Test Seagate FireCuda 530 SSD im Test: Samsungs 980 Pro hat ihren Meister gefunden

wannabe_nerd schrieb:
@CB könntet Ihr das in diesem Fall bitte nochmal unter Linux verifizieren? Würde gern wissen, ob der Linux-Kernel beim Schreiben von Dateien ein ähnliches Limit hat, wie ein aktuelles Windows 10/11.
Windows hat nicht das beschriebene Limit sondern der Explorer. Die anderen Benchmarktools laufen ja auch unter Windows und erreichen weit höhere Geschwindigkeiten. Daher wäre dann auch die Frage mit was für ein Tool du unter Linux kopieren willst, ist ja nicht so als wenn es dort nur eine Desktop Umgebung oder Commandline Tool dafür gäbe :)

Klar haben auch Windows und Linux Kernel Grenzen und können nicht unbegrenz schnell IO machen aber denke in beiden Welten ist man weit entfernt davon bei einzelnen Devices und den zur Verfügung stehenden Mehrkern CPUs.

Unter Windows kenne ich nicht die Details aber im Linux Kernel ist z.B. io_uring das Maß aller Dinge wenns darum geht das letzte Quäntchen Geschwindigkeit rauszudrücken. Jens Axboe (quasi der Erfinder des Ganzen) twitter gerne verschiedene IO Rekorde die er damit erreicht hat wie Ende Juli z.B. fast 3,5 Millionen IOPS mit einem einzelnen CPU Kern (eines TR 3970X) und nem Optane2 Device. Die FireCuda 530 hier schaft "nur" 1 Millionen IOPS, heißt ein einzelner CPU Core könnte mehr als 3 dieser SSDs voll auslasten was IO Befehle angeht. Wenn also irgendwo so willkürliche Geschwindigkeitsbegrenzungen auftreten wie hier beim Kopieren unter Windows, dann ist es das entsprechende Tool.

fox40phil schrieb:
Könnten sie auch SSDs herstellen, die nicht langsamer werden, wenn sie voller sind?! Der Sinn erschließt sich mir irgendwie nicht.
Was heißt hier Sinn? Ist ja nicht so als wenn die Hersteller das machen um die Kunden zu ärgern, es ist einfach technisch bedingt. TLC ist langsamer als pSLC und wenn Daten vom Cache in den TLC Bereich geschrieben werden müssen weil die SSD voll wird und Speicherzellen ausgehen, dann ist die halt langsamer als wenn im pSLC Modus geschrieben wird. Genauso muss bei vollen SSDs das Wear Leveling und die GC mehr Arbeit verrichten als bei leeren SSDs und das kostet auch Geschwindigkeit. Aber halt alles prinzipbedingt, nicht weil die Hersteller es wollen :)

Es gibt auch durchaus SSDs die sehr konstant über die gesamte Devicegröße sind. Die haben dann aber erst gar keinen pSLC Cache und sind generell nicht die schnellsten. Findet man z.B. im industrial Market so einige.
 
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Chuuei schrieb:
Windows hat nicht das beschriebene Limit sondern der Explorer. Die anderen Benchmarktools laufen ja auch unter Windows und erreichen weit höhere Geschwindigkeiten. Daher wäre dann auch die Frage mit was für ein Tool du unter Linux kopieren willst, ist ja nicht so als wenn es dort nur eine Desktop Umgebung oder Commandline Tool dafür gäbe :)

Stimmt! Danke für den Hinweis. Ich hätte für die beste Vergleichbarkeit unter Windows und Linux jeweils versucht das soweit wie möglich mit "Board-Mitteln" auf der Kommandozeile / im Terminal zu erledigen. Also cp und copy. Allerdings geb ich zu, dass ich nicht ausm Kopf wüsste wie man da dann am besten die Performance misst. Andererseits bin ich ja auch "nur" Leser hier und kein Redakteur ;)
 
Schau nur kurz schrieb:
Ich hätte so Bock auf Kommentare und Diskussionen ohne 0815 Kommentare a la "Ist eh scheiße" oder "Ist eh nicht verfügbar"... gibt es irgendein Forum, dass nicht bis zum geht nicht mehr verkorkst ist?
Das geht dann, wenn die Hersteller wieder fair spielen und nicht still und heimlich die Hardware ändern, nachdem sie gute Testergebnisse erreicht haben.
 
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GrumpyCat schrieb:
Das mit SMR war unschön, aber da wurde SMR einfach bei neuen Serien ohne klare Kennzeichnung genutzt, nicht bestehende Serien geändert, oder?
Seagate hat auf eine vollständige Kennzeichnung verzichtet, dh man hatte vor dem Kauf als Konsument fast keine Chance zu wissen, ob manche Modelle/Größen SMR einsetzen oder nicht.
https://www.computerbase.de/2020-04/festplatten-seagate-smr-ohne-kennzeichnung/

Zum Glück haben sie es nicht wie WD auf die Spitze getrieben und diese sogar noch in NAS-Platten gemischt, vor denen sie ausdrücklich mit SMR warnen. 🤦

Damals gab es aber auch noch keinen Mangel und exorbitante Preise.
Da werden die Hersteller dann immer kreativer (leider).
 
Häschen schrieb:
Ein wenig überrascht dass das Stück Blech soviel extra kostet
Aber ansonsten macht es insgesamt einen sehr guten Eindruck, nach ein paar Wochen im Handel wird sie vielleicht soviel kosten wie eine 980 Pro
Alu ist eben teuer , und dazu kommt natürlich noch das Design, das jemand in einer Mittagspause gemacht hat 🙂.
Spaß beiseite, das ist entschieden zuviel für ein Stück dickes Alu Blech
 
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Also ich weiß ja nicht... überseh' ich das was? Was soll die Lobhudelei?
Das Ding is ne Schnecke verglichen mit einer Samsung 970 Pro... wie kann man sowas empfehlen?
 
Wenn die 530 jetzt noch im Preis auf oder leicht unter der 980 Pro sinkt, uU eine richtige Alternative.

Und hier was für die Marketing Abteilung von Seagate und anderen: Wenn ihr uns öffentlich versprechen könnt, daß sich an der Bestückung erst Mal so nichts ändert, und die zentralen Bauteile (Controller, NAND Flash) mit Spezifikationen auch gleich groß auf der Packung aufgelistet werden, trauen wir euch und euren SSDs auch viel eher. Geht das?
 
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Ich hätte mal eine Frage an die "Experten": An sich ist es ja so, dass MLC-Zellen (also damit meine ich 2bit) langlebiger (da weniger pro Zelle beschrieben wird -> weniger Abnutzung) und auch schneller (aufgrund des im Vergleich schwierigeren Auslesen des Speicherzustands) sind als TLC oder QLC. Ja, ich weiß, die Technologie wird besser usw., aber grundsätzlich ist das ja so.

Meine Frage ist: Angenommen, eine QLC oder TLC SSD, die man betreibt, läuft nur im SLC-Modus. Die Geschwindigkeit mal weggelassen, ist denn der Verschleiß trotzdem höher? Weil sie würde ja nur im SLC-Modus laufen. Oder hat dieser Modus nichts mit dem Verschleiß zu tun?

Und die andere Frage: wie realistisch ist es denn, dass eine SSD, auf der die OS läuft, oder die für Spiele gedacht ist, oder auch beides, nur im SLC-Modus läuft? Geht das überhaupt? Oder wie hoch wäre der typische Anteil vom SLC-Modus zum normalen Modus?

Ich meine, dass es auch von der Datenmenge abhängt, also wie voll die SSD ist. Das kann also gerne berücksichtigt werden.
 
eastcoast_pete schrieb:
Wenn die 530 jetzt noch im Preis auf oder leicht unter der 980 Pro sinkt, uU eine richtige Alternative.
Die Samsung PM9A1 ist die OEM-Version der 980 Pro und die 2TB kosten 259€, das ist mMn ein unschlagbares P/l-Verhältnis derzeit.
 
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thepate94227 schrieb:
Ich hätte mal eine Frage an die "Experten": An sich ist es ja so, dass MLC-Zellen (also damit meine ich 2bit) langlebiger (da weniger pro Zelle beschrieben wird -> weniger Abnutzung)

Das stimmt so nur bedingt. Das tatsächlich nur ein bit pro Zelle beschrieben wird ist sehr selten. In der Regel wird da gecached, bis man die Zellengröße zusammen hat.
Das ist insgesamt zu vernachlässigen.

Der Hauptpunkt warum MLC langlebiger ist liegt darin, dass man statt 8 nur 4 Spannungszustände unterscheiden muss und dementsprechend die Abstände zwischen den Zuständen deutlich mehr verrauschen dürfen, bevor ein Zustand nicht mehr eindeutig zugeordnet werden kann.

Die Abnutzung an sich bleibt die selbe. Nur wäre eine 10% Abweichung vom Sollpegel bei SLC noch kein Problem, bei TLC aber schon mehr als kritisch.

In aller Regel werden die Zellen möglichst gleichmäßig benutzt, um die Abnutzung auf den gesamten Speicher zu strecken. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob NAND Controller so intelligent sind die am stärksten abgenutzten Zellen für SLC zu reservieren. (Oder ob es dazu überhaupt integrierte schnelle Messverfahren gibt)

@zonediver
Inwiefern?
Die Seagate ließt bedeutend schneller und schreibt schneller (auch nach dem SLC Cache).
 
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Man bekommt schon Bock auf so eine Highend SSD, aber es bringt halt einfach überhaupt nichts im normalen PC Alltag/Gaming.
Im Vergleich von 1TB M500 zu 1TB 970 Evo+ muss man schon genau mit der Stoppuhr messen, um sich auch ja nichts einzubilden^^
Ich bin auf DS gespannt, ob es dann einen Unterschied macht.
 
Wie ist das eigentlich mit der Garantie, wenn man das Pendant mit dem M.2-Kühlkörper kauft und man diesen aufschraubt?

Die Frage stellt sich ja auch vor dem Hintergrund, wegen der Zunahme der Veränderung von SSD (geänderter Speicherchips usw.).
 
denbaschu schrieb:
Hat die 980 Pro denn einen Kühlkörper verbaut? Ich glaube nicht. Da ist doch ab Werk nur der Aufkleber mit Kupferstreifen drin. Die FireCuda hier im Test ist hingegen mit Kühlkörper getestet worden, von daher finde ich die Temps auch durchaus gut aber nicht überraschend.
Interessant wäre der Temp Verlauf der 980Pro mit dem FireCuda Kühler. So ist das halt nicht einzuordnen.
Da bin ich bei dir. Vermutlich befindet sich beides noch im unkritischen Bereich für Flashspeicher, aber in dem Fall schadet's ja nicht, auch die 980 Pro mit einem Kühler nachzurüsten. Meine 970 Evo sowie die Sabrent 1TB laufen auch beide mit nem "billigen" nachgerüsteten Kühler. Gewiss nie notwendig, schon garnicht in meinem Gehäuse mit recht gutem Airflow, aber es schadet eben auch nicht.
 
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DoSBos_74 schrieb:
Das stimmt so nur bedingt. Das tatsächlich nur ein bit pro Zelle beschrieben wird ist sehr selten. In der Regel wird da gecached, bis man die Zellengröße zusammen hat.
Nee, Bits werden da gar nicht geschrieben :) Es wird eine bestimmte Ladungsmenge gespeichert welche dann in einem Spannungsniveau resultiert. Und dieses Spannungsniveau muss bestimmt werden beim Auslesen und dessen Höhe entspricht dann logisch gesehen einem Wert. Wie du schon sagtest, bei MLC 4 Werte (2²), bei TLC 8 Werte (2³) . Daher macht das Gesagte mit den Bits cachen bis man Zellgrößen zusammen hat keinen Sinn, es wird immer nur ein einzelner Ladungswert angelegt, egal ob MLC, TLC, QLC etc.
 
Chuuei schrieb:
Wie du schon sagtest, bei MLC 4 Werte (2²), bei TLC 8 Werte (2³) . Daher macht das Gesagte mit den Bits cachen bis man Zellgrößen zusammen hat keinen Sinn, es wird immer nur ein einzelner Ladungswert angelegt, egal ob MLC, TLC, QLC etc.
Korrekt, allerdings würde man beim sequentiellen Beschreiben, wenn man streng nach Datastream schreibt die Spannung einer Zelle mehrere Male direkt hintereinander ändern.

Das Beschreiben würde so (ohne eine Verarbeitung mehrerer bits gleichzeitig) nicht einmal funktionieren, allerdings stellen sich viele das beschreiben von Flash genauso vor.
 
habe ich mir doch gedacht, 4tb für die ps5 und erstmal ruhe :D
 
1.)
Die naheliegende Frage waere natuerlich, wieweit die Verkaufsversion von diesem "Golden Sample" entfernt ist und in welchen (Zeit)stufen das Produkt verbilligt wird. - Sind irgendwo Fabrik und Herstellungswoche angegeben?

2.)
Was hindert eigentlich Nachahmer, dieselbe Speicher/Controller-Kombination zu benutzen... und somit den Meister patt zu setzen, moeglicherweise sogar ueber den Preis den Meister vom Meister wie ein Lehrling aussehen zu lassen?
 
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GrumpyCat schrieb:
(Zu "Hersteller, die in Serie ohne Ankündigung andere Komponenten verwenden")

Das mit SMR war unschön, aber da wurde SMR einfach bei neuen Serien ohne klare Kennzeichnung genutzt, nicht bestehende Serien geändert, oder?
Das ist doch das Selbe, wenn ich eine bestehende Serie plötzlich mit einer anderen Technik ausstatten. Genau so war es doch bei den Festplatten, zwar nicht bei allen, aber bei vielen
 
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