GTX 480 & GTX 470: Weitere Tests und Details zur neuen Nvidia-Grafikkarte

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Wolfgang Andermahr
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Schlussworte

Schon zum Launch-Review geplant, damals nicht mehr geschafft und nun endlich nachgeholt: Diverse Sondertests mit der GeForce GTX 480, anhand derer wir nun einen umfangreicheren Einblick in die GF100-Architektur haben und die Karte etwas besser verstehen.

Die wichtigste Frage dabei ist die nach der Leistung unter der DirectX-11-API, die in den bisherigen Tests zwar sehr gut aussah, aber nicht ersichtlich wurde, ob dies in allen DirectX-11-Titeln zutreffend ist. Auf Basis unserer heutigen Tests lässt sich sagen, dass die GeForce GTX 480 bezüglich der Leistung unter DirectX 11 definitiv besser ausgerüstet ist als die Radeon HD 5870 – Besitzer einer ATI-Karte müssen aber keineswegs verzweifeln, denn ohne Kantenglättung hält die ATi-Karte mehr als nur gut mit, und mit ist selbst die GeForce GTX 480 in hohen Auflösungen nicht mehr potent genug.

GF100 Die-Shot
GF100 Die-Shot

Beim Einsatz des DirectX-11-Features Tessellation zieht die GeForce GTX 480 geradezu Kreise um die Konkurrenz. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass in Zukunft Spiele erscheinen werden, die derart stark auf Tessellation setzen.

Unter DirectX 10 hat es die GeForce GTX 480 dagegen erneut schwerer, bleibt schlussendlich nur leicht vorne. Unter DirectX 9 herrscht dagegen Gleichstand: Dort kann die Radeon HD 5870 sehr gut mithalten.

Die GeForce GTX 480 ist also enorm abhängig von der genutzten API und ähnliches scheint in PhysX-Titeln der Fall zu sein. Wenn der Hersteller intensiv auf PhysX setzt (wie zum Beispiel in Dark Void), ist die GeForce GTX 480 deutlich schneller als die GeForce GTX 285. Andere PhysX-Titel wie zum Beispiel Batman laufen ohne Zweifel schneller, aber nicht annähernd in den Dimensionen wie Dark Void.

Ein weiteres wichtiges Kapitel in diesem Artikel beschäftigte sich mit der Gehäusebelüftung. Um es kurz zu machen: Ja, eine gute Gehäusebelüftung kann die Lautstärke senken. Nein, leise werden die neuen Nvidia-Karten damit leider noch lange nicht.

Nvidia GeForce GTX 400
Nvidia GeForce GTX 400

Wenig verwunderlich ist indes die starke CPU-Abhängigkeit der GeForce GTX 480. Während es der Radeon HD 5870 in realistischen Qualitätseinstellungen relativ egal ist, welche CPU mit wieviel Takt und wievielen Kernen eingesetzt wird, spielt der Hauptprozessor bei der GeForce GTX 480 eine größere Rolle. Ein Grund dafür ist natürlich die höhere Rohleistung der Nvidia-Karte, die eine bessere CPU-Leistung erforderlich macht.

Bei gleichbleibender Architektur ist darüber hinaus ersichtlich geworden, dass es für Nvidia nur bedingt wichtig sein wird, die Speicherbandbreite der GeForce-GTX-400-Modelle zu erhöhen. Denn die Grafikkarte scheint beinahe ausschließlich von der GPU-Leistung abhängig zu sein, während der Speicher nicht limitiert.

Das sind die wichtigsten Eckpunkte, die wir in diesem Artikel über die GeForce GTX 480 heraus gefunden haben und dasselbe gilt mit hoher Sicherheit auch für die GeForce GTX 470. Nun sollte es für unsere Leser leichter sein, die GF100-Architektur und die Vor- sowie Nachteile der aktuellen Karten zu verstehen. Wie bei der Radeon-HD-5000-Serie ist das Kapitel GeForce GTX 400 für uns aber noch längst nicht abgehakt. Wer Wünsche für weitere zukünftige Tests hat, kann diese gerne im Forum mitteilen.

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