Test Test: Danamics LMX Superleggera CPU-Kühler

Die größten Fortschritte in sachen Kühlleistung gab es immer, als man ganz simpel auf ein größeres Format gesetzt hat. Also vom 40mm auf 60mm auf 80mm und durch Heatpipes ermöglicht auf 120/140mm Grundmaß der Kühler.

Größer kann man nun aber nichtmehr bauen, und damit ist man auch am Limit der Luftkühlung angekommen. Seit Jahren sieht man doch nur noch 0,5° Verbesserungen. Daran wird sich meiner Meinung nach auch nichts mehr ändern. Vlt. sehen wir noch ein paar wilde ~160mm Konstruktionen, aber selbst die werden höchstens noch 2-3° rausreissen. Noch größere passen dann aber in kein Gehäuse mehr.

Heutzutage kann man einfach den billigsten Towerkühler kaufen und bekommt quasi gleiche Leistung wie beim Topprodukt (mal im Ernst, 3° fallen niemandem auf). :)
 
Wozu der Gegentest aufm Phenom? Die Reihenfolge zwischen den Kühlern bleit gleich, sein eigenes System damit abzugleichen ist dank 7000 verschiedener Lüfter und 3000 Cases eh hinfällig. Noch dazu wird ein Bruchteil seinen Raum auf 23° regeln können. Zeitverschwendung..

Zum Kühler:

An Danamics Stelle hätt ich einfach noch mehr Pipes oder Lamellen eingebaut, oder die Fläche noch weiter vergrößert. Preistechnisch kann man eh nicht noch unattraktiver werden, also warum nicht? Immerhin hätte man u.U. dann den läng.. kühlsten ;)
Die Zielgruppe würd den warscheinlich eher für 159 Euro und Temperatur=Noctua/Mehgalümms-2° als für 119 Euro und Temperatur=Noctua/Megahalems+1° kaufen.


/edit: fast vergessen:

Danke für den schönen Test, gerade die Einleitung bezüglich der Heatpipe-Vergangenheit war interessant zu lesen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich Frage mich ob die Hersteller das Produkt nicht selber mal getestet haben. Wenn ich merke das mein Produkt wesentlich teurer bei gleicher Leistung ist, höre ich doch auf daran weiter zu arbeiten. Wer kauft sowas?
 
@ CB
Guter Test wie immer!

@ Topic
Ziemlich ernüchternd finde ich. Hätte mir wesentlich mehr erhofft von dem Kühler.
Das einzige wo er die Konkurenz aussticht, ist der Preis... und für 50€ mehr kann man mit bissl Glück schon ne komplette WaKü bei ebay zusammen bekommen.
Die bringt dann wirklich Leistung und ist nicht mehr warnehmbar.
Nya vielleicht wirds in Zukunft noch weiterentwickelt und erreicht dann bessere Kühlleistungen.
 
Angesichts des Preis/Leistungsverhältnisses völlig sinnfrei!
 
noch viel zu teuer.

vll wird es ja noch mit leistung.


aber derzeit..... NO!
 
@kaji-kun: Bisher ist mir noch keine Pumpe untergekommen die man nicht mehr wahrnehmen kann.
 
Zum Thema große Revolutionen:

Ich hab vor 2-3 Jahren hier auf CB oder auf Winfuture einen Artikel gelesen über ein Netz aus Kohlefaserröhrchen das die Wärme derart gut verteilt über die Fläche des Heatspreaders, so dass man statt in der Mitte 90°C nur noch über die ganze Fläche 60°C hat und die Wärme somit viel besser Abstrahlt bzw. an Kühler übergeben wird. Hat von euch (Mods) noch wer Erinnerungen dran was das genau war und was daraus geworden ist?
 
Was man daran wieder sehr schön sieht, ist ganz einfach die Tatsache, dass bei einer Flüssigkühlung (und das ist das Teil hier ja streng genommen) eben nicht die Wärmeleitfähigkeit des Kühlmediums zählt, sondern einzig und allein dessen Wärmekapazität.

Und da spielt dann eben wieder die Tatsache rein, dass Wasser von allen bekannten Flüssigkeiten die höchste Wärmekapazität besitzt.

Das macht ja auch Sinn. Es ist ja eigentlich relativ egal, wie schnell ich die abgeleitete Wärme wieder abgeben kann. Wenn es nicht so schnell geht, mach ich eben den Radiator/die Heatpipe größer/länger.

Es kommt doch viel mehr darauf an, wie viel Energie die Flüssigkeit am zu kühlenden Punkt aufnehmen kann. Und da ist der beschränkende Faktor nunmal die Wärmekapazität.
 
dgschrei schrieb:
Es kommt doch viel mehr darauf an, wie viel Energie die Flüssigkeit am zu kühlenden Punkt aufnehmen kann. Und da ist der beschränkende Faktor nunmal die Wärmekapazität.

Um genauer zu sein hängt es von beiden ab, Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit.

Beispiel: Wasser kommt mit 20°C zum Kühler ist kurz da erwärmt sich langsam

Hat
1. Durch geringere Wärmemengeaufnahme
2. Durch höhere Wärmekapazität

dann beim Rücktransport 30°C wird beim Radiator wieder auf 20°C gekült.

Quecksilber (Hoher Wärmeleitwert) kommt mit 20°C zum Kühler

hat
1. Durch höherer Wärmemengeaufnahme
2. Durch niedrigere Wärmekapazität

dann beim Rücktransport 60°C wird beim Radiator aber auch schneller gekühlt und man ist wieder auf 20°C

Natürlich wird der Wärmetransport schlechter je Wärmer die Flüssigkeit wird bzw. je geringer die Temperaturdifferenz daher hat Wasser immer eine hohe Differenz im Gegensatz zu anderen Materialien usw. kurz gesagt, je niedriger der Durchfluss ist desto wichtiger ist die Wärmekapazität, wenn der Durchfluss hoch ist hat eine niedrige Wärmekapazität nicht unbedingt Nachteile, da die Flüssigkeit nicht sooo warm wird.

Eine Möglichkeit wie man Prozessoren rein passic kühlen kann:

Der Prozessor hat eine gewisse Abwärme in Watt (140W TDP)

Die Wärme die der Kühler abgibt ist abhängig von der Temperatur des Kühlers, je heißer der Kühler ist, desto höher die Wärmeabgabe. Würde mann jetzt einen Prozessor entwerfen der 400°C heiß werden könnte (technisch mit den (derzeitigen) Halbleitern nicht möglich) könnte auch der 140W TDP Prozessor bei Last passiv gekühlt werden, da der Kühlkörper mit 400°C extrem schnell die Wärme abgibt (Im Gleichgewichtsfall 140W) Außerdem könnte man bei solchen Temperaturen auch nette Designs mit Wärmekonvektion machen.
 
noch ein Kühler die die Welt nicht braucht...

@MartinE: noch eine kleine Kritik an eure Linien-Diagramme, pls knallt da nicht so viele Linien rein, das drückt die Übersicht immer gegen Null
 
Nitschi66 schrieb:
Ich stelle mal eine vermutung auf :
Die verbindung von Heatpipes zu den Lamellen sollte mal überdacht werden, ich glaube DA lässt sich noch viel wärmeabgabe rausholen

Ich schließe mich dem an. Die Verarbeitung der Lamellen ist doch arg schwach.
Z.B. die Konkurrenz von Prolimatech holt sich ja ihre guten Testergebnisse über einzeln verlötete Lamellen aus hochwertigem Material, die natürlich eine bessere Wärmeübertragung bieten.

Ich habs schonmal so ähnlich im News-Thread zu diesem Apparat geschrieben, wiederhole es aber gerne nochmal:
Dass der Apparat nicht der Weisheit letzter Schluss ist, dürfte jedem klar sein. Aber endlich mal gibts mal was neues! Dass das bisher gebräuchliche Tower-Kühler-Prinzip mittlerweile am Ende der Fahnenstange angekommen ist, kann man bei nahezu jedem neuen Testkandidaten sehen. Da gehts mittlerweile nur noch um 2-3° und oft endet es in einer Materialschlacht wie beim neuen Noctua. Und hey: der Superleggera liegt bei einigen Testläufen von CB immerhin gleichauf mit Megahalems und Co - für einen absoluten Neuling auf dem Markt ist das doch richtig Klasse.

Da hat offenbar endlich mal ein Hersteller den Mut, ein neues Konzept auf den Markt zu bringen (und das zu vertretbaren Preisen, wenn man sich dagegen mal eine Wasserkühlung anschaut), und dann wird rumgeunkt, dass das erste vernünftige Produkt dieser Art (!) nicht das Preis-Leistungs-Verhältnis eines guten Towerkühlers wie dem Mugen 2 hat, der in deutlich größeren Stückzahlen produziert wird und dessen Hersteller auf viel mehr Erfahrung zurückblickt...

Man stelle sich nur vor, welche Leistung dieses Prinzip bringen kann, wenn sich eine Kühlerschmiede wie Prolimatech oder Noctua mit all ihrem Know-How und der bekannten Verarbeitungsqualität dieser Art der Kühlung annimmt oder evtl. eine Art Hybride aus konventionellen Heatpipes und dieser Flüssigmetallgeschichte gebastelt wird. Dann purzeln Preise und Temperaturen...
 
ich habe denn test nur überflogen deshalb sorry wenn es genannt wurde und ich das übersehen haben sollte.

Nun zu meiner Frage wieviel strom verbraucht die WärmePumpe?
 
Man sieht dass die Entwicklung neuer Kühler an die Grenze gestossen sind. Es geht alles nur noch durch grössere und schwerere Kühler "leicht" nach oben, und für OC bzw. Temp-Freaks muss man wohl auf WaKü umsteigen :rolleyes:
Ich versuche schon seit ca. 1.5 Jahr vom WaKü abzusteigen, aber die Perfomance eines LuKü ist dermasen ernüchternd, und bin wieder umgestiegen.

Seit ca. 2 Wochen habe ich mir aber überlegt, eine Raven 2 / Fortress 2 von Silverstone zu holen mit der Prolimatech Megahalms und 2x Scythe Slipstream 1600rpm.
Ob mich dabei diese Konstelation zufrieden stellen kann? :rolleyes:
(CPU wird eine i5-750 oder i7-860, allerdings rutscht ja bald der i7-870 runter ;))
 
Was für ein Aufwand und was für ein ernüchterndes Verhältnis zwischen Kosten und nutzen.
Irgendwann stößt man halt doch an die Grenzen, wo eine Echte WaKü sinnvoller wird.
 
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