News Amazon Music HD: Musikstreaming mit bis zu 24 Bit bei 192 kHz ab 13 Euro

Ctrl schrieb:
Um es mal einfach auszudrücken:

Der Vinyl Hype kam durch den Loudness War, technisch ist die CD natürlich besser, allerdings wurden die technischen Möglichkeiten der CD missbraucht um Musik "lauter" abzumischen - dadurch geht aber viel sehr Dynamik verloren - bei einer Vinyl Abmischung kann man diese Tricks nicht anwenden - darum klingen Schallplatten dynamischer..eine CD könnte viel besser klingen.. sehr alte CDs aus den 80/90er klingen auch noch besser als das Zeug was heute abgemischt wird..

Der Loudness War ist sehr schwierig zu beurteilen.

Diese Art des Masterings kam eigentlich ausschließlich bei Hard Rock, Alternative, Punk und Heavy Metal zum Einsatz und die Bands dieser Spielarten haben schon seit jeher alles daran gesetzt, um möglichst viel Krach zu machen.

Ein hoher Dynamikumfang ist auch nicht immer gut, daher gehören Dynamik-Kompressoren beispielsweise zur Grundausstattung einer jeden Live-Band. Um ohne Kompressor live gut zu klingen, musst du schon ein verdammt guter Musiker sein. Im Studio werden keine analogen Kompressoren zwischengeschaltet, sondern in der Regel digital in einer AWD wie Pro Tools über das Signal gelegt. Man braucht sowas, da hohe Frequenzen grundsätzlich leiser sind als niedrige Frequenzen.

Sobald eine Band viel auf E-Bass und E-Gitarre setzt, ist die Dynamik grundsätzlich eh fürn Arsch. Gerade für Spielarten wie Metal, Rock und Punk setzen die Bassisten und Gitarristen gerne auf Pickups die "Hot" klingen, also richtig viel Pegel geben können. Bei Metal Bands kommen fast immer nur aktiv geschaltete Pickups zum Einsatz und die haben sowieso einen enormen Pegel gegenüber einem passiven Pickup.

Natürlich haben es einige Bands komplett übertrieben, aber man muss ganz klar sagen, dass man für die Spielarten, die dem Loudness War zum Opfer fielen, grundsätzlich nicht viel Dynamik braucht. Weder live noch im Studio. Bei klassischer Musik oder Akustikmusik sieht die Sachen wieder ganz anders aus.
 
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Budda4130 schrieb:
Und Du bist der Vinylpapst oder wie darf ich das dann verstehen? Dann erkläre mir warum Töne unter 200Hertz nicht ortbar sein sollten?
Ähm nein, aber ein Vinylliebhaber mit ständig weiter wachsender LP Sammlung.
sorry my fault, es sind 120Hz, siehe hier ;)
 
auch wenn einige der meinung sind, dass sie nichts von qualität > mp3 haben, muss man sich doch schon wundern, dass der schritt richtung hochauflösender musik so stark kritisiert wird.

immerhin ist das eine bewegung hin zu mehr qualität und ein möglicher ausweg aus dem loudness war.
 
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nanoworks schrieb:
Ich habe selber schon einmal an einem Blindtest teilgenommen. Ich dachte als Musiker hab ich ein geschultes Gehör und könnte daher locker zwischen compressed und lossless Audio unterscheiden. Denkste.

Da hörst du überhaupt keinen Unterschied. Werft euer Geld bloß nicht für so einen Quatsch aus dem Fenster.

Alle nach der Schallplatte erschienenden Technologien sind besser und das deutlich und nachweislich.

Meisten Musiker die ich kenne haben kaputte Ohren. Die hoeren die kaputten Obertoene eines HiHat in einem mp3 nicht. Im hochfrequenten Bereich ab etwa 7khz macht mp3 nur Gluecksspiel, da die Obertoene nicht mehr richtig erfasst werden und weg fallen. Klingt dann nach Blech auf den Boden fallen lassen ohne harmonische Komponenten.
So gut sind viele oder die meisten CD Player auch nicht. Mit Steilflankigen Filtern bei 22kHz generiert man Phasendrehungen in den Hoerbaren Bereich, was die Rauminfo verfaelscht. Pioneer hatte da ein anderes Verfahren was ohne Filter aus kommt (LegatoLink) und dadurch nicht scharf, spitz (wie die aelteren Sonys) klangen. Ein CDPlayer ist abhaengig von seiner Analogstufe und nicht ultimative.
 
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M@tze schrieb:
Da sagst Du was. Ich bekomme regelmäßig Anfälle, wenn ich meine Playlists checke und da sind schon wieder etliche Lieder ausgegraut, weil nicht mehr verfügbar. 😠

"Freut" mich, dass ich nicht alleine bin, hab' immer das Gefühl, ich rufe das als einziger in den Wald ...😪

Ist so etwas von ärgerlich. Hab' jetzt auch nicht alle meine Lieder im Kopf, aber letztens erst ein seltenes Album aus Hongkong nicht mehr auffindbar. Ist komplett gelöscht, gibt's auch nicht mehr als CD zu kaufen ... kommt man halt mal so drauf und dann steht man blöd da.

Es zeigt sich nämlich und das wird in anderen Bereichen auch noch eklatant werden (Filme, jetzt dann bald Spiele), dass weniger wegen technischen Schwierigkeiten sondern vor allem das Feilschen um noch mehr Kohle solch sinnvolle Technologien ad absurdum geführt werden.
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duskstalker schrieb:
auch wenn einige der meinung sind, dass sie nichts von qualität > mp3 haben, muss man sich doch schon wundern, dass der schritt richtung hochauflösender musik so stark kritisiert wird.

immerhin ist das eine bewegung hin zu mehr qualität und ein möglicher ausweg aus dem loudness war.
Ich glaub' weniger die objektiv bessere Qualität wird hier kritisiert, sondern, dass man zuerst (technisch) bedingt, verlustbehaftet komprimiert, womit man aber heutzutage wohl > 95 % der Menschen durchaus zufriedenstellen könnte (wenn eben auch das Rohmaterial entsprechend gut ist) nun aber unter neuem, hochtrabenden Titel bitte hier einfügen, einem mit durchaus saftigem Aufpreis die Qualität der CD offeriert.

Nun, "Wie früher" wäre wohl ehrlich aber marketingmäßig wohl nicht so fördernd. Also, ist alles HD oder UltraHD was man früher CD oder SACD/DVD Audio nannte. :rolleyes:
 
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Je nach Workflow könnte ich sicherlich in 88.2 arbeiten, wobei ich Leistungstechnisch noch bei 44.1 bleibe.
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SaschaHa schrieb:
Für den normalen Hörer ist Lossless natürlich vollkommen übertrieben, da stimme ich dir absolut zu! Als Liebhaber von Soundtracks (Two Steps From Hell, Hans Zimmer, Steve Jablosky, etc.), die meist von einem sehr hohen Dynamikumfang Gebrauch machen, kann ich dir aber trotz meines eher normalen Gehörs sagen, dass der Unterschied zum Teil sehr deutlich ist! Vorausgesetzt, man hat entsprechende Hardware, die diesen Dynamikumfang überhaupt schafft.
Naja, hoher Dynamikumfang ist nicht per se besser. 16bit reichen eigentlich aus mit 96db Dynamikumfang. 24bit sind 144db was dir kein D/A Wandler sauber übersetzt. Der hohe Dynamikumfang in Filmen nervt einfach nur und dafür reichen auch 16bit locker.
 
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nobbivm schrieb:
Ähm nein, aber ein Vinylliebhaber mit ständig weiter wachsender LP Sammlung.
sorry my fault, es sind 120Hz, siehe hier ;)
Werde ich mir gerne mal zu Gemüte führen. Was dazu lernen ist immer gut.
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JDBryne schrieb:
Je nach Workflow könnte ich sicherlich in 88.2 arbeiten, wobei ich Leistungstechnisch noch bei 44.1 bleibe.
Ergänzung ()


Naja, hoher Dynamikumfang ist nicht per se besser. 16bit reichen eigentlich aus mit 96db Dynamikumfang. 24bit sind 144db was dir kein D/A Wandler sauber übersetzt. Der hohe Dynamikumfang in Filmen nervt einfach nur und dafür reichen auch 16bit locker.
Auja das in den Filmen nervt echt tierisch. Da habe ich Tonnormalisierung an. Obwohl ich sowas klangverbiegendes absolut nicht mag. Aber bei Filmen ist das echt übertrieben.
 
JDBryne schrieb:
Naja, hoher Dynamikumfang ist nicht per se besser. 16bit reichen eigentlich aus mit 96db Dynamikumfang. 24bit sind 144db was dir kein D/A Wandler sauber übersetzt. Der hohe Dynamikumfang in Filmen nervt einfach nur und dafür reichen auch 16bit locker.
Ich meinte das auch eher in Bezug auf Lossless vs Lossy, nicht 16 vs 24 bit ;) Klar, zwischen 16 und 24 bit höre ich auch absolut keinen Unterschied mehr.
 
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nanoworks schrieb:
Ich habe selber schon einmal an einem Blindtest teilgenommen. Ich dachte als Musiker hab ich ein geschultes Gehör und könnte daher locker zwischen compressed und lossless Audio unterscheiden. Denkste.

Da hörst du überhaupt keinen Unterschied. Werft euer Geld bloß nicht für so einen Quatsch aus dem Fenster.
So sieht's aus. Die c't hat bereits im Jahr 2000 einen Test durchgeführt, wo es darum ging, klangliche Unterschiede zwischen CD- und mp3-Qualität herauszuhören.
Wer's nachlesen möchte: KLICK

Gruß eisholz
 
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Averomoe schrieb:
Alles über CD-Quali ist BS.
Zumindest eine höhere Auflösung bringt noch theoretische Vorteile und der technische Aufwand heute für >16 Bit und verlustfreier Kompression (Speicherplatz kostet nicht die Welt) ist jetzt nicht wirklich ein großes Thema. Ob es dann gleich 384kHz und 32 Bit sein müssen ist natürlich eine andere Frage...
nanoworks schrieb:
und genau das machen die Plattenfirmen zur Zeit mit den Schallplatten.
Teilweise. Gibt aber halt auch perlen, bei denen die Version auf der Schallplatte mehr Dynamik bietet als das selbe Album auf CD, obwohl die CD technisch deutlich mehr als eine Platte könnte. Siehe aber auch:
Ctrl schrieb:
Der Vinyl Hype kam durch den Loudness War,
Leider wird das immer noch massiv gelebt und das technisch weniger dynamische Speichermedium wird dafür erheblich besser abgemischt. Auf einen Plattenspieler habe ich jedoch keine Lust :(.
Lunke schrieb:
Manchmal (gerade bei neuerer Musik, die erschien als die CD schon Standard war) gibt man sich gar keine Mühe mehr für die Vinly und es klingt dann trotzdem irgendwie grottig
Was nicht heißen muss dass die CD gut klingt :D.
nobbivm schrieb:
Danach will man mit digital nix mehr zu tun haben.

Klar ist eine Schallplatte technisch unterlegen, aber darauf kommts nicht an.
Sie klingt einfach besser, aber nur, wenn man einen gewissen Aufwand betreibt, was dann auch Geld kostet, aber das kosten unsere Rechner ja auch und das bei einigen hier nicht zu knapp.
Warum? Nur weil die CD kaputt komprimiert wurde würde eine passend gemischte Aufnahme darauf eine Schallplatte deutlich übertreffen. Da will man dann eher analog nichts mehr haben.
nanoworks schrieb:
Der Loudness War ist sehr schwierig zu beurteilen.
Finde ich nicht. Das ist einfach nur ein Krampf.
nanoworks schrieb:
Diese Art des Masterings kam eigentlich ausschließlich bei Hard Rock, Alternative, Punk und Heavy Metal zum Einsatz und die Bands dieser Spielarten haben schon seit jeher alles daran gesetzt, um möglichst viel Krach zu machen.
Wenn ich in die Replay-Gain-Tags von meiner Sammlung so hinein sehe dann ist das ein flächendeckendes Problem und bisher jedes Jahr schlimmer geworden.
 
Bringt alles nichts wenn die DR für Digital heute kaum mehr 6 überschreitet beim Mastern.
Sehr oft haben die Master Tracks für vynil eine höhere DR als das gleiche Album auf CD.:rolleyes:

Die Bitrate bringt da genau NULL! Einfach nur auf dummfang tour!
 
Cokocool schrieb:

Das ist so nicht richtig und ich habe in dieser Quelle beim Überfliegen keine Hinweise auf psychische Effekte gefunden.
Kurz gesagt: Wenn man weiß, dass man Musik in besserer Qualität abspielt, hat man ein besseres Gefühl und es werden entsprechend Endorphine im Gehirn freigesetzt. Eine Art "Placebo Effekt" tritt in Kraft.

Ich bin normalerweise auch auf der technischen Seite der Sichtweise, aber dieser Effekt ist vorhanden, sollte nicht unterschätzt werden und muss bei wissenschaftlicher Betrachtung auf jedenfall berücksichtigt werden.

Der Effekt wird verstärkt durch sichtbare Werte, z.B. wenn Player oder AVR die Bitrate, kHz etc anzeigen.
D.h. man weiß nicht nur über die Qualität (publiziert von Amazon etc) sondern bekommt auch optisches Feedback, bzw. technische Bestätigung der Werte.

Ein ganz allgemeiner Vergleich wären Markenprodukte, in denen ganz genau das Gleiche drin ist wie in der billigen Kopie. Man bezahlt für das Gefühl.
 
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iamunknown schrieb:
Finde ich nicht. Das ist einfach nur ein Krampf.

In der Regel sind es die Hörer, die sich über die Loudness beschweren. Die Musiker selber tun das normalerweise nicht. Eine Rockband klingt ohne Dynamikkompression einfach grauenhaft. Und je höher das Tempo eines Lieds, desto mehr Kompression brauchst du. Je melodischer das Lied, desto mehr Kompression brauchst du.

Das Problem ist, dass viele Hörer selber nie Musik gemacht haben und mit dem Begriff "Kompression" etwas schlechtes verbinden. Dabei sorgt eine Kompression des Dynamikumfangs, wenn man es richtig macht, für eine Verbesserung des Klangs. Das hat mit der Datenkompression, wie sie bspw bei MP3s eingesetzt wird, überhaupt nichts zu tun.

Grundsätzlich ist die Kompression des Dynamikumfangs nur eine von unfassbar vielen Stellschrauben. Ein größerer Dynamikumfang wird nicht wie von Zauberhand besseren Sound erzeugen. Wer das behauptet hat nie selber Musik gemacht und macht sich lächerlich. Tatsächlich ist gerade im Heavy-Bereich sehr häufig genau das Gegenteil der Fall.

Viel zu viele plappern da irgendeinen Mist nach und denken, man könnte die Güte des Sounds anhand irgendwelcher Zahlenwerte bestimmen. Diese Leute verstehen überhaupt nicht, dass der Dynamikumfang zu einem ganz wesentlichen Teil bestimmt wird durch den Musiker und das Equipment das er nutzt. Du wirst keine zwei Drummer, Bassisten, Gitarristen oder Sänger finden, die technisch die selben Dynamics raushauen. Vergleicht diesbezüglich mal Paul McCartney mit Tim Commerford. Außerdem hängt die ganze Geschichte zu einem riesengroßen Teil vom Songwriting ab. Das "Stairway to Heaven" einen größeren Dynamikumfang hat als "I kissed a Girl" ist vor allen Dingen dem Songwriting geschuldet.
 
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nanoworks schrieb:
Tatsächlich ist gerade im Heavy-Bereich sehr häufig genau das Gegenteil der Fall.
Aber auch Metall kann man totkomprimieren… hjat ja Metallica schon eindrucksvoll bewiesen.

Ich hab mir ja auch erst wieder einen Plattenspieler gekauft. Aber nicht wegen dem Klang... da ist die CD besser (merk ich vor allem bei der In Love We Trust von Clan of Xymox die ich als beides hab). Es geht mehr um die Haptik. Ein Platte aus der Hülle zu nehmen und aufzulegen erzeugt ein ganz anderes Feeling, man hört die Musik irgendwie bewusster. Also zumindest mir geht es so. Ne Platte aufzulegen ist eine Zeremonie... und dann wird die Musik genossen ;-)
 
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Mehr Konkurrenz ist immer gut und mehr Qualität sollte ja auch niemandem schaden. Mal gucken was da noch so kommt im Musik Streaming Markt.
 
Jesterfox schrieb:
Aber auch Metall kann man totkomprimieren… hjat ja Metallica schon eindrucksvoll bewiesen.
Jep, und es geht sicher niemandem darum, dass Dynamikkompression grundsätzlich "böse" ist, sondern, dass der exzessive Einsatz dieser Stellschraube ein Problem darstellt. DIe letzte Santanascheibe (Rick Rubin schlägt wieder zu) ist ein schönes Beispiel ... Wenn ich mir die Hires-Version von Green Days American Idiot anhöre, bin ich über den höheren Dynamikumfang ausgesprochen froh, denn genau das macht den Unterschied, nicht die höhere Auflösung und Samplingfrequenz. Die nach meinem Empfinden kaputtkomprimierte CD klingt dagegen, Entschuldigung, richtig bescheiden. Es ist schlicht schade drum, dass gute Musik deutlich schlechter klingt als sie könnte. Man könnte als Beispiel auch Oasis anführen. Die japanische Single von "Some might say" klingt massiv besser als auf dem Album (vgl. https://darko.audio/2014/10/oasis-whats-the-story-with-the-brickwalling-glory/), aber einfach nur deshalb, weil ein netter Mensch beim Mastern dachte, der Song hätte deutlich mehr Dynamik verdient. Das Ergebnis gibt ihm meiner Meinung nach bzw. meinem Hörempfinden nach Recht. Umgekehrt klingt die von Iggy Pop gemasterte bzw. völlig vernichtete 97er Neuauflage von Raw Power absolut unerträglich. :)

Das Absurde ist ja, dass Streamingdienste und auch Downloadportale Hires und damit höchstmögliche Qualität versprechen, aber einiges an Qualität während der Endproduktion bereits vorher geradezu vorsätzlich beseitigt wird.
 
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fplgoe schrieb:
Dann hast Du noch nicht in unserem örtlichen MediaMurks die Plattenabteilung gesehen, da rennen echt Bübchen herum, die selbst die CD-Zeit nicht erlebt haben. ;)

Da fühl ich mich mal gerade angegriffen und muss meinen Senf dazugeben:D

Die Diskussion hier ist echt cool.
Klar, die olle Platte hat Nachteile, allerdings macht sie das für mich auch wieder sympathisch.
Wie schon gesagt wurde ist alleine das Rituelle des Auflegens eine entschleunigung des Alltags.
Nach nem stressigen Arbeitstag so mal "die Handbremse zu ziehen" tut einfach gut.
Ihr habt ja alle schon gesagt, warum die Platte nicht die beste (oder "gute") Qualität liefern kann, allerdings gefällt mir die Klangcharakteristik meiner Platten sehr sehr gut, was ich bei Musik CDs jetzt nicht habe (ist vllt. Einbildung)

Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim Kauf einer Platte oftmals den digitalen Download (in guter Quali) gratis dazubekommt. Ist bei CDs nicht der Fall.
Ja, man könnts selbst rippen, aber wer macht sich heute noch die Mühe?

Lunke schrieb:
Manchmal (gerade bei neuerer Musik, die erschien als die CD schon Standard war) gibt man sich gar keine Mühe mehr für die Vinly und es klingt dann trotzdem irgendwie grottig, weil die Abmischung nicht gut ist. Oftmals wird dann auch nur noch eine "Picture Vinyl" angeboten, die noch viel mehr Rauschen hat und eigentlich mehr zum Anschauen als zum Abspielen da ist.

Ja, und das ärgert mich ungemein.
Freunde hatten mir "the Resistance" von Muse geschenkt.
Mann ist die beschissen gemischt. Alles nur ein Matsch, hat hier jemand die CD und auch das Empfinden?

Ansonsten liebe ich the Alan Parsons Project, die sind für mich irgendwie das, was das technisch machbare auf Vinyl darstellt und ich versuche jedes Album als gut erhaltenes Original in die Finger zu bekommen.
Empfehle ich hiermit auch jedem, der der Platte nichts abgewinnen kann:
Einfach mal i Robot auflegen (lassen) und die Augen schließen :schluck:
 
nanoworks schrieb:
In der Regel sind es die Hörer, die sich über die Loudness beschweren. Die Musiker selber tun das normalerweise nicht. Eine Rockband klingt ohne Dynamikkompression einfach grauenhaft.

Demnach klingt 3 DR bei metallica gut?
 
nanoworks schrieb:
Diese Art des Masterings kam eigentlich ausschließlich bei Hard Rock, Alternative, Punk und Heavy Metal zum Einsatz und die Bands dieser Spielarten haben schon seit jeher alles daran gesetzt, um möglichst viel Krach zu machen.

Das ist nicht korrekt. Sämtliche Mainstream-Produktionen der letzten 20 Jahre sind mit dieser Technik gemastert. Ich habe das sogar auf dem OST zu Inception beobachtet. (Das berühmte "Time" von Hans Zimmer) Es ist ein orchestrales Musikstück, dennoch gebrickwallt (d.h. Dymaik ist verloren). Die Messwerte zeigen ein "DR7", auf einem vergleichbaren Niveau bewegt sich so manche Heavy Metal-Band.
Dein Argument kann man auch damit widerlegen, dass in der Regel ja auf "Best Of"-Alben vieler Künstler die Titel nochmal neu gemastert werden mit dieser maximalen Lautheit, wobei die ursprünglichen Songs viel dynamischer waren. Das heißt es wurde entgegen der ursprünglichen Intention der Künstler, rein aus kommerziellen Gründen, der Song kaputt optimiert. Beispiel: Elton Johns "best of"-Album "Diamonds": http://dr.loudness-war.info/album/view/138954 Die ursprünglichen Titel waren alle viel dynamischer.

Aber du hast schon recht, manche Künstler wollen so einen Effekt mit Absicht erzeugen. Ich denke da hat kaum einer was dagegen. Das ist dann halt der Stil des Künstlers und den kann man mögen oder nicht. Aber wie ich ja oben ausgeführt habe erfolgt das in den meisten Fällen nicht als Stilmittel sondern rein zur kommerziellen Optimierung auf Wunsch der Produzenten (die damit Geld verdienen wollen).
 
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