@Sun_set_1
So weit wollte ich nicht abschweifen - sind ja schon off topic hier...
Deshalb wollte ich nicht direkt auf alle Warnungen für MS Produkte seitens der BSI eingehen.
Aber wir stehen da beide im gleichen Konsens.
Im Vergleich zu anderen bisherigen Postern sehen meine Erfahrungen in Firmen schon sehr durchwachsen aus. Bisher gab es außer IBM keine der namhaften Firmen deren IT Infrastruktur ich nicht genutzt oder im 2.Level gewartet oder gar mit administriert habe.
Ob Siemens (SBS,EVS etc), Bombardier, Vattenfall, LBB Landesbank Berlin, BfA Berlin, Audi, Schering Berlin (in Bayer Schering Pharma)um einige wenige aufzuzählen, ich durfte bei allen mitwirken.
Ob es bei einigen Exchange mit Outlook war oder bei anderen Lotus Notes mit Domino und Blackberryservices, alle hatten ihre Vorteile und Nachteile und wurden teilweise sogar im Mischbetrieb gefahren oder Wechsel von einem zum anderen stehen bevor (Migrationen kosten Geld und bringen Geld...)
:-)
In allen Firmen und überhaupt allgemein, steht und fällt die Verfügbarkeit eben mit den Fachkräften die dahinterstehen und Unzulänglichkeiten der jeweiligen Systeme versuchen irgendwie zu kompensieren.
Schön ist dies nie, aber interessant und sehr lehrreich. Ob in MS Umgebungen fesselnde Policies gefahren werden oder in Notes an Templates und Schablonen, es ist immer wahnsinnig viel Arbeit.
Mich nervt halt hauptsächlich der auch teilweise immer noch in großen Firmen vorhandene Aufwand den IE6 am Leben zu erhalten weil aus der Historie heraus damals Programme und Tools eben nur an diesen angepasst wurden und die firmeninternen Tools immer noch (z.Bsp. wegen ActiveX)vorrausetzen.
Auch in kleineren Firmen, Banken wie die DKB(nur im Servicenetz!) z.Bsp. wird dieser Browser noch gefahren und die Anwender verlangen aber immer mehr nach alternativen Browsern um auch außerhalb des Intranetzes recherchieren zu können.
Der Aufwand bisherige Strukturen zu erneuern ist natürlich immens groß aber langfristig sinnvoll, wenn nur diverse Vorstände und "IT Entscheider" endlich mal aus der Pusche kommen würden...
Bayer zum Beispiel ist ne Firma die viel zu groß ist um Dinge flexibel umzusetzen oder bessere Tools aus Übernahmen (Schering - Bayer) erfolgreich in die eigene Struktur einzubinden. Die sind halt global unterwegs und scheuen den schnellen Wechsel.
Zur Zeit wird dort an der Einführung oder Aufwertung von Notes gearbeitet(von 6.5. auf 8 irgendwas), paralell soll aber auch wieder Exchange eingeführt werden obwohl man weiß das tausende aktive DB's nicht einfach so weggeworfen werden können. Fazit chaotischer Mischbetrieb. Das die Mailkomponente von Notes der von Outlook nicht das Wasser reichen kann wissen wir hier ja, aber es geht hier aber um komplexeres...
Im Endeffekt geht es meist gar nicht um Wirtschaftlichkeit oder Effektivität, sondern darum das die jeweilig miteinander konkurierenden Servicegesellschaften innerhalb einer großen Firma meist im direkten Wettbewerb miteinander stehen und Umsatz generiert werden muss. Die einzelnen Belange eines Anwenders fallen dabei oft unter dem Tisch.
Fröhliches Fazit: Ich habe immer Arbeit und viel zu tun, egal in welcher Firma oder Projekt ich als Feuerwehr eingesetzt werde. Also sollten wir doch froh sein über diverse Mißstände und wenigstens privat für Ordnung auf unseren System mit den "richtigen" Tools sorgen.
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