Wochenrückblick: Nur PlayStation Classic reicht RTX 2080 (Ti) das Wasser

Volker Rißka
31 Kommentare
Wochenrückblick: Nur PlayStation Classic reicht RTX 2080 (Ti) das Wasser

Der Start der schnellsten Grafikkarten des Jahres 2018, der Nvidia GeForce RTX 2080 und 2080 Ti (Test), ist auf ComputerBase natürlich das Thema der Woche. Doch eine Überraschung gab es von Sony, die mit der PlayStation Classic eine Retro-Konsole mit 20 Klassikern auflegen und dafür sehr viel Interesse auf sich zogen.

Mit im Schnitt 40 Prozent Vorsprung auf die GeForce GTX 1080 als Founders Edition überholt die GeForce RTX 2080 Founders Edition die GeForce GTX 1080 Ti um sechs Prozent und die GeForce RTX 2080 Ti setzt noch einmal rund 30 Prozent oben drauf; der Leistungsgewinn Ti zu Ti liegt damit bei 35 Prozent. Das ist ein ordentlicher Sprung, der das, was Pascal vor zwei Jahren geschafft hat, zwar nicht wiederholt; hier lag die GeForce GTX 1080 Founders Edition sogar 30 Prozent vor der GeForce GTX 980 Ti im Referenzdesign. Pascal war aber auch eine echte Ausnahmeerscheinung. Konkurrenz von AMD für Turing gibt es nicht mehr im Ansatz.

GeForce RTX 2080 (Ti) als Founders Edition und Custom Designs
GeForce RTX 2080 (Ti) als Founders Edition und Custom Designs

GeForce RTX ist für das aktuell Gebotene zu teuer

Doch zwei gewichtige Probleme gibt es zum Start: Das erste betrifft die neue Vorzeige-Features der Generation. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Testberichtes konnte auch Nvidia kein einziges Spiel zur Verfügung stellen, das bereits auf Echtzeit-Raytracing oder DLSS setzt. In beiden Fällen scheint das Potential zwar groß, wie groß es allerdings ist und ob bereits Turing es nutzen können wird, darüber kann zum aktuellen Zeitpunkt noch überhaupt keine Aussage getroffen werden.

Und dann wäre da noch die Preisgestaltung. Denn mit 849 Euro für die GeForce RTX 2080 und 1.249 Euro für die GeForce RTX 2080 Ti liegen beide Modelle, die von AMD auf absehbare Zeit überhaupt keine Konkurrenz zu fürchten haben, über den Vorgängern (GeForce GTX 1080: 789 Euro, GeForce GTX 1080 Ti: 819 Euro, jeweils UVP zum Marktstart). Beim kleineren Modell sind es zwar nur 60 Euro, in Anbetracht der aktuellen Marktpreise für die 1000er-Serie (knapp 500 Euro für die GeForce GTX 1080, knapp 700 für die GeForce GTX 1080 Ti) und des 8 GB großen Speichers benötigt aber auch dieses Modell die neuen Funktionen als rationales Kaufargument. Andernfalls ist der Aufpreis für das mehr an Leistung in herkömmlichen Spielen immer noch deutlich (RTX 2080) respektive viel zu groß (RTX 2080 Ti).

Retro-Konsole nach Nintendo auch von Sony

Die überraschende Vorstellung der PlayStation Classic exakt 25 Jahre nach dem Start der Konsole geht mit ähnlichem Abstand zum zweiten Platz in den News-Charts in Führung. Die Idee der Retro-Konsolen ist nicht neu, die PlayStation Classic nimmt deutliche Anleihen bei den überaus erfolgreichen Neuauflagen alter Nintendo-Spielkonsolen. Vor fünf Jahren gab es zudem bereits eine PS4 im grauen Retro-Antlitz. Ausgeliefert wird die Konsole mit 20 vorinstallierten Spielen, ab dem 3. Dezember wird es sie im Handel geben. Die Preisempfehlung in Europa liegt bei rund 100 Euro und damit auf dem Niveau der Retro-Angebote von Nintendo.

Auf den folgenden beiden Plätzen ist das neue Smartphone von Samsung für die Mittelklasse zu finden. Das Interesse war so groß, dass zuerst die Sammlung der Gerüchte und später die finale Meldung zum Samsung Galaxy A7 (2018) mit seiner Triple-Kamera mit 120-Grad-Weitwinkel für 349 Euro alle anderen Meldungen ausstach.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!