Connect3D Radeon 9700 Pro im Test: Leistungssprung bei hohen Auflösungen

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Carsten Spille
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Jedi Knight II

Aus dem Hause Lucas Arts stammt das langerwartete Sequel zu der ersten Computerepisode der Abenteuer des Kyle Katarrn. Lichtschwertschwingend wandelt man durch Schauplätze im Star Wars Universum um der dunklen Seite der Macht Einhalt zu gebieten. Ganz im Gegensatz zu Quake III, auf dessen Engine Jedi Knight II basiert, limitiert hier weder Sound- noch Grafikkarte und nur in höchsten Auflösungen zeigt sich noch ein nennenswerter Unterschied zwischen den Karten. In der Zwischenzeit haben wir Jedi Knight auf die Version 1.04 gepatcht, die gleichzeitig auch ein neues Timedemo mitbrachte, die Ergebnisse sind somit in keinster Weise mehr mit früheren Tests vergleichbar.

Jedi Knight II OGL -default
  • 1024x768x32:
    • GF4 Ti4600 (default)
      123,0
    • R9700pro (default)
      119,0
  • 1280x1024x32:
    • GF4 Ti4600 (default)
      121,3
    • R9700pro (default)
      117,7
  • 1600x1200x32:
    • GF4 Ti4600 (default)
      118,2
    • R9700pro (default)
      116,8
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Das reichlich CPU-limitierte Jedi Knight II erlaubt der Radeon nicht, ihre überlegene Leistung auch in zählbare Bilder pro Sekunde umzumünzen. Im Gegenteil, wie schon das ein- oder andere Mal beobachtet, liegt in CPU-limitierten Szenarien sogar die GeForce4 minimal in Front, ohne dass sich die beiden jedoch weltbewegend viel schenkten. Wenn sich hier also schon keine anderen Erkenntnisse als "Auflösung sorgenfrei" gewinnen lassen, wird es höchste Zeit, die Quality-Settings zu aktivieren.

Jedi Knight II OGL -Quality
  • 1024x768x32:
    • R9700pro (2xAA/4xAF)
      117,3
    • R9700pro (4xAA/8xAF)
      116,6
    • R9700pro (6xAA/16xAF)
      114,4
    • GF4 Ti4600 (2xAA/4xAF)
      113,8
    • GF4 Ti4600 (4xAA/8xAF)
      86,7
    • GF4 Ti4600 (4xS-AA/8xAF)
      0,0
      unter OpenGL n. mögl.
  • 1280x1024x32:
    • R9700pro (2xAA/4xAF)
      116,1
    • R9700pro (4xAA/8xAF)
      106,4
    • GF4 Ti4600 (2xAA/4xAF)
      79,4
    • R9700pro (6xAA/16xAF)
      61,3
    • GF4 Ti4600 (4xAA/8xAF)
      38,7
    • GF4 Ti4600 (4xS-AA/8xAF)
      0,0
      unter OpenGL n. mögl.
  • 1600x1200x32:
    • R9700pro (2xAA/4xAF)
      107,0
    • R9700pro (4xAA/8xAF)
      48,6
    • R9700pro (6xAA/16xAF)
      38,6
    • GF4 Ti4600 (2xAA/4xAF)
      35,8
    • GF4 Ti4600 (4xAA/8xAF)
      23,9
    • GF4 Ti4600 (4xS-AA/8xAF)
      0,0
      unter OpenGL n. mögl.
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Trotz ausgeprägter CPU-Limitierung ohne Quality-Settings schlagen diese sofort durch und drücken zumindest auf der GeForce die Frameraten in der mittleren Auflösung drastisch in den Keller. 1280 ist auf dieser Karte nur noch mit 2xFSAA und 4xAF zu geniessen. Die Radeon zeigt sich in 1280 noch völlig unbeeindruckt, um dann in 1600 mit mehr als 2xFSAA/4xAF auch deutlichst einzubrechen. Die großen Texturen, die auf unseren Screenshots nicht so gut zur Geltung kommen, und die prinzipiell suboptimale Eignung der Quake3-Engine für große Aussenareale tun ihr übriges, um auch den letzten Rest an Bandbreite und Füllrate aufzusaugen.

JK2-R300 4x-8x.JPG
JK2-R300 4x-8x.JPG
JK2-nV25 4x-8x.JPG
JK2-nV25 4x-8x.JPG
JK2-R300 6x-16x.JPG
JK2-R300 6x-16x.JPG

Den Wertungsteil Kantenglättung gewinnt, wie sollte es auch anders sein, die Radeon9700pro, die die störenden Treppchen aufgrund ihre gedrehten Rasters einfach effektiver bekämpft, als es die GeForce4 vermag. Texturen gehen zum größten Teil auf die Habenseite der GeForce4. Während der Höhlenboden noch relativ ausgeglichen ist, sind an den hinteren Wänden die Texturen bei der Radeon9700 etwas unschärfer, ebenso an den schrägen Flächen sowohl der Maschine als auch der Felsbrocken. Die Charaktertexturen wirken auf der Radeon hingegen minimal detaillierter.

Angesichts der erreichten Leistungswerte würden wir hier der höheren Auflösung den Vorzug geben und am liebsten mit der Radeon bei zweifacher Kantenglättung und 4xAF in 1600 das Spiel geniessen.

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