Test Coffee-Lake-Mainboards im Test: Intel H370 & B360 von Asus & Gigabyte auf dem Prüfstand

Für mich ist weiterhin nur der Z370 Chipsatz interessant.
Warum soll man sich z.B. ein H370 Aorus Gaming 3 WIFI für fast 140€ kaufen, wenn man damit nicht übertakten kann, aber ab 110€ bereits Z370er Boards bekommt.
Klar gibt es Sparfüchse die für Mainboards nur 60-80€ ausgeben wollen, aber dann muss man ja schon zu den abgespeckten H310er Boards greifen. Spart man dann aber nicht am falschen Ende, bei einem Board, was man ja sicher einige Jahre nutzen möchte?
 
Nunja, eigentlich solltest Du es andersherum betrachten: Wenn Du sowieso nicht übertakten willst (und ich kenne einige, die man als Gamer bezeichnen würde, die sich aber nicht die Bohne mit der Technik in ihrem PC beschäftigen wollen und auf keinen Fall übertakten würden), dann kriegst du mit einem B360 oder H370 viel günstiger das, was Du brauchst, als mit einem Z370. Selbst ein H370 Gaming 3 sollte, nachdem sich der Preis eingependelt hat, günstiger sein als ein Z370 Gaming 3.

Für 95% der Gamer würde auch ein B360 ausreichen (man kann ja alles haben, 1x dicke Graka, genügend RAM, guten onboard-Sound, sogar ein M.2-SSD und USB3.1 Gen2), ein H370 muss eigentlich einem Z370 kaum nachstehen (theoretischer Unterschied ist sind ja nur 4 PCIe Lanes für einen dritten M.2 sowie 2xUSB3.1 Gen2, bei gleicher Anzahl HSIO-Lanes). Dass wir beide uns nicht wohlfühlen, wenn man an CPU und RAM so überhaupt nichts drehen kann, ist vielleicht auch übertrieben, praktisch macht es selten den Unterschied zwischen nicht spielbar und gut spielbar aus. Das gesparte Geld kann man in eine dickere CPU oder Graka investieren.

Alllerdings halte ich es dann auch für Blödsinn, was einem so als "Gaming" verkauft wird, da zahlt man dickes Geld drauf für Blingbling und Killer-NIC, was einem genau nichts bringt und die meisten auch nicht interessiert. Da kann man für den Aufpreis dann doch besser zum Z370 greifen.

Es gab mal Zeiten, da gab es auch unterhalb des Top-Chipsatzes schon gute, sinnvolle Boards. Ein nForce4 Ultra oder 570 Ultra war oft wirklich noch bis auf den zweiten PEG mit der SLI-Version identisch, auch der P965, P35 und P45 waren für 99% bei weitem gut genug (ok, X38/X48 kann man vielleicht eher mit X58/79/99/299 vergleichen, auch wenns keine spearate Plattform war). Ich hab für mein Abit KN9 Ultra 2006 80 oder 90€ bezahlt und selbst die NF590 SLI boards hätten kaum mehr geboten, außer eben mehr PCIe-x16-Slots. Für mein Z87X-UD3H musst ich schon 140 oder 150€ hinblättern und für einen adequaten Ersatz geht es wohl Richtung 180-200€.
Theoretish könnte man mit einem H370 auch fast
 
Für mein Vorhaben reicht ein mATX Board und da ich eh nur Asus kaufe wird es wohl ein PRIME B360M, wo ich in der 60-80€ Region lande. Da kommt dann der 8400 drauf mit 2x8GB 2400er Ram, der hier eh noch rumliegt. Wird also billiger als gedacht und ich glaube nicht, dass ich im Alltag einen Unterschied zu einem ROG STRIX Mainboard merken werde.
Werde einfach versuchen den 8400 so weit es geht zu untervolten und nicht genutzte Anschlüsse zu deaktivieren.
In dem Rechner wird eine Festplatte verbaut (die ich auch noch habe), die dann mit Intel Optane 32GB etwas flotter gemacht wird.
 
Wattwanderer schrieb:
Woher kommt der Trend zu WLAN bei Desktops?

Es hängen schon unzählige Strippen am PC und da macht doch ein zusätzliches kaum einen Unterschied?

öhm, das einzige kabel zu meinem "desktop" rechner ist das stromkabel und das hdmi kabel zur glotze... also genau ein kabel mehr als meine notebooks benötigen(solange ich sie nicht mit eGPU betreibe, dann hats sogar mehr kabel: strom laptop, strom graka, graka - laptop, graka monitor).
 
Laut dem Text soll der Chipsatz Q370 (wo kommt der denn auf einmal her) und B360 für Firmen sein. Ist das ein Fehler im Text? Der B360 soll doch eigentlich der Preis/Leistungs Chipsatz sein, oder? Warum soll der denn dann eher für Firmen sein?
 
Puscha schrieb:
Höherer Stromverbauch bei einer moderneren Fertigung (22nm vs 14nm) und das bei non-OC Boards.
Das hindert die UEFI Programmierer aber nicht daran auch weniger AVX Offset und/oder mehr Spannung für die CPU einzustellen.

wahli schrieb:
Der Stromverbrauch ist schon sehr seltsam.
Da ist nichts seltsam, denn die Leistungaufnahme im Betrieb sagt nichts über das Board selbst aus, sondern nur darüber welches Werte für die CPU im UEFI hinterlegt sind. Ein ordentlicher Reviewer sollte sich diese gerade während der Messung der Leistungsaufnahme ansehen um sie mit angeben zu können. Nur mit den Einstellungen der CPU zusammen macht die Angabe zur Leistungsaufnahme nämlich überhaupt Sinn.
 
@Martinfrost: Die Formulierung hat mich auch gewundert. Explizite Firmen-Features wie der Q370 hat der B360 nicht, allerdings stimmt es schon, auf Basis vom B360 und seinen Vorgängern (und H310/H110) werden viele Mainboards entwickelt, die sich eher an Firmen richten.
Allerdings gab es bisher auch immer einen Q150/Q250, der fast 1:1 dem B150/B250 entsprch (ich glaub 2xUSB3.0 mehr) und "Standard manageability" bot, aber auch kein ECC o.ä.
 
Heisst für den Anwender:
Wer übertakten will, holt sich ein Z370 Board
Wer nicht übertakten will holt sich ein B360 Board.
Wer Unternehmens-PCs aus der Ferne verwalten will, holt sich ein Q370 Board

Und die H370 und H310 Varianten hätte Intel eigentlich auch direkt weglassen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die H310 sind wie üblich für die ganz billigen OEM Kisten, da findet man die am häufigsten. Der Unterschied zwischen B und H7 Chipsatz fällt dieses mal aber tatsächlich recht gering aus, dürfte zumidnest die meisten nicht stören.
 
"Die Kombination aus Kostendruck und mehreren Dutzend Mainboards am Markt verleitet Hersteller dazu, auf jeder Platine dasselbe BIOS aufzuspielen"

Ok also wenn das so ist... Arbeitsauftrag ein paar zu bestellen und als Sachmangel "OC geht nicht" zurücksenden aus Prinzip verstanden...!
 
teufelernie schrieb:
"Die Kombination aus Kostendruck und mehreren Dutzend Mainboards am Markt verleitet Hersteller dazu, auf jeder Platine dasselbe BIOS aufzuspielen"

...

Die logische Schlussfolgerung wäre evtl. die sinnlosen Spielzeugkühler endlich wieder sinnvoll, d.h. kleiner und ohne Plastik und Beleuchtung zu gestalten. Dann reichts auch wieder für nen anderes UEFI.
 
Ich kann jedem der seinen PC vielleicht länger (5 Jahre oder so vllt. mit diversen Updates zwischen durch) haben will, der sollte falls möglich schon auf ein Z370 Board greifen. Ich selber hab ein Asrock H77 Pro4 zusammen mit nem I7 2600K, der Arbeitsspeicher läuft da dann halt auch nur auf stock taktung mit DDR3-1333.
 
DerKonfigurator schrieb:
Wo bleiben eig. die "billigeren Boards" für Coffee Lake?
Die hier sind doch sauteuer, ich hoff das war noch nicht alles, sonst kann man AMD nicht gefährlich werden wo es gute B350 Boards schon für 70€ gibt.

H310 gibt es jetzt schon lieferbar ab 56€. Ein i5 8400 ab 161€. Und glaub es, der i5 ist auf dem Board nicht langsamer als auf einem B360 oder H370-Board.
 
Das H310 ist aber eher der "Gegenspieler" für A320, OEM Kisten halt.
 
Wer kauft sich denn bitte für 70€ rum so ein Mainboard, wenn es das günstigste Z370 schon für unter 90€ gibt?

Im Moment gibt es keine B360 für unter 60€, eher 70€ aufwärts. Das mag sich jedoch die nächsten Tage noch etwas verändern.
 
Martinfrost2003 schrieb:
Für mich ist weiterhin nur der Z370 Chipsatz interessant.
Warum soll man sich z.B. ein H370 Aorus Gaming 3 WIFI für fast 140€ kaufen, wenn man damit nicht übertakten kann, aber ab 110€ bereits Z370er Boards bekommt.
Klar gibt es Sparfüchse die für Mainboards nur 60-80€ ausgeben wollen, aber dann muss man ja schon zu den abgespeckten H310er Boards greifen. Spart man dann aber nicht am falschen Ende, bei einem Board, was man ja sicher einige Jahre nutzen möchte?

Zu deinem ersten Satz kann ich nur sagen, das es wohl doch sehr viele Menschen gibt, denen übertakten sowas von egal ist. Die verschiedene Anschlussmöglichkeiten aber bevorzugen bzw. mehr Wert auf diese setzen. Aktuell ist der Preis des H370-Beispiels übrigens schon bei 133€ angekommen. Wenn ich mir das B360-Modell hole bin ich schon bei 110€. Das gleichwertige Z-Board kostet übrigens 168€.
Also für wen übertakten Kinderquatsch ist, so wie für mich, der spart sich die knapp 35 oder gar 60€.
Und warum sollte man am falschen Ende sparen, wenn man ein H310-Board kauft? Die CPU läuft auf dem genauso schnell wie auf dem B360 oder H370-Board.

Was den Kinderquatsch angeht: Ich habe das vor Jahren auch mal probiert und mich dann entschieden lieber öfter aufzurüsten. Mir macht das schrauben halt mehr Spass. Das Board und die CPU sind schnell gewechselt. Sehr oft auch nur die CPU. Halt wie ichs brauch und wie die Preise es vorgeben. Ist also nicht schlecht gemeint mit dem Kinderquatsch ;)
Ergänzung ()

Aldaric87 schrieb:
Das H310 ist aber eher der "Gegenspieler" für A320, OEM Kisten halt.

Ach, nicht wirklich. Es gibt genug Menschen die wollen für so wenig wie möglich Geld nen Spielerechner. Ich brauche da nur in meinem Freundeskreis/Verwandtschaft rumschauen. Übertakten ist da kein Thema und ein H81 mit i5 4570 ist nicht langsamer als ein Z97 mit i5 4570. So sind halt die meisten Menschen. ;)
 
Naja stimmt nicht ganz da der RAM viel Leistung verschenkt auch mangelnde M.2 PCie 3.0 verschenkt viel Leistung.

Also für mich beweist dass nur eins Intel ist wie NV hoffe ja die fallen dank ARM im PC/Mac so richtig auf die fresse.

Zumindest bei Einsteiger PC/Lapi freuen würde es mich.
 
Den billigsten Chipsatz sollte man meiden, da der einfach in zu vielen Dingen geschränkt ist und die Boards mit dem nächst besseren Chipsatz kaum mehr kosten. Erst meinen die Leute ja damit auszukommen, aber nach einiger Zeit ändert sich das. Als der H61 rauskam, waren SSDs für die meisten noch kein Thema, heute sind sie Standard und das böse erwachen kommt kann, wenn sie merken das die SATA 6Gb/s Ports auf den Boards eben nur von den billigen SATA Host Controllern mit einer PCIe 2.0 Lane realisiert sind und sie keine 400MB/s im Benchmark bekommen. Genauso wird es beim H310 sein, wenn da in ein paar Jahren dann eine NVMe angeschlossen werden soll, weil die NVMe SSDs auch bald Mainstream sein werden und dann sogar billiger sein könnten als SATA SSDs. Der H310 hat aber wie der H110 nur PCIe 2.0 Lanes.
 
Benchmarks machen wohl auch die wenigsten. Selbst auf nem H61 Board startet der Rechner mit einer SSD super flott. Welchen Vorteil hat man denn beim zocken von einer PCIe M.2 SSD zu einer SATA SSD? Also außerhalb von Benchmarks. Halt gefùhlt. Ich sehe da nicht wirklich einen .
 
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