenen aktiven Kunden nicht ausreichen dürften, den Markt zu finanzieren.

Die Preise der HTC Vive Pro zeigen ja schon, wo es hingeht. Das sind Preise für Enthusiasten und selbst unter denen habe ich viele verärgerte Posts gelesen. Aber wenn es die Masse nicht zahlt, muss es der Hersteller halt von den Fans nehmen.
 
motzerator schrieb:
Vergleiche es doch mal mit den Verkaufszahlen von Monitor Spielen. Dann siehst Du den Unterschied. Die 50.000 Verkäufe sind gut für VR, aber nichts im vergleich zu Blockbuster Spielen. Vor allem nehmen die Verkäufe von VR Titeln in der Regel nach der ersten Woche schnell drastisch ab. Das liegt vermutlich an den wenigen Titeln, die noch auf den Markt kommen. Die werden dann sehnsüchtig erwartet und kurz darauf ist der Markt auch schon gesättigt.
Du hast argumentiert, dass RoomScale keine Chance hat sondern eben 3rd person oder ähnliches.
Diese Spiele gibt es auch in VR. Also vergleich bitte VR mit VR. Und du wirst sehen du liegst falsch.

Dass VR Titel noch keine Monitor verkaufszahlen haben ist jetzt wirklich nicht dein Argument oder ?
 
@motzerator

Achso, weil eine (!) Firma die finanziell in Schwierigkeiten steckt eine überteuerte 1.5 Version veröffentlicht wissen wir "wohin der Markt geht"? Ist klar :D

Deine Vorstellung ist einfach zu süß. "Man nehme das was die Leute an VR fasziniert, nehme es weg und setze sich auf die Couch."

Natürlich wird es früher oder später eine Wende zum Massenmarkt geben - mit den heutigen Konzepten, nur deutlich weiterentwickelt.
 
motzerator schrieb:
Jetzt geht wieder diese "wir brauchen keine AAA Spiele" Enthusiasten Arie los, gefolgt von allerlei Titeln, die keiner je zuvor gehört hat. Das Spielchen versuchen andere schon seit Jahren. Wenn man die Spiele dann googelt, sind es in der Regel Minispielchen zum Maxipreis. mit gruseliger Grafik und ganz viel Aerobic und ohne Langzeit Motivation.

Aha. Also wenn dir Audioshield, Pavlov und Killing Floor nichts sagt, dann hast du dich auch im Ansatz nicht damit beschäftigt oder noch nie was von VR gehört. Audioshield gibt es seit Release der Vive, Pavlov ist neben Onward einer der meist gedownloadeten Shooter. Killing Floor Incursion ist der VR Ableger von... naja Killing Floor, das es schon in zweiter Ausführung gibt. Außerdem wo liest du aus meinem Text heraus, dass ich meinte ich bräuchte oder will keine AAA Spiele?

Und Minispiele zum MAxipreis? Lass mich mal nachsehen:
Audioshield: 19,99€,
Pavlov: 9,99€,
Onward: 22,99€, (ja das ist etwas teurer, hat auch auch mehr Modi als Pavlov),
Killing Floor Incursion: 26,99€ (ja auch etwas teurer, jedoch aber mit vollständiger Story die sich auch im Coop spielen lässt.)

Und das hat auch nichts mit Enthusiasten Aries zu tun, das sind einfach Titel die man schon gehört hat.

motzerator schrieb:
Spiele die auf einem normalen Monitor eine Perspektive bieten, bei der man auf die Spielfiguren hinab sieht, könnte man ohne große Probleme in VR so umsetzen, das der Spieler das Geschehen wie Miniaturen vor sich sieht und wenn das gut umgesetzt ist, muss er sich dann auch nicht umdrehen oder andauernd den Kopf drehen. Das ist ja gerade der Vorteil, diese Sorte Spiel würde auch in bequem funktionieren.

Ok. Nehmen wir ein normales 3rd Person Spiel. Sagen wir mal mir fällt ganz spontan Gothic ein. Deine Figur bewegt sich, und somit hast du automatisch (je nach Person) Motion Sickness. Jedoch hättest du im Endeffekt nichts anderes als eine bessere 3D Brille

Spiele wo man Dinge vor sich in Miniatur sieht und steuert? Hmmm fällt mir spontan sogar was ein. Nennt sich Final Approach. Ist sowas wie ein Flight Control HD, nur halt in VR.

Auch der Tabletop Simulator ist ein Spiel, das deinen Anforderungen entsprechen würde.
Oder Lucky's Tale. Ein 3D Plattformer. Kannst du auch gechillt im Sitzen spielen. Musst du dich auch nicht bewegen.

motzerator schrieb:
Die VR hat sich mit Roomscale halt in eine falsche Richtung entwickelt.

Falsch. Sie hat sich von einer 3D Brille in eine VR Brille Entwickelt. Falls du es nicht mitbekommen hast: VR heißt "Virtuelle Realität" Das was du permanent beschreibst, was du haben willst nennt sich 3D Brille. Nur halt, dass die Bildschirme in der Brille verbaut sind.

In VR will man in eine Virtuelle Realität eintauchen, und das ist eben meist mit Bewegung und Kopfbewegung verbunden.

Du hast einfach komplett andere Vorstellungen von VR, was es sein sollte. Ich sage nicht falsche, ich sage andere. Ich bin nicht der, der über richtig oder falsch urteilt. DAs kann man nur selbst

motzerator schrieb:
Glaube mir, sobald jemand eine geile VR Technik ganz ohne Motion Sickness und Bedarf für Aerobic entwickelt, wird sich das einen ordentlichen Anteil am Spielemarkt erobern. Bis dahin bleibt VR eben in deiner Aerobic Marktnische stecken.

VR ohne Motion Sickness wird es so nicht geben. Das kannst du für teures Geld erreichen bzw. minimieren (Treadmill, G-Kraft simulierende Racing Rigs usw) aber nie komplett entfernen

Bedarf für Aerobic? Wüsste nicht, dass mich VR dazu zwingt Roomscale Spiele zu spielen. Siehe Lucky's Tale, War Thunder, VR Chat (ja das kann man auch im Sitzen spielen), Diverse Flugsimulatoren mit VR Support, Tabletop Simulator, Rennspiele Ja selbst mancher Shooter lässt sich im sitzen spielen

motzerator schrieb:
Spielen ist für mich Entspannung, wenn ich mich bewegen will, habe ich das Real Life und mein Fahrrad. Da wird sich abstrampeln aber auch belohnt, weil man als Belohnung für die Anstrengung an immer weiter entfernte Stellen kommt und sich zugleich auch noch das Geld für ein Pedelec sparen kann. Da strengt man sich dann auch mal an.

Stell dir vor, es gibt Leute die machen beides, und haben an beidem Spaß. Es mag aber auch Leute geben, die haben auch mit anderen Aktivitäten als dem Rad Spaß. Wandern, Bouldern, oder wie ich Airsoft und Bowling. Auch da bewegt man sich und trotzdem habe ich auch in Pavlov, Climbey und Space Pirate Trainer Spaß. Ganz gleichzeitig. Also gar nicht schwarz und weiß wie du hier immer beschreibst (Bewegung nur in echter Realität).

Sorry aber für mich ist das nur sinnloses VR Gebashe weil es nicht so ist wie man es gern hätte, obwohl es das schon ist und sogar mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: #basTi
Frag mich die ganze zeit mit wem da Diskutiert wird, motzerator ....

Leute der Trollt bei jeder VR News rum und versucht da krampfhaft warum auch immer VR schlecht zu machen.
Tut euch selbst nen gefallen und haut ihn wie ich auf die ignorieren liste. Hat kein sinn mit dem
 
@motzerator
Es sind noch viele Sinne in VR nicht berücksichtigt. Der Gleichgewichtssinn, der Tastsinn und so weiter und so fort. Das alles Massenmarkt Kompatibel zu simulieren, ist ein Ding der Unmöglichkeit
Exakt- Das hieße dann Holodeck.

Vorhin meinte einer, mit VR könne man auf dem Mond stehen. Das kann man aber nicht, man kann daheim stehen und ein wenig den Eindruck haben, das man am Mond wäre
Ja- Das ist richtig. Irgendwo muss man ja aber einfach mal anfangen. Spätestens wenn die Auflösung und das FOV steigt, steigt auch die Intensität des Eindrucks. Darum geht es in der VR ja.
Es ist nicht R sondern VR, aber man bekommt zumindest mal eine entfernte Ahnung davon, wie es sich an verschiedenen Orten anfühlen kann, die man im Normalfall im Leben nie zu Gesicht bekommen wird.

Und zu Deiner Vision - Ich denke es wird beides geben. Sowohl die vollausgestattete VR als auch den "Videobrillen- Verschnitt". Das eine schließt ja das andere nicht aus.
Roomscale ist ein Teilaspekt der VR, der aber wiederum die Intensität des Eindrucks (siehe Punkt 2) weiter steigert.

Die Preise der HTC Vive Pro zeigen ja schon, wo es hingeht.
Das denke ich nicht, weil der High- End Markt eben nicht das beschreibt, was sich in der Masse durchsetzt.
Die Vive Pro ist ja nicht das Massenmedium, sondern High- End. High- End (wie z.B. Titan V) war zumindest bis jetzt überhaupt kein Indikator, wo sich preislich etwas ansiedeln wird. Noch hat meiner Meinung VR seinen Weg noch nicht gefunden.
Zu sehr wird noch experimentiert und entwickelt. Man schaue sich mal allein den Aufwand an, der jetzt für allein für die Erstellung von hochintegrierten Displays betrieben wird.
Irgendwann wird das 2000PPI Display eben nicht mehr high- End sein, sondern in Masse produziert werden. Das ist der normale Schweinezyklus von wirklich neuartigen Techniken. Dann fallen auch dort die Preise in den Keller.
Schwächen bestehen ja nicht nur Hardwareseitig. Auch softwaretechnsich müssen erst einmal praktikable Dinge entwickelt werden (z.B. 360 Grad VR Videos) die qualitativ entsprechende Material an die Brillen liefern können.
Da sind wir auch noch weit entfernt vom Optimum....

Ich bin derzeit froh um jeden Schritt den die VR geht. Wie gesagt- Es tut sich dort noch extrem viel, da einfach auch noch extrem viel Luft nach oben ist, was die Technik betrifft (auch z.B. Motion Sickness -> Stichwort Entrim 4D).
Ich gehe gerne jeden Schritt mit, weil mich die Technik fasziniert und mir deren Einsatz großen Spaß macht.

@KenshiHH
Frag mich die ganze zeit mit wem da Diskutiert wird, motzerator .... Tut euch selbst nen gefallen und haut ihn wie ich auf die ignorieren liste.
Das kann man natürlich tun. Man kann aber auch einfach die Einwände zur Kenntnis nehmen und nichts dazu schreiben. Es gibt ja immer mehrere Sichtweisen auf ein Thema.
motzerator wirft ja letztendlich immer nur die Frage der "Bequemlichkeit bzw. Massentauglichkeit" in den Raum. Und da gibt es in der Tat noch einige ungelöste Herausforderungen.
Zudem kann es ja sein, dass er in anderen Bereichen eine Expertise vorweist, von der man profitieren kann....

Nur mal so ein Gedanke :)

Grüße
Zero
 
Es könnte auch sein dass hinten auf dem Acker irgendwo 20€ verbuddelt sind, trotzdem lohnt es sich nicht dafür ne Schaufel zu kaufen.
 
Das Mondbeispiel von Motzerator macht ganz gut klar, worum es geht. Die einen erfreuen sich daran, daß sich die Immersion im Vergleich zum Monitor von sagen wir 10% auf 85% erhöht hat, die anderen sagen: ich bleibe bei den 10%, denn unter 100% steige ich in vr nicht ein (also Matrixniveau mit Anbindung übers Rückenmark) :p
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ph0enX
Blaexe schrieb:
Achso, weil eine (!) Firma die finanziell in Schwierigkeiten steckt eine überteuerte 1.5 Version veröffentlicht wissen wir "wohin der Markt geht"? Ist klar :D

Die hohen Preise für die Vive Pro zeigen eindeutig, das sich der VR Markt derzeit auf die Enthusiasten zu konzentrieren scheint und das, um trotz der geringen Verbreitung wirtschaftlich zu bleiben, mit steigenden Preisen zu rechnen ist.

Blaexe schrieb:
Deine Vorstellung ist einfach zu süß. "Man nehme das was die Leute an VR fasziniert, nehme es weg und setze sich auf die Couch."

Das würde den Komfort deutlich erhöhen und vermutlich deutlich mehr Leuten gefallen, als die bisherige Aerobic Variante. Die niedrigen Verkaufszahlen sind ja allgemein bekannt und auch die Nutzungszeiten sind statistisch gesehen deutlich geringer als beim Monitor.

Blaexe schrieb:
Natürlich wird es früher oder später eine Wende zum Massenmarkt geben - mit den heutigen Konzepten, nur deutlich weiterentwickelt.

Das halte ich für nahezu ausgeschlossen. Warum sollte das dann nicht jetzt schon boomen? Der Aufwand steht halt für die meisten in keinem Verhältnis zum Nutzen. Viel zu aufwendig, viel zu unbequem für das bisschen mehr Immersion. Den Massenmarkt wird man erst erobern, wenn der Couch Potato damit etwas anfangen kann. Wobei auch immer noch die Möglichkeit der ewigen Marktnische im Raum steht.
Ergänzung ()

kellerbach schrieb:
Das Mondbeispiel von Motzerator macht ganz gut klar, worum es geht. Die einen erfreuen sich daran, daß sich die Immersion im Vergleich zum Monitor von sagen wir 10% auf 85% erhöht hat, die anderen sagen: ich bleibe bei den 10%, denn unter 100% steige ich in vr nicht ein (also Matrixniveau mit Anbindung übers Rückenmark) :p

Ich denke du sprichst ein sehr wichtiges Thema an, nämlich die Immersion. Die scheint nämlich auch jeder ganz individuell zu empfinden. Bei mir reicht ein normales Spiel am Fernseher aus, damit ich ganz in der Spielwelt versinken kann und die Realität um mich herum vergesse. Ich würde da für gute Spiele am Monitor bereits eine Immersion von mindestens 80% angeben, weil ich die Realität beim Spielen in diesem Setting komplett ausblenden kann und daher komplett im Spiel versinke.

Wikipedia schreibt zum Thema Immersion (VR):

"Immersion (fachsprachlich „Eintauchen“) beschreibt den durch eine Umgebung der Virtuellen Realität (VR) hervorgerufenen Effekt, der das Bewusstsein des Nutzers, illusorischen Stimuli ausgesetzt zu sein, so weit in den Hintergrund treten lässt, dass die virtuelle Umgebung als real empfunden wird. Ist der Grad an Immersion besonders hoch, wird auch von 'Präsenz' gesprochen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Immersion_(virtuelle_Realität)

Wenn ich am Monitor spiele, tritt genau dieser Effekt bei mir ein, ich versinke komplett in meiner Spielwelt und vergesse die Realität um mich herum für einige Zeit. Ich unterstütze das auch, indem ich fast nur Nachts bei Dunkelheit spiele und externe Reize minimiere.

Natürlich ist die Immersion nicht in jedem Spiel gleich, je mehr einen die Spielmechanik nervt, desto schlechter kann man in ein Game eintauchen. Körperliche Anstrengung beispielsweise würde mich nerven und mich aus der Immersion heraus reißen. Immersion setzt bei mir das fehlen von negativen Reizen voraus, sonst kann ich in eine Situation nicht eintauchen, weil die Reize die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und die Immersion verhindern.

Selbst die Matrix Variante wäre dabei vermutlich nicht hilfreich, solange man weis, das man in einer Matrix steckt. Man stelle sich mal Fallout 4 in einer Martrix vor. Ich stapfe durch einen Sumpf, es regnet. Der faulige Geruch steigt in meine Nase, der schwere Schlamm zieht an den Schuhen und jeder Schritt ist ein Kampf gegen den modrigen Boden, der mich zu verschlingen droht. Hinzu kommt der prasselnde Regen. Das wäre viel zu viel Realität, das würde mir das Spielerlebnis gründlich versauen. Meine Gedanken würde sich nur darum drehen, wie ich dieses zu viel an unerträglichem ganz schnell wieder los werde. Holodeck, bitte alterieren: Mach den Boden normal. Mach den Geruch weg. Mach den Regen weg. Das in dem Moment die Immersion futsch ist, sollte auch klar sein.

Andererseits kann ich mir aber schon vorstellen, das man mit dieser Tabletop Perspektive noch ein paar Prozent mehr gefühlte Immersion heraus gekitzelt werden können. Gerade weil es dann möglich ist, die ganzen störenden Reize auf ein erträgliches Minimum zu beschränken. Da man keine künstliche Eigenbewegung hat, fällt Motion Sickness aus, der wohl größte Immersionskiller in VR. Da man sich nicht bewegen muss, fallen auch die Komfortprobleme größtenteils flach.
 
Zuletzt bearbeitet:
@motzerator
Jede neue Technologie zielt zuerst auf Enthusiasten ab. Mobiltelefone, CD- Player etc. etc.
Das ist die natürliche Entwicklung....

Wo wir gleich bei Punkt 2 sind
Das halte ich für nahezu ausgeschlossen. Warum sollte das dann nicht jetzt schon boomen?
Genau aus den von Dir genannten Gründen. Zielt auf Early- Adopter und Enthusiasten ab.

Grüße
Zero
 
#basTi schrieb:
Dass VR Titel noch keine Monitor verkaufszahlen haben ist jetzt wirklich nicht dein Argument oder ?

Einige der Enthusiasten haben noch vor zwei Jahren groß getönt, das bald keiner mehr am Monitor zocken würde und das VR die absolute Zukunft ist. In den Verkaufszahlen sieht man das bisher aber nicht und ich denke schon, das es viel mit dem mangelnden Komfort und dem hohen Aufwand zu tun hat.
 
motzerator schrieb:
Die hohen Preise für die Vive Pro zeigen eindeutig, das sich der VR Markt derzeit auf die Enthusiasten zu konzentrieren scheint und das, um trotz der geringen Verbreitung wirtschaftlich zu bleiben, mit steigenden Preisen zu rechnen ist.

Nein, die hohen Preise für die Vive Pro zeigen, dass eine (sterbende) Firma solche Preise aufrufen will. Und sonst nichts. Vielleicht weißt du ja, dass eine Stichprobe von 1 nicht gerade statistisch relevant ist.

motzerator schrieb:
Das würde den Komfort deutlich erhöhen und vermutlich deutlich mehr Leuten gefallen, als die bisherige Aerobic Variante. Die niedrigen Verkaufszahlen sind ja allgemein bekannt und auch die Nutzungszeiten sind statistisch gesehen deutlich geringer als beim Monitor.

Glaube es oder nicht: Mittlerweile habe ich mit Sicherheit 50 Leuten mein VR-System gezeigt. Und keiner davon kam überhaupt auf die Idee zu fragen, ob man auch "einfach Spiele im sitzen und mit Gamepad zocken könnte". Du lebst in einer Traumwelt.

motzerator schrieb:
Das halte ich für nahezu ausgeschlossen. Warum sollte das dann nicht jetzt schon boomen? Der Aufwand steht halt für die meisten in keinem Verhältnis zum Nutzen. Viel zu aufwendig, viel zu unbequem für das bisschen mehr Immersion. Den Massenmarkt wird man erst erobern, wenn der Couch Potato damit etwas anfangen kann. Wobei auch immer noch die Möglichkeit der ewigen Marktnische im Raum steht.

Du hast vollkommen recht. Für viele Steht Aufwand, Nutzen und Preis noch nicht im Verhältnis. Aber - Überraschung - der Aufwand wird geringer, der Preis ebenso und der Nutzen größer. Und in ein paar Jahren steht es dann für viele eben doch im Verhältnis.

Sorry, aber es ist einfach nur noch belustigend mit dir zu schreiben. "Bisschen mehr Immersion". Zu gut. Nur Unwissende haben vor zwei Jahren getönt, dass bald niemand mehr am Monitor zocken wird. Jeder mit bisschen Ahnung wusste es auch da schon besser.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mracpad und Pizza-König
Blaexe schrieb:
Nein, die hohen Preise für die Vive Pro zeigen, dass eine (sterbende) Firma solche Preise aufrufen will. Und sonst nichts. Vielleicht weißt du ja, dass eine Stichprobe von 1 nicht gerade statistisch relevant ist.

Eine Firma, die damit Geld verdienen muss. Eine Forderung, die früher oder später für alle Firmen gelten wird, die sich damit beschäftigen. Sicher kann es sein, das Zuckerberg und andere noch einige Milliarden in ihr Steckenpferd investieren werden. Aber was glaubst Du, was der Rest der Industrie tun wird, wenn man zu der Überzeugung kommt, damit ernsthaft Geld verdienen zu wollen?

Auffällig ist halt, das die Vive Pro selbst bei etlichen Enthusiasten die Schmerzgrenze überschritten hat. Es könnte also sein, das wirtschaftlich erfolgreiche (=schwarze Zahlen schreibende) VR selbst für die Marktnische zu teuer werden könnte.

Blaexe schrieb:
Glaube es oder nicht: Mittlerweile habe ich mit Sicherheit 50 Leuten mein VR-System gezeigt. Und keiner davon kam überhaupt auf die Idee zu fragen, ob man auch "einfach Spiele im sitzen und mit Gamepad zocken könnte". Du lebst in einer Traumwelt.

Zum Ausprobieren guckt man sich das ja auch erstmal so an, wie es ist. Natürlich ist auch jeder deiner 50 Leute auch gleich los gerannt und hat sich auch ein Headset gekauft.

Blaexe schrieb:
Du hast vollkommen recht. Für viele Steht Aufwand, Nutzen und Preis noch nicht im Verhältnis. Aber - Überraschung - der Aufwand wird geringer, der Preis ebenso und der Nutzen größer. Und in ein paar Jahren steht es dann für viele eben doch im Verhältnis.

Genau das sage ich ja auch. Weil sich auch der körperliche Aufwand beim Spielen drastisch reduzieren wird. Nur weil es mit Aerobic angefangen hat, muss es doch nicht immer so weitergehen.

Blaexe schrieb:
"Bisschen mehr Immersion". Zu gut. Nur Unwissende haben vor zwei Jahren getönt, dass bald niemand mehr am Monitor zocken wird. Jeder mit bisschen Ahnung wusste es auch da schon besser.

Ich kann nichts dafür, das ich einigen solchen Exemplaren vor zwei Jahren begegnet bin. Solche Leute sieht man hinterher nie wieder, wenn man mal wieder Recht behalten hat. Das war mit den ganzen Windows Phone Evangelisten auch nicht anders.

Was "das bisschen mehr Immersion" betrifft: Kannst Du dir wirklich nicht vorstellen, das andere auch in ein klassisches Videospiel komplett eintauchen können?

Kannst Du dir nicht vorstellen, das eine perfekte Simulation wie im Holodeck auch den Gegenteil bewirken kann? Nicht jeder ist ein Held. Genau genommen sind das die wenigsten. Daher kann das Weglassen von Realität auch die Spielbarkeit erhöhen und die Störreize minimieren. Spielbarkeit geht im Gaming Markt vor Realität. Weshalb es auch nur wenige erfolgreiche Simulationen gibt.
 
motzerator schrieb:
Eine Firma, die damit Geld verdienen muss. Eine Forderung, die früher oder später für alle Firmen gelten wird, die sich damit beschäftigen. Sicher kann es sein, das Zuckerberg und andere noch einige Milliarden in ihr Steckenpferd investieren werden. Aber was glaubst Du, was der Rest der Industrie tun wird, wenn man zu der Überzeugung kommt, damit ernsthaft Geld verdienen zu wollen?

Auffällig ist halt, das die Vive Pro selbst bei etlichen Enthusiasten die Schmerzgrenze überschritten hat. Es könnte also sein, das wirtschaftlich erfolgreiche (=schwarze Zahlen schreibende) VR selbst für die Marktnische zu teuer werden könnte.

Eine Samsung Odyssey hat ähnliche Hardware und kostet die Hälfte. Eher weniger. HTC will hier die Enthusiasten schröpfen, ganz einfach. WMR Headsets werden in den USA ab $200 verschleudert. Nicht von Microsoft selbst, sondern von Lenovo, HP, Asus usw...

motzerator schrieb:
Zum Ausprobieren guckt man sich das ja auch erstmal so an, wie es ist. Natürlich ist auch jeder deiner 50 Leute auch gleich los gerannt und hat sich auch ein Headset gekauft.

Nein, weil ich ihnen - wieder Überraschung - rate keines zu kaufen. Die Gen1 ist für Normalos nichts. Und das sage ich ihnen auch, egal wie fasziniert sie sind.
Das sieht bei der Oculus Go schon anders aus und wird mit Santa Cruz noch mal anders sein.

motzerator schrieb:
Genau das sage ich ja auch. Weil sich auch der körperliche Aufwand beim Spielen drastisch reduzieren wird. Nur weil es mit Aerobic angefangen hat, muss es doch nicht immer so weitergehen.

Nur dass es halt kein Aerobic ist. Du bewegst dich so, wie du es im echten Leben auch tust. Würdest von dir wahrscheinlich auch nicht sagen dass du den ganzen Tag "Aerobic" machst. Diese abfälligen Bemerkungen sind wirklich nur noch lächerlich und nicht ernst zu nehmen.

motzerator schrieb:
Ich kann nichts dafür, das ich einigen solchen Exemplaren vor zwei Jahren begegnet bin. Solche Leute sieht man hinterher nie wieder, wenn man mal wieder Recht behalten hat. Das war mit den ganzen Windows Phone Evangelisten auch nicht anders.

Nein, du kannst nichts dafür, aber du beziehst dich auf eine Unwissende Minderheit um deinen Standpunkt klar zu machen, was schon irgendwo verzweifelt ist.

motzerator schrieb:
Was "das bisschen mehr Immersion" betrifft: Kannst Du dir wirklich nicht vorstellen, das andere auch in ein klassisches Videospiel komplett eintauchen können?

Ganz klar: Nicht so wie in VR. Nein. Es gibt nicht wirklich noch etwas Weiteres zu sagen, außer dass du absolut daneben liegst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mracpad und Pizza-König
Blaexe schrieb:
Ganz klar: Nicht so wie in VR. Nein. Es gibt nicht wirklich noch etwas Weiteres zu sagen, außer dass du absolut daneben liegst.

Wenn Du dir nicht vorstellen kannst, das andere Leute eine völlig andere Wahrnehmung als Du haben, dann kann ich dir wirklich nicht mehr helfen.

Denk aber mal darüber nach, warum auch am Monitor die Simulationen unter den Videospielen eine Marktnische sind. Weil bereits da der Aufwand und der Nutzen (Spielspaß) in keinem guten Verhältnis mehr stehen.

Was ich aber noch viel interessanter finde: Eigentlich geht es in dieser Diskussion um eine Möglichkeit, Virtuelle Realität weniger unkomfortabel und somit Couchtauglich zu machen. Selbst wenn das nicht deine Art ist, VR zu erleben, was stört dich an der Idee, das andere Spaß mit Blockbustern im Sitzen und mit Controller haben?
 
@motzerator
Wie gesagt- Du hast ja nicht ganz unrecht damit, dass die Einstiegshürden für VR einfach sinken müssen. Ich glaube Blaexe bezog sich vor allem auf das "Eintauchen in Spiele".

In VR Taucht man nicht ein, da man einfach "drin" ist. Da fällt die Hürde "Bildschirm" als Trennmittel zwischen Software und Benutzer komplett weg.
Und da hat Blaexe einfach Recht. Die Immersion ist von Grund auf prinzipbedingt um Meilen intensiver.

Grüße
Zero
 
Ich versteh den Aerobic-Vergleich immer noch nicht. Hast du eventuell irgendein Wii-Sports Spiel noch nicht aus dem Gedächtnis bekommen? Wenn ich am Schießstand bin, dann hebe ich meine Hand und knall auf die Scheibe. Wenn ich in VR am Schießstand stehe, hebe ich meine Hand und knall auf die Scheibe. Ich bewege mich 1:1 wie im realen Leben.

Und ich spiele zu 80% auf der Couch, zu 10% mit Lenkrad/Pedalerie am Schreibtisch und zu 10% Roomscale. Weil du immer von Entspannen redest...gemütlich im Liegen durch die Welt (Google Earth VR) fliegen, was kann da bitte nicht entspannend sein? Okay, (nur noch) eine Runde CIV am Flat, das wär noch ein Argument :-P.
 
@motzerator
Monitor- u. Fernsehimmersion ist ähnlich wie das Lesen erlernte Immersion. Das Gehirn kann hervorragend fokussieren, ausblenden und ergänzen, besonders wenn es ein Leben lang Zeit hatte, denn das Fernsehglotzen beginnt ja schon im Kleinkindalter. Aber es bleibt ein "Hineinversetzen", während vr eben Präsenz erzeugt, also die Illusion, wirklich da zu sein.

Allein das perfekte Einbeziehen der Lage- und Bewegungssensorik bringt einen enormen Immersionsboost. Ganz zu schweigen vom echten scale der virtuellen Dinge und eben dem 3D. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob du in EliteDangerous am Monitor durch Asteroiden steuerst oder ob du es in VR machst. Denn dann SIEHST du sie plötzlich in ihrer realen Größe......Brocken von der Größe von Einfamilienhäusern..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mracpad
Zurück
Oben