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Im Test vor 15 Jahren: Funk-Tastaturen von Cherry bis Microsoft

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Funk-Tastaturen von Cherry bis Microsoft

tl;dr: Vor 15 Jahren testete ComputerBase fünf Tastaturen mit Funk-Technik (Test), die versprachen, das Kabel-Wirrwarr auf dem Schreibtisch zu reduzieren. Im Test befanden sich Modelle von Cherry bis Microsoft, darunter auch eine Tastatur mit Solarzelle.

Mit Solar oder 4-Wege-Mausrad

Genau genommen handelte es sich bei den getesteten Produkten um Desktopkombinationen: Pakete aus Tastatur und Maus. Dazu gehörten die Cherry CyMotion Master Plus9 Wireless sowie die CyMotion Master Solar, die Creative Desktop Wireless 6000, die Logitech Cordless Desktop Precision und die Microsoft Wireless Optical Desktop.

Die CyMotion Master Plus9 Wireless als günstigere der beiden Cherry-Tastaturen kam auf neun Zusatztasten und war komplett in Weiß gehalten. Trotz des nicht besonders hochwertigen Eindrucks war die Verarbeitung makellos. Mit 75 Euro kostete die CyMotion Master Solar rund 30 Euro mehr, kam dafür aber auf satte 29 Zusatztasten. Cherry setzte bei diesem Modell auf eine schwarze Farbgebung mit silber Akzenten. Über die verbaute Solarzelle konnte der Akku der Tastatur geladen werden. Beide Tastaturen lag die gleiche Maus, die sich lediglich in der Farbe unterschied und durch ihr futuristisches Design bestach, bei.

Bei der Creative Desktop Wireless 6000 setzte der Hersteller auf insgesamt 19 zusätzliche Tasten für Multimedia-Anwendungen. Diese waren ellipsenförmig um das Creative-Logo angeordnet. Die Farbgebung bestand – ähnlich wie bei der Master Solar – aus einem schwarzen Hauptteil und silber Akzenten an der Oberseite. Die beigelegte Maus setzte sich wenig vom Bekannten ab. Mit zwei Tasten sowie einem 2-Wege-Mausrad und einem etwas zu kleinen Heck entsprach sie dem Standard.

Das mit einem Preis von 40 Euro günstigste Modell im Test stammte von Logitech und hörte auf den Namen Cordless Desktop Precision. Unter diesem Aspekt waren die etwas schlechtere Verarbeitung und das plastikartige Erscheinungsbild der Sondertasten zu verschmerzen. Mit 11 zusätzlichen Tasten befand sie sich im Mittelfeld. Die Tastatur selbst war in Weiß gehalten und wenig elegant, in Kombination mit der blauen, geschwungenen Handballenauflage sah sie dennoch gut aus. Die beigelegte Maus entsprach wie bei Creative einem Standardmodell.

Die Optical Desktop von Microsoft zeichnete sich durch ein stimmiges Design bei Tastatur und Maus aus. Die größtenteils in Schwarz gehaltene Tastatur wurde zum oberen Rand hin durch ein Silbergrau akzentuiert. Die mattschwarze Maus konnte zudem durch ein 4-Wege-Mausrad aufwarten. Die Anzahl der Zusatztasten lag mit 17 im oberen Mittelfeld, der Preis mit 55 Euro ebenso.

Allen Modellen gemein war die recht geringe Reichweite von 1,8 (Desktop Wireless 6000) respektive 2 Metern. Um einen HTPC vom Sofa aus zu bedienen waren sie dementsprechend nur bedingt geeignet. Die beiden interessantesten Modelle im Test waren dabei die CyMotion Master Solar mit ihrem gelungenen Design und der enormen Anzahl an Zusatztasten, die dennoch sinnvoll angeordnet waren, sowie die etwas günstigere Optical Desktop. Wer bereit war, mehr Geld in ein Modell mit Bluetooth zu investieren, der konnte mit der Logitech Cordless Desktop diNovo (Im Test vor 15 Jahren) bis zu 10 Meter Reichweite erzielen.

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In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

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